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Schadstoffbelastung: Umweltbundesamt hält an "Blauer Plakette" fest

15.08.2016 09:55 Uhr
Umwelt-Plakette
Das Umweltbundesamt plädiert trotz gegenteiligen Beschlusses des Umweltministeriums weiter für die Einführung einer "Blauen Plakette".
© Foto: GTÜ

Trotz gegenteiligen Beschlusses des Umweltministeriums hält die Behörde die Reglementierung von Dieselfahrzeugen in Innenstädten für die effizienteste Maßnahme.

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Das Umweltbundesamt plädiert trotz gegenteiligen Beschlusses des Umweltministeriums weiter für die Einführung einer "Blauen Plakette", um die Schadstoffbelastung in deutschen Großstädten zu senken. "Wir halten eine blaue Plakette, mit der nur noch die Dieselfahrzeuge in die Innenstädte fahren dürften, die die Euro-6-Grenzwerte auch im Fahrbetrieb nicht überschreiten, für die effizienteste Maßnahme", sagte Behördenchefin Maria Krautzberger dem "Spiegel". Schließlich seien vor allem Diesel-Autos Schuld daran, dass Grenzwerte für die Stickoxid-Belastung vielerorts überschritten würden.

Das Umweltministerium hatte die Pläne für eine Blaue Plakette für schadstoffarme Diesel-Autos zu Wochenbeginn vorerst auf Eis gelegt. Der zuständige Staatssekretär Jochen Flasbarth bekräftigte im "Spiegel" aber, dass der Vorschlag auch wieder aus der Schublade geholt werden könnte: "Wenn die Kommunen kein angemessenes Instrument in die Hand bekommen, werden die Gerichte das erzwingen." Das Ministerium setze nun darauf, "dass die Umwelt- und Verkehrsminister im Herbst eine vernünftige Lösung finden".

Die Verkehrsministerkonferenz hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die bis Herbst Alternativvorschläge ausarbeiten soll. Gegen Deutschland läuft ein Vertragsverletzungsverfahren der EU, weil die Belastung mit gesundheitsschädlichem Stickstoffdioxid in vielen Städten Grenzwerte überschreitet. Bisher gibt es in Deutschland rote, gelbe und grüne Plaketten für Autos, eine blaue sollte hinzukommen. (dpa)

 

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KOMMENTARE


Michael Kühn

15.08.2016 - 11:23 Uhr

Typisch für die "Gehirnakrobaten" !!! - Jahrelang wurden Diesel-Fzg. verherrlicht und politisch gefördert und nun will man die "Blaue-Plakette" am liebsten gestern noch einführen ??? - Ja gehts noch, Ihr Wirtschafts-Schädlinge"/ (Feinde der sparsamen Bevölkerung) ??? - Das hätte man sich alles früher überlegen MÜSSEN ! - Meines Erachtens kann man max. bei NW darüber nachdenken, so daß in einiger Zeit diverse Diesel-Fzg. mit den "Blauen" überwiegend unterwegs sind !!! - Wieviel Städter usw. haben sich bewußt für einen DIESEL entschieden u. bei NW, auch vor Jahren viel Geld ausgegeben/finanziert. - Von einem erheblichen "Absturz der Restwerte" kann man evtl. auch ausgehen. - Eben ein erneuter Angriff auf den privaten Geldbeutel !!! - Hat diese Behördenchefin Maria Krautzberger sich einmal "Fieber messen lassen" ??? - Mit einem "lieben" Grüßle an diese "Dame"; MK


B.Sorgter

15.08.2016 - 14:08 Uhr

Da ist sie wieder, die "blaue Plakette" des Umweltbundesamtes. Die Kreativität zur Problemlösung ist nicht sonderlich ausgeprägt. Wenn erst einmal alle Diesel umgerüstet sind und die Software nicht "manipuliert" oder "nach 22 Minuten abschaltet", werden auch die Autoabgase gereinigt und die Emission reduziert. Aber was ist mit der Abgasreinigung der LKW (vor allem Ausländischer)? Was ist mit den Ölheizungen, die ja quasi auch Diesel verbrennen? Wo bleibt da die "blaue Plakette"? Sehr geehrte Frau Kratzenberger, wenn Sie mal klar und deutlich sagen, was Sie erreichen bzw. vermeiden wollen, könnten Sie der wahren Ursache auf den Grund gehen und ehrliche Lösungen vorschlagen. Gruß. Ein besorgter Bürger


egon samu

16.08.2016 - 09:50 Uhr

Die beste Idee FÜR die Umwelt wäre das "Umwelt-Bundesamt" restlos aufzulösen. Für unseren Wohlstand sind diese realitätsfernen Ideologen einfach nur schädlich. Eine kostenpflichtige Plakette löst kein einziges Problem. Sinn macht nur richtige und verbindliche Grenzwerte mit Sachverstand festzulegen und die Lösungen dafür der Kreativität der Wissenschaft und Industrie zu überlassen.


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