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NW-Markt: Kein Ende der Talfahrt in Sicht

05.12.2007 15:47 Uhr
Der NW-Markt kennt derzeit nur eine Richtung: bergab.

Anzahl der Neuzulassungen von Januar bis November um 8,2 Prozent auf 2,91 Millionen Einheiten gefallen

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Der Abschwung am deutschen Automarkt findet kein Ende: Die Zahl der Neuzulassungen ist von Januar bis November um 8,2 Prozent auf 2,91 Mio. Einheiten gefallen. Für das gesamte Jahr rechnet das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg nun mit einem Rückgang von mehr als neun Prozent. Im November wurden 283.921 Pkw zugelassen, was im Vergleich zum Vormonat zwar einen Zuwachs von 0,7 Prozent brachte, im Jahresvergleich aber einen Einbruch um 12,9 Prozent darstellt. Der Vorjahresmonat war mit einem Plus von 18 Prozent allerdings von vorgezogenen Käufen vor der Mehrwertsteuererhöhung zum Jahreswechsel geprägt gewesen. Das Jahr werde voraussichtlich mit etwa 3,15 Mio. Pkw-Neuzulassungen abgeschlossen, teilte das Kraftfahrtbundesamt am Mittwoch mit. Autos mit Dieselantrieb sind den Angaben zufolge weiterhin gefragt und machten einen Anteil von knapp der Hälfte (49,9 Prozent) der Neuzulassungen aus. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Neuzulassungen um vier Prozent auf 3,47 Mio. gestiegen, allein im Dezember lag das Plus bei 17 Prozent. Anfang 2007 hatte sich die Branche noch einen Absatz von rund 3,4 Mio. Autos erhofft. Unter den Herstellern in Deutschland verzeichnete Marktführer VW seit Jahresbeginn einen Rückgang von 10,3 Prozent. Bei weiteren Marken des Konzerns sieht es gemischt aus: Für Audi werden minus 4,1 Prozent ausgewiesen, für Seat minus 11,7 Prozent, dagegen für Skoda 0,7 Prozent Zuwachs. Die Absatzzahlen für BMW/Mini sind mit 2,5 Prozent, und bei Mercedes mit 2,3 Prozent rückläufig. Bei Opel und Ford liegen die Einbußen bei 14,3 Prozent beziehungsweise 13,4 Prozent. VDIK fordert politische Schritte Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) sieht den deutschen Automarkt in diesem Jahr auf den niedrigsten Absatz seit der Wiedervereinigung zusteuern. "Die Kaufzurückhaltung der Bürger hält weiter an", sagte VDIK-Präsident Volker Lange. Zum Teil sei der Rückgang Folge der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007, zum Teil auch durch die Klimadebatte und die Verunsicherung der Bürger zu erklären. Der Verband forderte die Bundesregierung auf, eine schadstoffbasierte Kfz-Steuer bald umzusetzen und abgasarme Autos steuerlich zu fördern. "Nur dies kann die Bürger motivieren, in 2008 auf das vorhandene Angebot moderner Fahrzeuge zurückzugreifen." Die ausländischen Hersteller hätten 2007 ihren Marktanteil von rund 36 Prozent halten können. (dpa/pg) Detaillierte Marktzahlen sind rechts in der Box abrufbar.

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