-- Anzeige --

VW-Vergleich mit US-Autohändlern: Finale Entscheidung in Kürze

19.01.2017 09:36 Uhr
US-Richter Charles Breyer
US-Richter Charles Breyer
© Foto: U.S. Government / picture alliance / dpa

Der zuständinge Richter Charles Breyer will in den nächsten Tagen bekanntgeben, ob er der milliardenschweren Einigung zwischen VW und den US-Händlern abschließend zustimmt.

-- Anzeige --

US-Richter Charles Breyer will in den nächsten Tagen abschließend über den Milliarden-Vergleich von Volkswagen mit US-Autohändlern entscheiden. Bei einer Statuskonferenz seines Gerichts ließ sich Breyer am Mittwoch noch einmal den Stand der Dinge von den Anwälten der Streitparteien erläutern und kündigte dann an, in Kürze bekanntzugeben, ob er der Einigung abschließend zustimmt.

Volkswagen hatte sich bereits im Oktober mit den 652 Vertragshändlern in den USA auf eine Entschädigung in Höhe von bis zu 1,2 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro) geeinigt. Im Schnitt sollen die Betriebe etwa 1,85 Millionen Dollar erhalten. Laut VW-Anwalt Robert Giuffra ist die Zustimmung bei den Autohäusern groß. Es gebe nur eine sehr geringe Zahl von Händlern, die den Kompromiss ablehne.

Das Verhältnis zum Vertrieb ist für VW sehr wichtig, da in den USA der gesamte Verkauf von Neuwagen über Vertragshändler läuft. Zudem spielen die "Dealerships" auch bei den Rückkäufen und Umrüstungen der Hunderttausenden vom Dieselskandal betroffenen Wagen eine wichtige Rolle, die der Konzern Kunden zusichern musste.

"Dieselgate"-Rechtskosten bereits bei knapp 22 Milliarden Euro

VW hat sich mit Dieselbesitzern, US-Umweltbehörden und Bundesstaaten auf zivilrechtliche Vergleiche über bis zu 17,5 Milliarden Dollar geeinigt. In Kanada wendet der Konzern weitere 1,6 Milliarden Dollar für Rückkäufe und Entschädigungen auf. Vergangene Woche stimmte VW zudem einem 4,3 Milliarden Dollar schweren Vergleich mit dem US-Justizministerium zu. Damit liegen die "Dieselgate"-Rechtskosten umgerechnet bereits bei knapp 22 Milliarden Euro.

Außerhalb Nordamerikas sträubt sich der Konzern bislang mit Verweis auf die unterschiedliche Rechtslage gegen Entschädigungen. Anwälte wollen aber auch vor Gerichten in Deutschland und Europa Wiedergutmachung für Kunden erstreiten. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


VW verkäufer

20.01.2017 - 08:24 Uhr

Wenn ich mich nicht verechnet habe bekommt jeder VW Händler in USA rund 1.680.000,00 EUR (1,68 Millionen EUR) Entschädigung. In Deutschland bekommen VW Händler......... nichts. Wieviel VW Fahrzeuge wurden in USA 2015 abgesetzt? 300.000?? Macht pro Auto für den Händler rund 3.600 EUR extra Marge. Schöne neue Welt. Aber in Deutschland die Händlerverträge (sicher nicht pro Handel) anpassen. Die VW Partnerschaft ist zum ....


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.