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Elektroauto: Nissan Leaf kostet 36.990 Euro

28.11.2011 12:10 Uhr
Nissan Leaf: Der Countdown zum deutschen Marktstart läuft.
© Foto: Nissan

Der Deutschland-Start des Stromers rückt näher. Von April kommenden Jahres an übernehmen zunächst 18 Händler den Verkauf des neuen Elektroautos. Ihre Zahl soll bis Ende 2013 auf 100 steigen.

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Der Nissan Leaf steht in Deutschland in den Startlöchern. Wie der japanische Autobauer am Montag am Deutschland-Sitz in Brühl mitteilte, werden von April kommenden Jahres an zunächst 18 speziell geschulte Händler den Verkauf des neuen Elektroautos übernehmen. Ziel sei, die Zahl der Vertriebsstützpunkte bis Ende 2013 auf 100 zu erhöhen.

Nissan ruft für den kompakten Fünfsitzer in Deutschland 36.990 Euro auf. Damit ist er rund 6.000 Euro günstiger als der Opel Ampera mit E-Motor und Reichweitenverlängerer. Pünktlich zur Markteinführung will Nissan auch Leasing-Angebote für sein Null-Emissions-Auto bekanntgeben. Die Japaner geben drei Jahre Garantie auf das Fahrzeug und fünf Jahre auf alle EV-Komponenten.

Der Elektromotor des 4,45 Meter langen Leaf liefert 80 kW / 109 PS Leistung und entwickelt aus dem Stand ein maximales Drehmoment von 280 Nm. Damit beschleunigt der Stromer in 11,9 Sekunden von Null auf Tempo 100. Maximal sollen 145 km/h möglich sein.

Herzstück des Leaf-Elektroantriebs sind 48 Lithium-Ionen-Module. Sie sind im Unterboden nahe am Schwerpunkt installiert. Laut Hersteller reicht eine Batterieladung für 175 Kilometer. Ein Display im Kombiinstrument informiert über Ladezustand der Batterie und Restreichweite. Ein "Eco"-Modus und Bremsenergierückgewinnung sollen den Aktionsradius strecken.

Die Lithium-Ionen-Akkus können auf drei verschiedenen Wegen aufgeladen werden. Mit der Hausladestation in der heimischen Garage dauert das komplette Aufladen acht Stunden; per Schnellladung und 50 kW Gleichstrom sind die Akkus in weniger als 30 Minuten zu 80 Prozent wieder voll. Für Zwangslagen wird ein Notladekabel mitgeliefert, um aber Anschluss-Überlastungen zu vermeiden, wurde der Ladestrom hierbei auf zehn Ampere begrenzt. Entsprechend lang ist ein kompletter Ladevorgang (13 Stunden).

Erfreulich kurz ist dagegen die Aufpreisliste: Leaf-Käufer können sich nur für ein Winter-Paket (Sitzheizung vorn und hinten sowie Lenkradheizung) und auf eine in den Dachkantenspoiler integrierte Solarzelle, die die Zwölf-Volt-Bordbatterie bei ihrer Arbeit unterstützt, zusätzlich entscheiden. Ansonsten sind unter anderem sechs Airbags, Navigationssystem mit Rückfahrkamera, ESP, ABS plus Bremsassistent, LED-Lichter und Klimaautomatik immer an Bord. Der Kofferraum fasst 330 Liter, nach Umklappen der asymmetrisch geteilten Rückbank sind es 680 Liter.

Ab 2013 Produktion in drei Werken

Produziert werden die für Deutschland bestimmten Modelle in Japan. Mit einer Kapazität von 50.000 versorgt das Werk Oppama zunächst noch alleine den Weltmarkt. Ab dem zweiten Halbjahr 2012 soll das US-Werk mit 150.000 Einheiten jährlich die Nachfrage in Amerika decken. Schließlich steigt das englische Sunderland Anfang 2013 mit einem Output von 50.000 Fahrzeugen ebenfalls in die Produktion ein. Weltweit hat Nissan bisher über 20.000 Leaf verkauft. (rp)


Nissan Leaf

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