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Schwarzenbauer: BMW gegen Benzin- und Dieselverbot

24.10.2016 12:14 Uhr
Peter Schwarzenbauer
BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer lehnt das von den Grünen geforderte Verbot von Benzin- und Dieselmotoren ab dem Jahr 2030 ab.
© Foto: BMW

Peter Schwarzenbauer hat sich gegen das von den Grünen geforderte Verbot ab 2030 ausgesprochen. Stattdessen sollte man der noch frisch eingeführten Kaufprämie mehr Zeit geben.

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BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer lehnt das von den Grünen geforderte Verbot von Benzin- und Dieselmotoren ab dem Jahr 2030 ab. Das sei nicht realistisch, sagte der Manager dem Online-Fachmagazin "Autogazette.de". Anreize für einen Umstieg auf Elektroautos seien besser - man sollte der eben eingeführten Kaufprämie etwas Zeit geben.

BMW hat in diesem Jahr bis September 41.000 Plug-in-Hybrid- und Elektroautos verkauft. Für nächstes Jahr kündigte Schwarzenbauer einen Mini als Plug-in-Hybrid an. 2019 soll ein reiner Elektro-Mini und 2020 ein Elektro-BMW X3 folgen. Bis 2025 rechnet BMW mit einem Absatzanteil elektrifizierter Autos von 15 bis 25 Prozent.

Der Bundesvorstand der Grünen fordert, dass ab 2030 "kein Auto mit Verbrennungsmotor mehr neu zugelassen wird". CDU/CSU und SPD, aber auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) haben den Vorstoß kritisiert. (dpa)

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KOMMENTARE


hwb

24.10.2016 - 20:20 Uhr

Solche Forderungen, wie die der "Grünen" kann man leicht und publikumswirksam stellen, wenn man mit gesichertem Dienstwagen mit Fahrer sein Ziel erreicht, dann ist es sogar egal, wie dieses Fahrzeug angetrieben wird, hauptsache sehr gut motorisiert. Welche Gesamtkosten ein solches Fahrzeug verursacht und wie die Energiebilanz bei Strom aus Kohle und Kernkraft aussieht, ist egeal, wenn man sowieso für sich in Anspruch nimmt, seine persönliche Energie ausschließlich aus erneuerbarren Energien zu beziehen. Wie auch immer das funktionieren soll.


P.Dvorny

25.10.2016 - 07:51 Uhr

Aussagen wie die von Herrn Schwarzenbauer bestätigen nur wie unfähig BMW, Mercedes und alle anderen als Autobauer sind. Da muß ein Mann aus Südafrika kommen und diesen "Profis" vormachen wie es geht.


an einsamer Front

25.10.2016 - 09:13 Uhr

Zur Elektromobilität möchte ich folgenden Denkansatz einbringen, da dieser in allen Diskussionen zu dem Thema zu oft vernachlässigt wird:Alle zur Zeit bekannten Akku-Typen haben unter Idealbedingungen eine Lebensdauer von 5-15 Jahren.Das heißt, erforderlich wären: Zyklusgerechtes Laden und Entladen (und wer kann ein Fahrzeug schon immer fahren, bis der Akku ganz leer ist? - Thema Memoryeffekt.)Der Akku darf keiner zu großen Hitze oder Kälte ausgesetzt sein. (Wir haben aber nun mal Sommer und Winter.)Idealbedingungen sind also nicht gegeben.Eine weitaus höhere Kapazität oder Leistungsgrad der Akkus, um auch entsprechend lange Strecken fahren zu können (Hamburg-München, England, Spanien???)Offensichtlich hat bisher noch niemand mit einem Elektrofahrzeug versucht, einen (Wohn-)Anhänger zu ziehen. - Wie weit wird man wohl kommen??Die üblichen Ladezeiten sind bislang nicht tragbar. - Wer hat schon Zeit, zu warten, bis der Wagen in 1-2 Stunden wieder voll geladen ist. (Tesla´s Supercharger erreicht heute in einer halben Stunde eine Ladung für eine Reichweite von bis zu 270 km. - Ja, auch das ist ein Problem. - Was heißt "bis zu" im Alltag? - Für die Strecke Köln - Berlin wäre mit einem Tesla also zumindest ein halbstündiger Stopp erforderlich. Mit einem "normalen Elektroauto dürfte das wesentlich länger dauern. - Vielleicht sollte man eine Übernachtung einplanen...)Nun meine Frage: Was passiert mit den Mengen an Alt-Akkus? Klar zum Teil können die recycelt werden. - Aber eben nicht alle. Also wird es wohl auf eine Endlagerstätte für Akkus hinaus laufen. Das funktioniert ja auch beim Atommüll schon ganz gut. Aus den Augen ... hmm ... doch nicht so ganz aus dem Sinn. - Und vor allem nicht aus der Umwelt.Das Thema Elektromobilität ist also noch nicht zu Ende gedacht. - Aber welchen Politiker interessiert das schon? - Wenn die Legislaturperiode in 10-15 Jahren bereits zu Ende ist... Da geht´s dann ganz nach Adenauer: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern...."Erstaunlich, dass trotz dieser unklaren Situation gerade die Grünen so für die Elektrifizierung des Verkehrs stehen. - Und für Windkrafträder, die den Strom dafür liefern sollen - für deren Fundamente aber tausende Tonnen Beton in die Umwelt gekippt werden müssen. - Aber das ist jetzt ein anderes Thema.Nicht falsch verstehen. - Ich habe bereits Hybrid- und Elektroautos getestet. Es ist ein schönes Fahren und ich könnte mir schon vorstellen, das ich, wenn alle Parameter passen auf Elektro umsteigen würde.ABER: Ich finde es sehr bedenklich, dass die Fahne Elektromobilität so hoch gehangen wird, solange nicht alle Risiken und Folgeschäden mit in Betracht gezogen worden sind.


Jörg Herrmann

25.10.2016 - 09:51 Uhr

Die Menschen, die hier im Lande jeden Tag zur Arbeit gehen, Ihre Unternehmen steuern, investieren und konsumieren, sind diese Bevormundungspolitik der Grünen satt. Daß wir mit einem Automobil nicht die Welt retten können, wissen wir wahrscheinlich seit Erfindung des Automobils? Daß wir uns und unsere Güter rasch und komfortabel von A nach B bringen müssen, leuchtet hoffentlich diesen Autoskeptikern im Grünen Bundesvorstand ein? Oder fährt beispielsweise Frau Peter mit dem Fahrrad von Berlin ins heimische Saarland? Und Herr Hofreiter joggt nach Bayern?


Grünling

25.10.2016 - 10:18 Uhr

Recht hat der BMW-Vorstand. Es gibt inzwischen belastbare Untersuchungen, die belegen, dass e-Fahrzeuge über die gesamte Anwendung von der Produktion über den Betrieb (nur mit grünem Strom) bis zum Recycling die Umwelt am stärksten belasten. Jedes Verbrennungsmotor-fzg, das mit grünem Kraftstoff betrieben wird, belastet die Umwelt deutlich weniger ! Grüne Kraftstoffe sind zB Windgas (entspricht sauberem Erdgas) oder Ethanol, das mit Hilfe von Algen, Wasser, CO2 aus der Luft u. Wind oder Solarenergie erzeugt wird. Falls die Grünen so unsinnig und unvernünftig weitermachen, schaffen sie sich selber ab...


Kurt Sigl

25.10.2016 - 13:17 Uhr

Unfassbar auf welchen Kenntnisstand hier diskutiert wird. Die Welt hat keine Probleme mit eMobilität nur die Deutschen OEM´s . Akkus werden nach der Zeit im Auto (Garantie hier bis zu acht Jahren oder 160.000 bis 200.00 Kilometer) einem so genannten second life zugeführt und dann im Hausspeicher noch mit weiteren zehn Jahren Garantie betrieben und und und... TIPP: Intersolar Messe München, da spieltdie Zukunft und dann kommentieren! Rede hier noch nicht einmal über bidirektionales Laden etc.... Chancen über Chancen, die man nicht schlecht reden sondern nutzen sollte!


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