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Partnerschaft im BMW-Handel: Pappas baut Deutschland-Geschäft aus

15.01.2019 16:38 Uhr
Partnerschaft im BMW-Handel: Pappas baut Deutschland-Geschäft aus
Die Pappas Gruppe steigt bei der Autohaus Michael Schmidt GmbH in Starnberg ein.
© Foto: Pappas Gruppe

Der österreichische Handelsriese geht mit der MHS Holding eine strategische Partnerschaft ein und beteiligt sich mehrheitlich am Starnberger BMW-Autohaus Michael Schmidt.

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Die Pappas Holding wagt auch mit BMW den Schritt auf den deutschen Markt. Dazu geht das Salzburger Kfz-Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit der MHS Holding (Wien) ein und übernimmt die Mehrheit an der Autohaus Michael Schmidt GmbH mit Sitz im oberbayerischen Starnberg. Die Übernahme von 51 Prozent der Anteile an dem BMW/Mini-Partner sei zum 1. Januar 2019 erfolgt, gab Pappas am Dienstag bekannt. Die Transaktion müsse noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden.

Beide Firmengruppen sprachen in einer Mitteilung von einer Win-Win-Situation. Peter Modelhart, Geschäftsführer Pappas Holding, erklärte: "Nach der erfolgreichen Übernahme von AutoFrey 2015 ist die Partnerschaft mit Michael Schmidt der logische weitere Schritt. Wir sind mit BMW/Mini sehr zufrieden." Michael Schmidt betonte: "Für mich und unser deutsches Autohaus bedeutet die Beteiligung eine Absicherung des weiteren Wachstums des Unternehmens in eine erfolgreiche Zukunft mit dem BMW-Konzern." Die Pappas Gruppe sei ein sehr erfahrener Premium-Autohändler und habe gezeigt, dass sie sich in der BMW-Welt wohl fühle.

Die Michael Schmidt GmbH soll künftig als Schmidt Automobile GmbH firmieren. Die Firma beschäftigt an den Standorten Starnberg, Wolfratshausen, Bad Tölz, Germering und Baierbrunn etwa 230 Mitarbeiter. Im abgelaufenen Jahr verkaufte man 3.100 neue und gebrauchte Pkw. Der Umsatz lag bei über 120 Millionen Euro. Im Zuge der Beteiligung wird Richard Stadler neuer Geschäftsführer. Der 45-Jährige war zuletzt Brand Director für Gebrauchtwagen sowie der italienischen Marken bei der Pappas Holding und zuvor Chef der deutschen Mercedes-Standorte.

V.l.n.r.: Richard Stadler (Schmidt Automobile), Michael Schmidt (MHS) und Peter Modelhart (Pappas)
© Foto: Pappas Gruppe

Schwergewichte im Autohandel

Pappas zählt zu den Top-Playern im Kfz-Gewerbe in Mitteleuropa. In vier Ländern werden in über 40 Niederlassungen rund 20 Pkw- und Nutzfahrzeugmarken vertreten und pro Jahr ca. 36.000 Fahrzeuge verkauft. Insgesamt beschäftigt die Gruppe 2.800 Mitarbeiter. In Bayern ist das Unternehmen seit 2005 aktiv.

Der Siebenbürgische Unternehmer Schmitt hatte 1994 sein erstes BMW-Autohaus eröffnet. Mittlerweile zählt seine Holding 1.200 Mitarbeiter und 26 Betriebe in Deutschland und Rumänien. Dort werden hauptsächlich Autos von BMW und Mini betreut, in Rumänien ist man Exklusiv-Importeur von MAN. Der Jahresabsatz beläuft sich auf ca. 8.000 Fahrzeuge. (rp)

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KOMMENTARE


Carajan

17.01.2019 - 21:13 Uhr

Für den kleineren Inhaber geführten Kfz Handel wird derzeit die Luft immer dünner, eigentlich schade. Oft sind es doch die kleineren Fachbetriebe vor Ort, die insbesondere Privatkunden mit guter Beratungsstelle- und Serviceleistungen beglücken. Auch Hersteller, die sich mit sehr großen „Multi Brand Dealern“ schmücken gehen hier ein großes Risiko, denn was passiert, wenn so ein Schwergewicht mal ins Straucheln gerät. Dann müssen die Hersteller einspringen und eigene Auffanggesellschaften gründen, damit regionale Marktanteile gesichert bleiben. Damit wird wieder eine gegenläufige Tendenz eingeleitet. Erst werden die Niederlassungen privatisiert (BMW/MINI, MERCEDES, PSA......) und irgendwann muss der Hersteller doch wieder in die Breche springen und die Zeche selber bezahlen....


Frank Fehling

18.01.2019 - 14:51 Uhr

In den nächsten Jahren wir ein sehr starker Umbruch in der Automobilbranche statt finden. Die Kleinen werden nach und nach vom Markt verschwinden. Nur die Topdealer werden sich die Sahnsstücke ergattern, um noch mehr Macht auf diesem Markt zu erzielen. Das Problem ist bei den kleinen Betrieben, das kein Umdenken erfolgt und sich von alten Hasen aus dem Verkauf nichts sagen lassen. Wie Sturböcke, die meinen es geht so weiter. Aber Fehlanzeige. Der Beruf des Automobilverkäufer hat an attraktivität verloren und die Entlohnung ist mehr als ernüchtern. Das Internet ist mittlerweile auf dem besten Wege den Vertrieb/Verkauf zu ersetzen. Auch die Werkstätten werden langfristig das von Ihnen gewünschte Personal nicht bekommen. Grund dafür, schlechte Bezahlung und noch einiges mehr. Die Industrie ist ein besserer Arbeitgeber. Mal darüber nach denken Ihr lieben Chefs und Chefinnen. Der Hersteller baut immer mehr Druck auf den Handel.


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