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Volvo begrenzt Höchstgeschwindigkeit seiner Pkw: 180 km/h sind genug

04.03.2019 13:20 Uhr
Volvo V60 R-Design Fahrbericht
Tempolimit ab Werk: Volvo begrenzt Höchstgeschwindigkeit künftig auf 180 km/h.
© Foto: Volvo

Als erster Autohersteller begrenzt Volvo die Höchstgeschwindigkeit neuer Pkw. Die Schweden wollen damit ein Zeichen für mehr Sicherheit setzen.

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Der schwedische Automobilhersteller Volvo wird im Laufe des kommenden Jahres alle neuen Pkw mit einer auf 180 km/h limitierten Höchstgeschwindigkeit ausliefern. Das zur chinesischen Geely Group gehörende Unternehmen will damit nach eigenen Angaben ein Zeichen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr setzen.

Vor einigen Jahren hatte sich Volvo zum Ziel gesetzt, dass ab 2020 in einem neuen Fahrzeug der Marke niemand mehr durch einen Unfall schwer verletzt oder getötet werden soll. Dieses Ziel sei aber durch rein technische Maßnahmen am Auto nicht mehr zu erreichen heißt es bei den Schweden. Neben Trunkenheit und Ablenkung sei überhöhte Geschwindigkeit die Hauptursache für schwere Unfälle.

"Ein allgemeines Tempolimit allein reicht daher nicht aus", sagte Volvo-CEO Hakan Samuelsson. "Wir wollen vielmehr eine Diskussion starten, ob Automobilhersteller das Recht oder sogar die Pflicht haben, Technik in ihren Autos zu installieren, die das Verhalten der Fahrer verändert und Fehlverhalten verhindert."

Bisher haben sich die meisten Automobilhersteller, mit Ausnahme von Sportwagen-Marken, dazu verpflichtet, die Höchstgeschwindigkeit ihrer Fahrzeuge auf 250 km/h zu begrenzen. Viele Modelle mit komplettem oder teilweisem Elektroantrieb (Hybride) sind aus technischen Gründen ebenfalls mit Tempolimitierungen versehen, die häufig ebenfalls bei 180 km/h liegen. (SP-X)

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KOMMENTARE


MNeub

04.03.2019 - 15:42 Uhr

Ich habe es satt, dass mir irgendwer was vorschreiben will - und schon gar nicht wenn ich dafür auch noch mein Geld einsetzen muss.Schade Volvo - hab dich gerne gefahren - jetzt wähle ich eine andere Marke


Rupert

04.03.2019 - 16:27 Uhr

Hallo Volvo, das wird sich in DE nicht positiv auf den Absatz auswirken, vor allem nicht bei den Leasingzulassungen. Aktionismus der zum Kundenschreck werden könnte! Schade!


Florian Stark

04.03.2019 - 17:39 Uhr

Dahinter steckt klar eine Strategie. Erst zeigt meine keine Autos mehr auf Automessen (Autohaus hat darüber berichtet), dann will man nur noch E-Auto bauen. Und jetzt fahren die Kisten von Volvo nur noch 180 km/h. Als nächstes gibt es die Fahrzeuge von Volvo sicherlich nur noch in neongelber Lackierung. Die ist ja bekannter Maßen total sicher, weil sie am besten gesehen wird.... Zum Schluß verkaufen sie freiwillig gar keine Autos mehr, weil die Dinger ja total gefährlich sind. Nur mit was wollen die Chinesen dann, wenn sie Volvo kaputt gemacht haben, noch Geld verdienen? Ach ja - natürlich, mit ihren eigenen seltsamen Automarken... So kann man eben auch Konkurrenz wegräumen. Ein Lehrstück!


Andreas

04.03.2019 - 17:53 Uhr

... dann war das wohl mein letzter VOLVO.


MWF

04.03.2019 - 18:06 Uhr

Mutig, sinnvoll und die richtige Richtung! Gratuliere Herr Samuelsson! VOLVO wird im Kampf der Mobilitätswende überleben.


Robert

04.03.2019 - 18:16 Uhr

halloEntlich wachen die Menschen auf den Höchstgeschwindigkeit ist doch nicht alles.PS sind gut ( ich Fahre selber 180 000 km ich weiß von was ich Rede ) aber doch nicht alles.Wollt ihr spass für kurze Zeit oder ein Gesundes langes Leben m.m. denkt mal darüber nach


Ollicar

04.03.2019 - 18:17 Uhr

Schön, sollen Sie ihre Autos behalten...


car&van

04.03.2019 - 18:46 Uhr

Sehr begrüßenswert! Leider werden die meisten Kunden zu wenig selbstreflektiert sein, um den Vorteil zu erkennen - "erst komm ich und dann komm ich, zuallererst auf der Autobahn". Männer ohne Selbstbewusstsein brauchen als Ausgleich zumindest theoretisch "schnelle Autos".


Fritz B.

04.03.2019 - 20:00 Uhr

Könnte es vielleicht sein, dass Volvo die Co2 Werte nicht in den Griff bekommt, oder der Flottenverbrauch dann zu Hoch ist!?


Bob Bührle

04.03.2019 - 23:50 Uhr

Hallo Volvo,die meisten Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit passieren nicht, weil man mit 200 km/h über die Straße brettert, sondern weil man die Geschwindigkeit nicht der aktuellen Straßen- und Verkehrssituation anpaßt. Da können schon 70 km/h zu schnell sein! Auch in Schweden....Herr Samuelsson, Sie dürfen gerne Ihre Mitarbeiter erziehen, aber bitte nicht mich als Ihr zahlender Kunde. Kunden stimmen bekanntlich mit den Füßen ab - sie kaufen dann woanders.Freundlichen Gruß


MS

05.03.2019 - 07:17 Uhr

Sicherheit für alle oder Kostenersparnis in der Produktion für den Hersteller?


Nordlicht

05.03.2019 - 08:50 Uhr

Eine vernünftige, zukunftsweisende an der Realität sich orientierende Entscheidung von Volvo, die sich andere zum Vorbild nehmen sollten !


Steffen

05.03.2019 - 08:55 Uhr

Was will man uns eigentlich noch alles verbieten? Volvo wird diesen Schritt in Deutschland bitter bereuen. Ich mochte die Marke sehr, aber auf diese Art der Bevormundung lasse ich mich nicht ein. Tschüss Volvo!


GS

05.03.2019 - 09:17 Uhr

Ok Volvo damit ist die Entscheidung gegen den V60 und für den BMW 3er gefallen. Viel Spaß weiterhin beim Bevormunden des Bürgers.


Timo

05.03.2019 - 09:49 Uhr

Was man Volvo definitiv nicht vorwerfen kann ist keine klare Linie zu haben. Recht cleveres "Öko-Marketing", das in den diversen Filterblasen und den Medien eben guten Anklang findet. Und auch bei der besser verdienenden, wohlhabenden Gesellschaftsschicht, von denen auch die Grünen beispielsweise profitieren. Die sich "Öko" leisten können. Bei denen es en vogue ist mit dem limitierten Volvo vorzufahren. Die "Anti-Tempolimit" Fraktion ist doch medial eh schon bei Trump/AFD/Pegida anzusieden.


Karl

05.03.2019 - 11:24 Uhr

Hersteller meiden und gut ist. Wenn man keinen Volvo kauft, minimieren sich auch die Unfälle damit. Jedem Interessenten steht es frei.


Leasingunternehmer

05.03.2019 - 12:13 Uhr

Danke Volvo so grenzt ihr die Auswahl neuer Fahrzeuge eben weiter ein und man muss sich über eine Marke weniger Gedanken machen. Für den Absatz in Deutschland ist das auf jeden Fall eine dumme Entscheidung.


Speedjunkie

05.03.2019 - 13:38 Uhr

herrlich wie sich alle aufregen, weil man "bevormundet" wird. Ich fahre gerne schnell, muss aber seit Jahren zugeben, dass das Thema 200+ auf normalen Autobahnen schon gar nicht mehr funktioniert. Ein Durchschnitt von 120 zu erreichen, grenzt schon an Wahnsinn. Außerdem würde ich mich nie und nimmer nicht trauen, im Ausland schneller zu fahren. Ruckzuck sind schon mal 2000,- € Strafe fällig für wenige Km die überschritten wurden. Volvo hat 2018 einen Marktanteil von knapp 2%. Über was regen sich hier manche auf? Im Ausland interessiert das sicher keinen :-)


Detlef Rüdel

05.03.2019 - 14:25 Uhr

Gute und kluge Umweltbewusste Entscheidung. Es muss ja keiner einen Volvo kaufen, wenn mir als Kunde diese Entscheidung missfällt. Dennoch ist diese Entscheidung zur Selbstregulierung nur der Anfang. Ja, es wird nicht mehr lange dauern, dann werden auch andere Hersteller-Importeure nachziehen. Abseits jeglicher Vernunft, muss man sich hier auch fragen: warum....muss ich mit 250km/h über die Autobahn rasen?! Nur weil mein Auto es kann? Oder zur persönlichen Selbstbefriedigung meines eigenem Ego...bitte einfach darüber nachdenken. Besten Dank...


Volker

05.03.2019 - 14:27 Uhr

Ein rein deutsches Problem:Die heilige Kuh der (theoretischen) freien Fahrt ohne Tempolimit soll geschlachtet warden. Ein Skandal!Aber da gibts ja Lösungen: Einfach ein anderes Auto kaufen und damit brav im Stau stehen. Aber theoretisch könnte man damit ja schneller fahren.....


VKL

05.03.2019 - 15:19 Uhr

WOW, an alle Vorredner die ab sofort keinen Volvo mehr kaufen wollen : Nimmt man das Geschrei aus diesem Forum und vergleicht es mit dem Marktanteil in Deutschland, entsteht hier gerade viel zu viel Wind um dieses Thema :-) Aber nun gut, der Deutsche mag halt eben schnell meckern. Kleiner Tipp : Wem es nicht gefällt, mag ein anderes Produkt kaufen, wer damit klar kommt wird keinen Nachteil ereilen, da es genug Autobahnen in Deutschland gibt die Tempolimits haben. Mal ehrlich, ich fahre viel und auch gerne schnell, aber ich bin in den letzten 6 Monaten im Berufsverkehr selten über 150 km/h gekommen und sehe diesem Thema sehr gelassen entgegen.


WS

05.03.2019 - 18:58 Uhr

Da sich alles in Richtung Elektromobilität entwickelt, kann natürlich nicht akzeptiert werden, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor schneller unterwegs sind.Deshalb wird es in D auch über kurz oder lang ein Tempolimit geben um diesenVorteil aufzuheben.Spätestens wenn autonom fahrende Autos auf den Autobahnen unterwegs sind ist es soweit.Und irgendwann werden wir dann alle in eckigen Schachteln autonom von A nach B gefahren.Dann sind wir endlich alle gleich.Also sollten wir noch unsereFreiheiten nutzen, solange es geht.


Pritt

06.03.2019 - 07:18 Uhr

Also ist doch toll für Hakan, zu seinem vorherigen Arbeitgeber hat er damit die Höchstgeschwindigkeit mehr als verdoppelt!


Rupert

06.03.2019 - 10:34 Uhr

An alle Verfechter eines generellen Tempolimits auf Autobahnen (was weder zu geringeren Unfallzahlen oder zu relevanten Co2 Einsparungen führen wird): Kauft euch bitte einen Taschenrechner und kalkuliert diesen Marketingscherz einmal ganz nüchtern durch. Die Maßnahme Tempolimit wird in Zeiten von stetig zunehmenden Schwerlastverkehr und intelligenter Temposteuerung auf unseren Autobahnen verpuffen. Es geht hier nicht um das Thema rasen (was nicht nur das eigene Leben sondern auch das von anderen Verkehrsteilnehmern gefährdet: Siehe die Straßenrennen in den Innenstädten vieler deutscher Großstädte).Mir geht es um die Milchmädchenrechnung welche an den haaren der Ökobilanz und der Verkehrsopferzahlen herangezogen wird, um die leichtgläubigen unter uns vollends verblöden zu lassen. Ein generelles Tempolimit auf unseren Autobahnen wird keine Auswirkung auf die Anzahl der Verkehrstoten haben. Wenn wir hier was bewegen wollen, wäre es effektiver generell Tempo 30 auf allen Landstraßen einzuführen! Aber wer will das schon!?Und zur Argumentationskette meiner Vorredner: Es gibt auch Menschen die außerhalb unserer Ballungszentren Leben und kein Interesse haben mit 120 km/h am Sonntagvormittag über eine völlig freie A93 zu fahren. Open your Mind! Wir wohnen nicht alle in Stuttgart, Frankfurt oder Köln! Wenn Volvo das so wie geplant umsetzt, werden sie in DE mit den negativen Auswirkungen leben müssen.


M

06.03.2019 - 11:57 Uhr

Wie hier alle von Bevormundung des Bürgers reden... Fühlen Sie sich auch bevormundet wenn innerorts ein Tempolimit von 50 gilt und gehen Sie dann auf die Barrikaden? Niemand ist gezwungen einen Volvo zu kaufen, daher ist das mit der Bevormundung absoluter Blödsinn. Sie entscheiden sich ja auch nicht für einen VW up! mit 160 km/h V-Max... Der Deutsche meckert halt wieder mal gerne, ohne vorher darüber nachzudenken.


Pritt

06.03.2019 - 19:12 Uhr

Irgendwie wünsche ich mir die 70/80er Jahre zurück - 16 Liter auf 100KM, Autobahnen frei um seinen Porsche ausfahren zu können - und vor allem keine Besserwisser die für alles einen Kommentar übrig haben.


Wilhelm Frohs

08.03.2019 - 07:32 Uhr

Was für eine dumm grüne Bevormundung.


Autofan

08.03.2019 - 10:59 Uhr

@M - der Gesetzgeber erlässt gesetzliche Vorschriften an die wir uns halten. Und dazu gehören die Geschwindigkeitsbeschränkungen genauso wie die Tatsache das es auf der deutschen Autobahn Abschnitte ohne Beschränkung gibt. Hier regen sich die Leute zu Recht darüber auf, dass jetzt irgendein Unternehmen anfängt die Leute zu bevormunden. Volvo ist kein Gesetzgeber der soetwas entscheidet - darum sehe ich die Beschwerden als verständlich an.


Karl Heinz Hermann

08.03.2019 - 14:31 Uhr

schon interessant hier, in der Autoblase, nur ein Scherz gehöre ja dazu. Die absolute Geschwindigkeit spielt natürlich als Unfallursache kaum eine Rolle, in Zusammenhang mit der Geschwindigkeit der anderen Verkehrsteilnehmer dann doch. Das ist reine Physik - Masse Energie und so. Volvo hat natürlich recht - Geschwindigkeit tötet. Es ist gesellschaftlich schon eine Besonderheit, das für eine Technologie - Automobil - die Weltgemeinschaft jedes Jahr bereit ist 1.500.000 Menschenleben zu opfern. Gerade heute wieder eine Meldung aus Stuttgart 2 Menschen tot, weil ein anderer seine "Freiheit" ausleben möchte. Wenn es die Technik der Geofencing-Technologie gibt, dann sollte diese auch so schnell wie möglich verpflichtend in alle Neufahrzeuge eingebaut werden. GPS und Konnektivität sind ja schon drin. Diese beiden Menschen aus Stuttgart wären wohl noch am Leben.Es ist doch gerade das fehlende deutsche Tempolimit, das verhindert, das die Fahrzeuge generell leichter und kleiner werden können. Am Ende des Tages schadet sich die deutsche Automobilindustrie nur noch selbst.


M

12.04.2019 - 09:34 Uhr

@Autofan Ich wiederhole mich gerne - was hat das mit Bevormundung zu tun, wenn jeder FREI in seiner Entscheidung ist, das Auto zu kaufen das er möchte?


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