Die Porsche-Händler haben 2014 knapp unter zwei Prozent Rendite erwirtschaftet. Das sagte Deutschlandchef Klaus Zellmer in der vergangenen Woche bei einem Pressegespräch im Rahmen der Eröffnung des neuen Porsche-Zentrums Hamburg Nord West. 2013 hatte die Händlerrendite noch bei 1,3 Prozent gelegen. Im Dezember hatte Zellmer im Gespräch mit AUTOHAUS die Marke von zwei Prozent als "hehres Ziel" bezeichnet: "Die Richtung stimmt also."
Der Sportwagenbauer sieht sich derzeit auf einer Erfolgswelle. 2014 stiegen die Verkäufe hierzulande um über 17 Prozent auf knapp 24.400 Einheiten. Neben dem neuen Macan verspricht sich der Hersteller auch von der Modernisierung des Händlernetzes Impulse für weiteres Wachstum in Deutschland.
Gemeinsam mit den Vertriebspartnern investieren Porsche insgesamt 200 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung der deutschen Autohäuser. Von den 86 Porsche-Zentren in Deutschland hätten bereits 90 Prozent die aktuelle CI umgesetzt, sagte Zellmer. Bei den Metropolen sei man nun mit Hamburg „auf Halbzeit“. Von den weltweit rund 800 Standorten seien 60 Prozent bereits modernisiert. Als nächstes Projekt steht Ulm auf der Agenda. Auch in Hamburg wird weiter gebaut. So entsteht derzeit für weitere 15 Millionen Euro in zentraler Lage am "Alstergate" ein Neubau für das Porsche-Zentrum Hamburg.
Laut Zellmer spiegelt die Modernisierung das Wachstum im Heimatmarkt wieder. Da durch die größer werdende Porsche-Flotte die Betreuungskapazitäten anstiegen, benötige die Handelsorganisation mehr Flächen im Aftersales.
Neuer Vertriebsstandort im Süden
Gemeinsam mit einem bestehenden Händlerpartner will Porsche in diesem Jahr zudem einen neuen Vertriebsstandort in Süddeutschland schaffen. "Wir haben die Phantasie für ein weiteres Porsche-Zentrum", sagte Zellmer. "Dann ist unsere Phantasie erst einmal zu Ende." (se)
Tim Bremenkamp