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Passat / Golf: VW muss Produktion dämpfen

22.09.2016 12:09 Uhr
Die Absatzflaute beim Modell Passat legt das VW-Werk im ostfriesischen Emden erneut lahm.

In Emden gibt es am 10. und 28. Oktober sowie am 4. November zusätzliche Schließungstage. In Wolfsburg behindert ein Schaden an der Blechpresse die Golf-Fertigung.

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Die Absatzflaute beim Modell Passat legt das VW-Werk im ostfriesischen Emden erneut lahm. Die Produktion werde mit Hilfe dreier zusätzlicher Schließungstage am 10. und 28. Oktober sowie am 4. November gedrosselt, sagte ein Werk-Sprecher am Donnerstag. Darüber hatten zuvor die "Emder Zeitung" und die "Ostfriesen-Zeitung" berichtet. Weitere Ruhetage in diesem Jahr sind nach Angaben des Sprechers nicht auszuschließen.

Anfang September hatte Werkleiter Andreas Dick bereits einen Fertigungsstopp vom 4. bis 7. Oktober sowie verlängerte Weihnachtsferien vom 19. Dezember bis 3. Januar angekündigt. Die Produktionspläne für 2017 und mögliche Folgen für das Personal stehen noch nicht fest. Der Betriebsrat dringt auf ein zusätzliches Modell für Emden, um dort die Auslastung zu sichern. Im Zuge der Abgasaffäre hatte VW im März angekündigt, die Verträge von 2150 Leiharbeitern nicht zu verlängern.

"Die Fabrik am Meer" in der Seehafenstadt Emden ist im weltweiten Produktionsnetz von Volkswagen vor allem für den Passat zuständig. Das Fertigungsvolumen von 2015 mit 264.000 Neuwagen kann der Standort in diesem Jahr nicht halten. Mit einer Stammbelegschaft von 9.500 Beschäftigten zählt das Werk zu den größten Arbeitgebern im Nordwesten.

VW-Fließbänder für Golf müssen tagelang pausieren

Schlechte Nachrichten gibt es auch für das VW-Stammwerk in Wolfsburg: Der Schaden an einer Blechpresse zwingt die Produktion des Verkaufsschlagers VW-Golf zum Stillstand. "Das hat zur Folge, dass die Golf-Fertigung ab dem morgigen Freitag (Frühschicht) sowie am Montag und Dienstag ruhen wird. Die Mitarbeiter sind bereits informiert worden. Wann die ausfallenden Schichten nachgeholt werden, ist derzeit noch in Abstimmung", teilte ein Sprecher am Donnerstag auf Anfrage mit. Zuerst hatte "Bild.de" über den Ausfall berichtet.

Weiter sagte der Sprecher: "Der Bruch eines Pleuels im Antrieb einer Großpresse am Standort Wolfsburg führte am späten Mittwochnachmittag zu einer technischen Störung im Bereich der Fertigung. Teilbereiche des nachgelagerten Fahrzeugbaus am Standort Wolfsburg können aufgrund dieses technischen Problems aktuell nur eingeschränkt mit Seitenteilen für den Karosseriebau versorgt werden."

Vor wenigen Wochen hatte ein Streit mit Zulieferern auch im Stammwerk für massive Probleme bis hin zu tagelangen Produktionsausfällen gesorgt. Das Werk in Wolfsburg gilt als die weltgrößte zusammenhängende Autofabrik. Sie produziert pro Jahr mehr als 800.000 Fahrzeuge, neben dem Golf noch den kleinen SUV Tiguan und den Van Touran. In der Regel federt der Autobauer Probleme wie die freien Tage mit Zeitkonten ab. Mitarbeiter erhalten also weiter den gewohnten Lohn. (dpa)

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