Verschärfung: Feinstaubplakette kann zum erheblichen HU-Mangel werden

Seit fast sieben Jahren sieht man die sogenannten Feinstaubplaketten in den Farben rot, gelb und grün in den Windschutzscheiben der Autos. Wer mit seinem Fahrzeug in eine als Umweltzone gekennzeichnete Region einfahren will, muss seine Berechtigung dazu mit der entsprechenden Plakette bekunden. Die Farbe richtet sich nach der Emissionsklasse und bei Dieselfahrzeugen zusätzlich noch nach der jeweiligen Partikelminderungsstufe.

Nicht lesbares Kennzeichen ist ein geringer Mangel

Ende November 2013, also in wenigen Wochen, gewinnt die Plakette für die Prüfingenieure der jeweiligen Kfz-Überwachungsorganisationen an Relevanz. Darauf weist die KÜS hin. Die Plakette ist also in Kürze auch Bestandteil der Fahrzeugprüfung bei einer Hauptuntersuchung und muss entsprechend kontrolliert werden. Bisher war dies nicht der Fall. 

Vor allem in ländlichen Regionen sind immer noch viele Fahrzeuge gänzlich ohne Feinstaubplakette unterwegs, weil deren Halter ihr Fahrzeug ausschließlich in Nicht-Umweltzonen bewegen. Wenn allerdings eine Feinstaubplakette in der Windschutzscheibe klebt, muss sie gut leserlich sein und das korrekte aktuelle Kennzeichen des Fahrzeuges im dafür vorgesehenen Feld aufweisen. Ist dies nicht der Fall, so ist der Prüfingenieur ab Ende November angehalten, dafür einen geringen Mangel zu protokollieren. 

Bei falscher Plakettenfarbe gibts keine neue HU-Plakette

Plaketten mit generell falscher Farbe, also in unzulässiger Weise nicht der Emissionsklasse des Fahrzeuges entsprechend vergeben, sind künftig als erheblicher Mangel zu vermerken. In diesem Fall führt dies unweigerlich auch zur Verweigerung der neuen HU-Plakette. 

(wkp)