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Vertriebskooperation: Neuwagen-Flatrate von Sixt und 1&1

02.03.2017 16:44 Uhr
Vertriebskooperation: Neuwagen-Flatrate von Sixt und 1&1
Angriff auf den lokalen Autohandel: Sixt Neuwagen hat eine Vertriebskooperation mit 1&1 gestartet.
© Foto: https://mobile.1und1.de Screenshot

Im Internet- und Mobilfunkbereich sind Flatrates Standard. Auch die Autobranche setzt seit einigen Jahren auf die All-inclusive-Angebote. Jetzt wachsen beide Welten zusammen.

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Der Druck auf den traditionellen Fahrzeugvertrieb wächst: Sixt Leasing hat sich mit dem Internetdienstleister United Internet zusammengetan und eine Auto-Flatrate an den Start gebracht. Das Angebot richtet sich an Neukunden der Mobilfunkmarke 1&1, die einen sogenannten "All-Net-Flat"-Tarif wählen. Sie können seit Mittwoch exklusiv einen neuen Peugeot 208 im Kilometerleasing ab 99,99 Euro monatlich über www.1und1.de bestellen. "Es gibt keine versteckten Kosten", werben die Kooperationspartner für ihre Offerte. So falle weder eine Anzahlung noch eine Zahlung bei Fahrzeugrückgabe an. Auch die Überführung sei inklusive. Die gemeinsame Aktion läuft bis Ende Juni 2017.

Der Autovermieter Sixt hatte 2012 mit dem Online-Vertriebskanal www.sixt-neuwagen.de in der Kfz-Branche für großen Wirbel gesorgt. Jetzt machen die Münchner den nächsten Schritt. "Wir wollen das Amazon für Neuwagen werden", sagte Sixt Leasing-Chef Rudolf Rizzolli dazu im Interview mit dem "Handelsblatt". Den Autohäusern schickte er gleich eine Kampfansage hinterher: Wer ein neues Auto kaufen wolle, gehe zum Händler. "Das wollen wir ändern."

Die Zukunft des fast 100 Milliarden Euro großen Neuwagenmarkts in Deutschland ist aus Sicht von Rizzolli digital. "Eine wachsende Anzahl an Kunden will ihr Fahrzeug genauso wie andere Konsumgüter nicht nur online vergleichen, sondern auch online bestellen." Folglich sei für das Flatrate-Angebot ein voll digitalisierter Warenkorb entwickelt worden, inklusive Onlinebestellung und Vertragsabschluss per E-Sign. Alle Prozessschritte könne der Kunde über sein Endgerät vornehmen, hieß es.

Für seine Offensive hat sich Sixt einen potenten Vertriebspartner ausgesucht: 1&1 zählt zu den weltweit größten Internet-Providern. Die Hauptmarke von United Internet ist in zehn Ländern aktiv, unter anderem auch in den USA. Die Zentrale befindet sich in Montabaur.

Das Angebot im Detail

Kunden können zwischen einem zwölfmonatigen Leasing-Vertrag oder einer flexiblen Laufzeit von 13 bis 30 Monaten wählen. Bei beiden Varianten sind zunächst 10.000 Kilometer pro Jahr inklusive, können auf Wunsch aber um 5.000 Kilometer bis 30.000 Kilometer pro Jahr aufgestockt werden. Der Aufpreis für die "Flexi-Lease"-Option beträgt 14,99 Euro pro Monat. Maximal sind drei Verträge pro Person möglich. Zu den weiteren Inklusivleistungen zählen Vollkasko, Haftpflicht, Kfz-Steuer, Schadenmanagement und Zulassung.

Bislang einziges Modell ist der Peugeot 208 in der Version "Active PureTech" mit 82 PS. Der Fünftürer kommt mit üppiger Sonderausstattung daher, an Bord sind unter anderem Panorama-Glasdach, Leichtmetallfelgen, Sitzheizung vorn, Einparkhilfe, Rückfahrkamera, Zwei-Zonen-Klimaautomatik und "Mirror Screen"-Technologie für die Einbindung von Smartphones. Zur Wahl stehen sieben Metallic-Lackierungen. Die 208 werden auf Bestellung für den deutschen Markt gefertigt. Die Anbieter rechnen mit einer Lieferzeit von rund 16 Wochen. Übergeben wird das Fahrzeug an einer von bundesweit 51 Sixt-Stationen. (rp)

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KOMMENTARE


M. Ch.

03.03.2017 - 07:17 Uhr

Das ist so ein alter Hut!Die Ford Bank feiert dieses Jahr 10-jähriges Jubiläum der Flatrate.


Hannes Baum

03.03.2017 - 09:26 Uhr

M.Ch.Es geht heir wohl sicher nicht um die Flatrate...


Fraglich

03.03.2017 - 09:42 Uhr

@M.Ch. es geht bei dem Artikel / Angebot nicht um das Feiern einer Flatrate. Es geht vielmehr um die Preisstellung die kein Peugeot-Händler im Ansatz darstellen kann, geschweige denn von der PSA-Bank einen Zinssatz oder ein adäquates Versicherungsprodukt im Portfolio dem Kunden offerieren kann .Ein Handyvertrag und für 99 Euro ein Auto dazu, incl. Versicherung, Steuern, Überführung, Zulassung, achja und GEZ. Anscheinend gibt es bei Peugeot ein Umdenken, weg von dem "Erlebnis Autokauf", keine Höherpositionierung, keine CI Möbel, keine Diskussion um Fliesen, Personalstandards, Testkäufe, Zielerfüllung, achja und dem InternetCodex welchem der Händler laut Richtlinien verpflichtet ist. Habe ich noch eine wichtige Floskel vergessen ... ja, Kundenzufriedenheitsbefragung ...Ist doch ein klares Signal seitens des Herstellers an seinen Handel -> "Raus mit den Büchsen egal wie" ... Allen ein schönes sonniges Wochenende und guten Empfang mit 1&1.


UE

03.03.2017 - 10:41 Uhr

@fraglich: das Problem (aus meiner Sicht): Selbst wenn wir mal alle diese mehr oder weniger sinnvollen Standarts, die sicher auch Geld kosten, wegllassen: für 12x 99,- EUR, also knappe 1200,- EUR kann ich beim allerbesten Willen nicht den Werverlust, die Versicherung, Transport, Zulassung usw. usw. bezahlen. Alleine Transport und Zulassung kosten beio einigen Händlern ja schon knappe 1000,- EUR... ;-)Also lehne ich mich mal aus dem Fenster und sage: Dieses Geschäftsmodell KANN nur nach hinten losgehen (zumindest zu diesen Konditionen).Es ist ja leicht nachzurechnen: Im ersten Jahr bleiben vom Neuwert einen Fahrzeugs locker 30% "auf der Strecke". Hinzu kommen die genannten Kosten. Selbst WENN Sixt einen Großabnehmerrabatt von 20% bekäme, so blieben immer noch 10% plus Versicherung, Steuern, Zulassung und Transport. Und selbst DAS wären immer noch weit mehr als die knapp 1200,- EUR die die einnehmen...


hansi

03.03.2017 - 15:33 Uhr

Brav gerechnet UE!Aber glaubt hier ernsthaft jemand das Sixt oder 1&1 ein Auto mit nur 20% Rabatt einkauft?Die widerlichen Fakten beschreibt fraglich:- Gierige, angestellte Automanager lassen für Ihre Großmannssucht den Vertragshandel bluten.- Privatkunden und Vertragshandel, der übrigens das ganze After Sales abwickelt und für die Reputation der Marke in seiner Region alleine verantwortlich ist, werden hier regelrecht öffentlich ausgelacht.- die Autobosse werden von Firmen vorgeführt, die immer noch von den Gründern bzw. Gründerfamilien geführt werden.Hier stellt sich wieder mal die Frage: Ist der angestellte Manager so viel mehr Wert als andere Angestellte?-M.e. gibt es in Europa nur wenige Autohersteller in deren Führungetagen schon in der Gegenwart gedacht wird. Bei Inhaber geführten Unternehmen stellt die Frage nach dem Einkommen des Chefs meiner Meinung nach nicht, sofern er die Auflagen erfüllt, Steuern und Mitarbeiter ordentlich bezahlt. Denn der Inhaber trägt unter anderem ein finanzielles Risiko, welches nach gängiger Praxis bei angestellten Managern nur virtuell ist, was Sie aber nicht davon abhält es sich bezahlen zu lassen.Peugeot ist hier nur ein Beispiel für die europäischen Hersteller.


Gast

03.03.2017 - 18:18 Uhr

Genau diese Form des Vertriebes wird von mir als Kunde geschätzt. Ich brauche keinen vollkommen übertriebenen Ausstellungsraum mit je nach Marke getrennten Möbeln, Fliesen, Tassen, Kaffeebohnen und was sonst noch alles. Fixe Kosten und kurze Laufzeiten. Besser geht es ja nicht. Genau diese Angebote gibt es auch oft im Internet. Daher ist das Angebot hier jetzt auch nicht so überragend. Dauerhaft und etwas teurer gibt es sie zum Beispiel bei Dein Auto Direkt. Ein Leon ST oder C4 Picasso mit klasse Ausstattung für € 299 je Monat inklusive aller Kosten. Einfach bei Mydealz nach Leasing suchen und alle Marken sind dabei. Für guten Service bin ich bereit auch zu zahlen, aber nicht für diesen Unsinn an Neuwagen Standards.


Autohandel stationär

03.03.2017 - 22:48 Uhr

@ UE: Dass ich nicht lache...die vermeintlichen 20% bekommt jeder Privatkunde beim Löwen...das o.g. Modell geht m.E. rechnerisch irgendwie nur mit 50% auf...


Funker

04.03.2017 - 17:24 Uhr

Naja diese 99 EUR kriegen nur Handy-Neukunden von 1und1. Wer braucht schon zeitgleich ein neues Handy und eine neue Franzosen-Karre mit nur 10.000 km/Jahr? Aber die beiden Produkte liessen sich wunderbar koppeln: Nämlich dass Sixt-Leasing die Bewegungsdaten aus dem 1und1 Handy abgreift, der Kunde (mittels App und immer online, nicht nur im Auto) mit seinen Bewegungs-Daten bezahlt-natürlich mit ok und Datenschutzhäkchen? Da eröffnen sich ganz neue Geschäftsmodelle... Dieses Angebot dürfte ein erster Akzeptanztest sein. Je nach Bewegungsmuster gibts dann gleich noch ein Angebot für Partnersuchportale und Rotwein-Abo oder Knoblauchpillen dazu!


Tommy

05.03.2017 - 18:05 Uhr

Natürlich rechnet sich das für SIXT. Der Einkaufspreis für dieses Fahrzeug liegt bei lächerlichen 11900 € (steht in der Beschreibung) !!! Wenn das Auto bei Peugeot konfiguriert wird landet man ohne Überführung bei 19300€ !!! Die Verkaufen das Auto nach dem Leasing garantiert mit Gewinn .


T. Kosch

06.03.2017 - 11:02 Uhr

Dieses Angebot gilt auch für Bestandskunden!Möglich mit Tarifwechsel und neuer 24 monatlichen Vertragslaufzeit.


UE

06.03.2017 - 13:41 Uhr

@Autohandel stationär: was gibt's da zu Lachen? Das war ein BEISPIEL. Und wie Sie schon richtig bemerken: das Rechenmodell geht, wenn überhaupt, nur mit einem Nachlass i.H.v. 50% oder mehr (den es ganz sicher nicht geben wird) auf. Meine Worte! Es ist rechnerisch nicht vernünftig darstellbar.


UE

06.03.2017 - 13:44 Uhr

@Tommy: Sie haben mit Autohandel nicht wirklich zu tun und sind hier auf dieser Seite eher aus Versehen gelandet, oder?


Donald

14.03.2017 - 12:05 Uhr

Was meint Ihr, wie viele zehntausende Fahrzeuge werden die so loswerden? Ich tippe mal auf 75000 Peugeot 208.


Sepman

07.04.2017 - 14:24 Uhr

Die Spekulationen über gewährte Rabatte und wer am Ende noch etwas an dem Spiel verdient, in allen Ehren...Am Ende wird es nicht mehr als ein gelungenes Werbekonzept sein, an welchem im wesentlichen 1&1 profitieren wird, wobei Sixt und Peugeot sicher auch ihren Obolus an diesem Werbekonzept einheimsen werden.In erster Linie geht es offensichtlich darum auf dem hart umkämpften Mobilfunkmarkt unbequeme Laufzeitverträge zu verkaufen.Ohne mit 1&1 einen Mobilfunkvertrag abzuschließen kann man schließlich nicht von dem ehrlich gesagt unschlagbar günstigen Angebot welches Sixt dann für den Peugeot bietet nicht profitieren.Doch nun kommt der eigentliche Trick.Jeder möchte für 99,- € im Monat den neuen Peugeot 208 fahren, doch ob ihn tatsächlich irgendwer bekommt bleibt abzuwarten. Dennoch hat jeder der dieses Angebot nutzen möchte nun erst mal einen 24 Monats Mobilfunkvertrag bei 1&1 am Bein, um anschließend von Sixt zu erfahren, dass dieses Fahrzeug ( für 99,- € ) an ihn nicht ausgegeben werden kann, da die Bonitätsprüfung ergeben hat, dass das sogenannte Haushaltseinkommen zu gering ist.Es bleibt abzuwarten, ob am Ende überhaupt 100 Fahrzeuge auf dem Markt landen werden, welche dann bequem und äußerst lukrativ mit tausenden Mobilfunkvertägen subventioniert werden können.( Auch wir haben schnell errechnen können, dass es günstiger ist das eigene Auto für ein Jahr abgemeldet in der Garage stehen zu lassen um dann für dieses Jahr den Peugeot zu nutzen, welcher inkl. aller Kosten, wie Steuern, Versicherung usw. nur 99,- € kosten soll.Doch lustigerweise reicht ein netto Lohn von 2 Erwachsenen in Höhe von zusammen fast 4.000 €, zuzüglich ca. 600,- € Kindergeld für 3 Kinder, Unterhalt von ca. 350,- € für eines der Kinder, sowie Pflegegeld von etwas über 300,- € für eines der Kinder, also insgesamt ca. 5.250,- € nicht aus um sich bei Sixt einen Peugeot für 99,- € leisten zu können. Obwohl außer 700,- € Miete keine finanziellen Verpflichtungen wie Kredite oder Ähnliches bestehen. )Die Moral von der Geschicht, "normale Menschen bekommen den Peugeot von Sixt nicht".Und weiter sollte man berücksichtigen, dass Werbung natürlich sehr teuer ist und sich die Firmen 1&1, Sixt und Peugeot sich hier eine effiziente Werbung für 3 verschiedene Unternehmen leisten und diese clevererweise auch noch zum Preis von nur einem Werbespot bekommen.Und dennoch profitieren alle 3 Unternehmen gleichermaßen von diesem Werbeauftritt.- 1&1 verkauft Mobilfunkverträge wie geschnitten Brot - Sixt macht Werbung für Sixt Leasing und möchte dabei jedoch bei einem ganz anderes Klientel auf sich aufmerksam machen, als die Sparbrötchen, welche glauben für 99,- € im Monat einen Neuwagen inkl. aller Nebenkosten leasen zu können. Vielmehr geht es darum die Kunden, für welche Leasing wirklich interessant ist ( Selbstständige, Unternehmer und Firmen ) auf sich aufmerksam zu machen.- Und auch Peugeot profitiert ausreichend von diesem Werbekonzept, da die ganzen Normalverdiener, welche sich dieses Auto sicher leisten könnten nun auf das Fahrzeug aufmerksam gemacht wurden und sich somit sicher bei einigen ein kalkulierbares Kaufinteresse einstellt, wenn man den Wagen schon nicht für 99,- € im Monat haben kann.Alles in Allem bleibt nur zu sagen, " herzlichen Glückwunsch zu diesem ausgeklügelten aber sehr gelungenen Werbekonzept " !Ps. Ich würde mich freuen, wenn sich irgendwer hier finden würde, der doch so einen kleinen Flitzer erhaschen konnte.


Joe Völker

26.04.2017 - 15:33 Uhr

Kann es sein, dass PSA Allemagne damit ihren eigenen Vertragshändlern gewaltig in die Suppe gespuckt hat?


Franz Karl

26.04.2017 - 17:58 Uhr

Warum wohl Peugeot 3 Top-Manager gefeuert hat ?1. Haben in Frankreich die Aktion aus der Zeitung erfahren2. Zahlen bei jedem Auto drauf3. Vergraulen sich alle VertragshändlerNoch Fragen ?


Michael

01.05.2017 - 21:05 Uhr

"Überführung und Zulassung liegen bei einigen Händlern schon bei 1.000 €" Und keiner fängt an zu jammern warum die so hoch sind, sondern der böse böse Sixt ...Ihr müsst gegen die 1.000 € revoltieren, nicht gegen Sixt! Dazu fällt mir nur eines ein: Alle haben gesagt es geht nicht. Und da kam einer der wusste nicht das es nicht geht und hat es einfach gemacht.


andy

29.07.2017 - 19:32 Uhr

Montag in einer Woche ist Übergabetermin ;)Alles gut Ohne ProblemeAlles nur Experten Hier


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