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Weltverkehrsforum: Motorisierung nimmt explosionsartig zu

21.05.2014 08:07 Uhr
Der Chef des Weltverkehrsforums, José Viegas, warnt vor einem drastischen Anstieg der verkehrsbedingten CO2-Verschmutzungen.

Die Zahl der Autos könnte sich in den kommenden 30 Jahren weltweit verdreifachen, auf mehr als drei Milliarden. Das Weltverkehrsforum diskutiert in Leipzig über Zukunftstrends.

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Der Chef des Weltverkehrsforums, José Viegas, hat vor einem drastischen Anstieg der verkehrsbedingten CO2-Verschmutzungen gewarnt. "Wenn wir die Klimaziele noch erreichen wollen, muss etwas drastisches passieren, das ist klar", sagte Viegas vor Beginn des diesjährigen Weltverkehrsforums am Mittwoch in Leipzig. "In den wachsenden Regionen Asiens, Südamerikas und Afrikas nimmt die Motorisierung mit dem steigenden Wohlstand explosionsartig zu." 

Die Zahl der Autos könne sich in den kommenden 30 Jahren nach einigen Schätzungen weltweit verdreifachen, auf mehr als drei Milliarden. Dann würden die globalen CO2-Emissionen des Verkehrs um bis zu 170 Prozent zunehmen. "Wir brauchen darum gleichzeitig technischen Fortschritt für höhere Effizienz und sauberere Energieträger, wie auch organisatorischen Fortschritt mit höherer Fahrzeugauslastung durch Carsharing und ähnliche Formen gemeinsamer Nutzung von Kapazität", argumentierte Viegas.

Auf dem Weltverkehrsforum beschäftigen sich bis Freitag rund 1.000 Wissenschaftler, Vertreter von Nichtregierungsorganisationen und Politiker aus aller Welt mit aktuellen Trends und Herausforderungen in Transport und Verkehr. (dpa)

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KOMMENTARE


W.H.Berner

21.05.2014 - 19:14 Uhr

Ein paar Militärmanöver weniger und 50% der Kreuzfahrtschiffe verschrotten - schon hätte man die CO²-Bilanz trotz mehr Individualverkehr verbessert.Wenn dann noch Mobilitätsbedarf und Fahrzeugnutzung mit rudimentären Hirnanwendungen (Denken) korrelieren, ist der wachsende Fahrzeugbestand kein Problem.Das Bequeme am Autobashing ist doch, dass man hier schön direkt auf die Hersteller und Käufer/Nutzer eindreschen kann. Die namenlosen und schwer greifbaren Umwelt-Megadreckschweine dagegen werden nie genannt. Unmengen Plastik, welches nur für´s Wegschmeißen produziert wird (vom Ü-Ei-Inhalt über Verpackungen bis hin zu Gegenständen mit geringer Halbwertzeit wie z.B. Dekomaterial etc.pp.), Klimawandel durch Abholzung (Dramatisch!!!) und auch unsere Ernährungsgewohnheiten sind meiner Meinung nach viel zu selten als die größten Umweltveränderer in den Medien. Völlig absurd, dass militärische Aktivitäten (Wieviel Liter Sprit braucht ein Leo nochmal auf 100 km? Wieviel Schweröl pro Stunde ein Flugzeugträger? Sind die Brennstoffe bei Kampfjets, Raketen und Marschflugkörpern CO²-neutral und biologisch abbaubar?) überhaupt nicht im Fokus von Umweltaktivisten stehen.Lasst uns also übergreifend und mit klarem Verstand an die Sache herangehen. Rettet diesen Planeten! Es ist der einzige, auf dem man Auto fahren kann.


Aha

22.05.2014 - 12:18 Uhr

Grundsätzlich richtig gedacht. Aber auf dem Mars ist man auch schon gefahren. Spaß beiseite. Auch die ganze Hybrid/Elektrohysterie ist hier in der EU und USA ist nur fürs Gewissen gut. Aber ganz bestimmt nicht für die Umwelt in den Ländern in denen die Rohstoffe für Batterien Kilometerweise aus der Erde gebuddelt werden. Von der chemischen Aufarbeitung ganz zu schweigen. Hauptsache bei uns ist alles schön grün!


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