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VW: Lieferstopp trifft rund 28.000 VW-Mitarbeiter

22.08.2016 14:10 Uhr
VW: Lieferstopp trifft rund 28.000 VW-Mitarbeiter
In Emden, Wolfsburg, Zwickau, Kassel, Salzgitter und Braunschweig können insgesamt 27.700 Mitarbeiter nicht richtig arbeiten.
© Foto: Sebastian Gollnow/dpa

In Emden, Wolfsburg, Zwickau, Kassel, Salzgitter und Braunschweig sind insgesamt 27.700 Mitarbeiter betroffen. VW könnte bald die Möglichkeit haben, sich die fehlenden Teile mit dem Gerichtsvollzieher zu besorgen.

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Unter dem Druck eines fast einwöchigen Produktionsstopps bei seinem wichtigsten Modell Golf nimmt Volkswagen am Montag neue Verhandlungen mit zwei Zulieferern auf. Die Unternehmen der Prevent-Gruppe weigern sich, bestellte Teile für Getriebe und Sitze herauszugeben. Entsprechende Engpässe zwingen VW zunächst bis einschließlich zum Samstag (27. August), die Fertigung des Golf im Stammwerk Wolfsburg komplett herunterzufahren. Wie aus dem Konzern zu hören war, sollen die vor dem Wochenende abgebrochenen Gespräche beider Seiten gegen Mittag fortgesetzt werden.

Das Bundeswirtschaftsministerium dringt auf eine rasche Lösung. "Wir gehen davon aus und erwarten auch, dass die beteiligten Unternehmen die ungeklärten Fragen so bald wie möglich lösen können", sagte ein Sprecher am Montag in Berlin. Es gehe um Tausende Arbeitsplätze, die von Kurzarbeit betroffen sein könnten. "Und da gibt es natürlich eine hohe Verantwortung, diese Probleme so konstruktiv wie möglich anzugehen und auch so konstruktiv wie möglich zu lösen. (...) An der Stelle appellieren wir an die Unternehmen, das in der Form auch voranzutreiben", sagte der Sprecher.

In Emden, Wolfsburg, Zwickau, Kassel, Salzgitter und Braunschweig könnten insgesamt 27.700 Mitarbeiter teils noch bis Ende August nicht so arbeiten, wie es eigentlich geplant sei. "Durch einen Lieferstopp, den externe Lieferanten ausgelöst haben, ist die Versorgung der Produktion mit Bauteilen mehrerer Volkswagen-Werke unterbrochen", teilte VW am Montag in Wolfsburg mit. Der Autobauer sprach von "Flexibilisierungsmaßnahmen bis hin zu Kurzarbeit". Die weitere Entwicklung sei "nicht absehbar", schrieb das Unternehmen. "Volkswagen versucht weiterhin, eine Einigung mit den Lieferanten herbeizuführen." Die Probleme in den Werken reichen zeitlich vom 18. August für das Passat-Werk in Emden bis hin zum 30. August für das Motoren-Werk in Salzgitter.

Über alle Standorte hinweg seien folgenden Modelle und Produkte betroffen: Von der Golf- und Passat-Fertigung über den Bau von Getrieben und Abgasanlagen über die Motoren bis hin zur Fahrwerkteile- sowie Kunststoffteilefertigung. Die meisten Mitarbeiter sind mit rund 10.000 Menschen in Wolfsburg betroffen. Ein Emden sind es 7.500, in Zwickau 6.000, in Kassel 1.500, in Salzgitter 1.400 und in Braunschweig 1.300.

Mögliche Teile-Beschlagnahme

In Kürze könnte VW die Möglichkeit haben, sich die fehlenden Teile mit dem Gerichtsvollzieher zu besorgen. Das für die anhängigen einstweiligen Verfügungen zuständige Landgericht Braunschweig rechnet "nicht vor Ende dieser Woche" damit, dass die nächsten nötigen Schritte erfolgen. Derzeit stehe noch eine finale Entscheidung aus. Ohne sie könne VW den Gerichtsvollzieher noch nicht bemühen. Trotz des Eilverfahrens vor Gericht, in dem der Autobauer bisher Etappensiege einfuhr, ist die Sache damit für VW noch immer eine Frage mehrerer Tage.

VW selber hatte bisher lediglich mitgeteilt, die harte Gangart einer "zwangsweisen Durchsetzung der Belieferung" vorzubereiten. Und zwar: "mit den uns zur Verfügung stehenden gesetzlich vorgesehenen Mitteln. Dazu gehören Ordnungsgeld, Ordnungshaft, Beschlagnahme". Für VW habe aber weiter eine "gütliche Einigung" am Verhandlungstisch Priorität, erklärte der Autobauer mehrfach. Auch die VW-Partner bekundeten ihren Kompromisswillen. Auch am Montag hieß es von VW: Der schnellste Weg für eine Lösung sei weiterhin eine rasche Einigung.

Das Prozedere am Gericht ist kompliziert: Das zwangsweise Durchsetzen erfordert einen Beschluss, der nur auf Antrag ergeht. Den hat VW zwar schon gestellt. Doch er muss vor einer abschließenden Entscheidung mit der Gelegenheit zur Reaktion zunächst der Gegenpartei übermittelt werden. Und auch der finale Beschluss im Anschluss daran - sollte er zugunsten VW ausfallen - müsste erst noch beiden Parteien zugestellt werden. Dabei sei dann aber keine sogenannte "Empfangsbekenntnis" und auch keine Stellungnahme mehr nötig, erläuterte ein Gerichtssprecher. Im Klartext heißt das also: Will VW zum letzten Mittel greifen und sich die fehlenden Teile notfalls mit Staatsgewalt vom Hof holen lassen, dann muss sich der Autobauer wohl oder übel noch gedulden.

Schlagabtausch um Rechnungen

Im schwelenden Streit zwischen dem Zulieferer ES Automobilguss und Volkswagen gibt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auch Querelen um eine Rechnung für Juli. Demnach muss der sächsische Teilehersteller, dessen Lieferstopp derzeit Teile der VW-Produktion lahmlegt, fürchten, fast 400.000 Euro für Leistungen aus dem Monat Juli nicht wie verlangt bis spätestens zum 25. August gezahlt zu bekommen. Der angebliche Grund dafür lässt aufhorchen: VW-intern scheint es bei dem Vorgang im Verwaltungssystem einen Differenzbetrag von rund 80 Euro zu geben - das sind nur ungefähr 0,02 Prozent der Rechnungssumme für Juli.

Aus dem Hause Volkswagen war am Montag zu hören, dass es sich um keinen ungewöhnlichen Vorgang handele. In der Rechnungsbearbeitung tauche manchmal Klärungsbedarf auf. Das Geld sei daher derzeit in der Tat noch nicht überwiesen. Das heiße aber noch lange nicht, dass das auch bis zum Fälligkeitsdatum 25. August so bleiben müsse.

Bei ES Automobilguss sieht man das dagegen anders: "Ich hoffe sehr, dass diese Handlungsweise nicht einem ungerechtfertigten VW-seitigen Embargo wegen unserer derzeitigen Auseinandersetzung hinsichtlich der Belieferung Ihres Hauses geschuldet ist", schreibt der Verantwortliche auf Zuliefererseite an VW und betont, dass "die Juli-Rechnung in keinem kausalen Zusammenhang mit unserem Lieferstopp seit Anfang August in Verbindung steht". Der dpa liegen Unterlagen dazu im Wortlaut vor. Sie reichen jedoch nur bis zum Donnerstag der vergangenen Woche (18.). Von VW hieß es am Montag, die Rechnung werde "nach erfolgter abschließender Prüfung fristgemäß überwiesen".

Damit erscheint der Vorgang wie ein Sturm im Wasserglas - zeigt aber auch, wie sensibel die Situation derzeit ist. Nach dpa-Informationen trafen sich beide Seiten am Montag in einem Hotel in Wolfsburg, um weiterzuverhandeln und den Lieferstopp möglichst rasch beizulegen. Beide Seiten hatten zuvor betont, sich zusammenraufen zu wollen.

Belegschaft bei ES Guss in Sorge

Der Lieferstopp versetzt die Belegschaft von ES Guss in Zukunftsangst. Die Sorgen bei den rund 350 Mitarbeitern und deren Familien seien groß, die Informationen aus dem Unternehmen dünn, hieß es am Montag aus Kreisen der Belegschaft. Für diesen Dienstag ist bei ES Guss in Schönheide im Erzgebirge eine Betriebsversammlung geplant, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Daraus erhofften sich die Arbeitnehmervertreter Antworten auf die vielen Fragen zur Zukunft des Zulieferers, der auf Gussgetriebeteile spezialisiert ist und aktuell mit einem Lieferstopp den Autobauer Volkswagen lahmlegt.

Das Unternehmen teilte mit, es sei zum Lieferstopp gezwungen, da VW zuerst seinerseits vertragswidrig gehandelt habe. Das Einbehalten der Teile sei zwingend notwendig, "um unsere eigenen Mitarbeiter in Niedersachsen und Sachsen zu schützen und letztlich den Fortbestand des Unternehmens zu sichern", schreibt ES Guss. Dem Zulieferer droht in der Branche ein enormer Reputationsschaden. Die Folgen für die Mitarbeiter des Mittelständlers sind ungewiss.

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig fordert jetzt eine schnelle Lösung. "Es kann nicht sein, dass der Streit auf dem Rücken von Tausenden Beschäftigten ausgetragen wird", sagte der SPD-Politiker am Montag. Er appellierte sowohl an VW als auch an die beiden sächsischen Zulieferer Car Trim und ES Automobilguss, die sich heute erneut zu Gesprächen treffen wollten, sich möglichst rasch zu einigen. Sollte es keine Lösung geben, wollte Dulig mit seinem Amtskollegen Olaf Lies aus Niedersachsen bis zum Abend entscheiden, sich als politische Vermittler zur Verfügung zu stellen.

Der Chef des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Diesel-Abgaskrise im Bundestag, Herbert Behrens (Linke), sieht eine mögliche Parallele zwischen dem VW-internen Sparkurs und dem Problem mit den Zulieferern. "Die Konzernleitung von Volkswagen kürzt jetzt, bis es kracht", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag). "Jetzt werden Folgen des milliardenschweren Desasters, das mit der betrügerischen Abgas-Manipulation verursacht worden ist, einfach weitergereicht", meinte Behrens. (dpa)

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KOMMENTARE


Marco Schulz

22.08.2016 - 11:24 Uhr

Ohne die wirklichen Fakten zu kennen ist eine Bewertung der Situation schwer. Aber das der VW Sprachregelung nicht einfach geglaubt werden darf sollte nach den "Gelaber" über technische Probleme bei einzelnen Dieselfahrzeugen klar sein. Dem Konzern werden zig Milliarden fehlen bis der Betrug aufgearbeitet sein wird. Und teile der Zeche sollen jetzt die, eh schon ausgepressten, Zulieferer zahlen damit die Managergehälter nicht gekürzt werden müssen. Dazu nimmt der große Partner VW sich das recht Verträge einfach auszusetzten oder zu ändern und verklagt die kleinen Partner wenn Sie nicht das Maul halten und sich alles gefallen lassen. Die Fair Play Medallie geht garantiert nicht an VW.


Tiffy

22.08.2016 - 21:43 Uhr

Was mir viel mehr Sorgen bereitet: Wie viele Kunden sind denn hier betroffen - gerade beim Golf, einem Massenprodukt, und beim Passat. Sicher ist es schlimm für die Mitarbeiter von Volkswagen. Aber wenn man diesen Produktionsstopp lediglich aus Werkssicht ansieht, verliert man die VW-Kunden komplett aus dem Sichtfeld. Letztendlich sind es die Käufer, die alle Arbeitsstellen im VW-Konzern bezahlen und damit sichern. Wie soll denn der Handel einem Golf-Käufer erklären, dass die Produktion seines Neuwagen "mal eben" auf Eis gelegt wurde, weil es Probleme mit dem Zulieferer gibt, die der VW-Konzern jetzt erst einmal aussitzen möchte??? Ich habe kein Verständnis dafür!!! Volkswagen sollte hier schnellst möglich eine kundenorientierte Lösung finden. Ist denn der Handel immer wieder "der Arsch"???


MH

22.08.2016 - 22:38 Uhr

Machen wir uns nichts vor! Für den Konzern zählen in erster Linie billigste ( nicht nachhaltige) Produktionsprozesse. Nicht umsonst gibt es Kettenlängung beim 1.2 und 1.4l TSI und Verkokungen beim 1.8l TSI und Tsfi. Beide Motoren werden "kostenoptimiert" in China produziert. Im vorliegenden Fall geht es sicherlich um die gleichen Prämissen. Billigste Produktion! Das Qualität auf der Strecke bleibt ist egal, Hauptsache, man kann dem Kunde suggerieren, dass man "made in Germany" verkauft. Das ein Zulieferer sich mit den letzten Mitteln dagegen wehrt ist ihm nicht negativ anzurechnen, da er auch ohne diese in den Konkurs getrieben wird ( vgl. Geschäftspraktiken von Audi).Ich gehe davon aus, dass Es Guss bald nicht mehr in der Lieferantenkette von VW auftauchen wird!


egon samu

23.08.2016 - 07:12 Uhr

"Durch einen Lieferstopp, den externe Lieferanten ausgelöst haben, ist die Versorgung der Produktion mit Bauteilen mehrerer Volkswagen-Werke unterbrochen", teilte VW am Montag in Wolfsburg mit.Und: "VW-intern scheint es bei dem Vorgang im Verwaltungssystem einen Differenzbetrag von rund 80 Euro zu geben"Scheinbar gibt es keinen VW-"Entscheider", der trotz der internen Differenz von 80 Euro die Zahlung genehmigen könnte.Für 80 Euro gefährdet VW die Existenz eines hervorragenden Zulieferbetriebes. Und schiebt die Schuld von sich. Die klagend vorgetragenen 27000 VW-Mitarbeiter fallen absolut weich, egal ob Kurzarbeit oder nicht. Aber bei den Zulieferern werden Existenzen gefährdet.Wieder mal ein Hinweis, wie es um die Ordnung und interne Abläufe bei VW steht...Desaströs....


RR

23.08.2016 - 08:10 Uhr

VW sollte mal die Knebelpresse bei den Zulieferer und Handelspartner zurückfahren und dafür im eigenen Käfig was ändern, da hätte ich schon einige Vorschläge die oben anfangen bis nach unten zu den kleinen Mitarbeitern.Aktionäre mal zu Kasse bitten, die haben sich doch Jahre lang die Taschen voll gehauen, das die die Politik eingreifen will wundert mich nicht, da geht dem Land richtig Geld verloren, oder Einführung der 40h Woche bei den Mitarbeitern, das dann die Schuld bei anderen gesucht wird auch von der Seite ist klar, die wollen sich ihre Wohlfühloase nicht nehmen lassen.Kurz und knapp in dem Laden muss mal richtig aufgeräumt werden , auch wenn es vielen finanzielle Schmerzen zufügt, aber andere haben das auch geschafft.


Sonja S.

23.08.2016 - 09:47 Uhr

Volkswagen sollte einer Erpressung durch diesen Zulieferer nicht nachgeben. Würde es eine ordentliche Forderung aus Vertrag geben so könnte der Zulieferer den gerichtlichen Weg gehen. Für ein so großes Firmenkonglomerat sicher kein Problem. Stattdessen lagert Firma X auf Firma Y eine zweifelhafte Forderung aus und beginnt VW zu erpressen. Auf Kosten der deutschen Standorte der Firma und auf Kosten VW. Und tatsächlich gibt es Menschen die diesem Firmengeflecht die "Robin Hood" Nummer abnehmen...


Stefan

23.08.2016 - 10:01 Uhr

@MH Benziner:- 1.2er Dreizylinder Sauger werden für alle Konzernmarken in Mlada Boleslav produziert (auch dort entwickelt)- 1.2er TSI ebenfalls ausschließlich in Mlada Boleslav bei Skoda. Blöcke werden auch dort selbst gegossen- 1.4er TSI im VW-Werk Chemnitz- 1.4er Sauger in Mlada Boleslav und Salzgitter- 1.6er MPI in Györ und Chemnitz- 1.8 TSI in Györ- 2.0 TSI in Györ- alle Sechszylinder und größere Motoren in Salzgitter und Györ Diesel:- 1.6 TDI alle Leistungsstufen ausschließlich im VW Aggregatewerk in Polkowice- 2.0 TDI bei Audi in Györ und in den VW-Werken Salzgitter und Chemnitz- 1.2 TDI m.W. in Mlada Boleslav Getriebe:- MQ100 in Mlada Boleslav (nur in up! und Co. verbaut)- MQ200 im Aggregatewerk Mlada Boleslav- MQ250 6-Gang weltweit ausschließlich im VW-Werk Bratislava- MQ250 5-Gang ausschließlich im VW-Werk Kassel- MQ350 ausschließlich im VW-Werk Kassel- DQ200 DSG im VW-Werk Kassel und in Mlada Boleslav- DQ250 im VW-Werk Kassel- DQ350 im VW-Werk Kassel- DQ500 im VW-Werk KasselSo richtig was chinesisches habe ich da jetzt nicht entdecken können...


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