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Personalie: Mary Barra wird neue GM-Chefin

10.12.2013 16:30 Uhr
Personalie: Mary Barra wird neue GM-Chefin
Mary Barra wird neue Vorstandsvorsitzende bei General Motors.
© Foto: GM

Historischer Wandel beim zweitgrößten Autobauer der Welt: Erst steigt die US-Regierung als Anteilseigner aus, Stunden später macht General Motors eine Frau zur Vorstandschefin. Die Branche ist überrascht.

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Mary Barra wird neue Vorstandsvorsitzende bei General Motors (GM) und damit die erste Frau an der Spitze des größten amerikanischen Autobauers. Die 51 Jahre alte bisherige Vize-Präsidentin folgt dem bisherigen Chef Dan Akerson, wie GM am Dienstag in Detroit überraschend mitteilte.

Der 65-Jährige Akerson wird am 15. Januar 2014 einige Monate früher als geplant in den Ruhestand gehen. Grund sei die Krebserkrankung seiner Frau. Bislang was Barra verantwortlich für die weltweite Produktentwicklung bei GM. Der Konzern ist nach Toyota zweitgrößter Autobauer der Welt.

Zugleich wurde Theodore Solso als neuer Aufsichtsratsvorsitzender ernannt. Akerson hatte beide Positionen seit dem 1. September 2010 inne. "Ich werde mit großer Zufriedenheit darüber gehen, was wir geschafft haben, großem Optimismus darüber, was kommen wird, und großem Stolz, dass wir General Motos als Amerikas Bannerträger in der globalen Autoindustrie wiederhergestellt haben", sagte Ankerson in einer Botschaft an die Beschäftigten.

Akerson, der sich Mitte Januar mit 65 Jahren zurückzieht, gilt eher als Restrukturierer. Genauso wie dessen Vorgänger Ed Whitacre, der 2009 Fritz Henderson entmachtet hatte und es binnen weniger Monate schaffte, GM aus der Insolvenz wieder auf Kurs zu bringen. Auch davor war eine Reihe von GM-Bossen in der Branche eher als Erbsenzähler verrufen, die stärker auf die Finanzen schauen als auf die Qualität.

Erfahrungen im Autobau

Barra ist keineswegs neu im Geschäft. Die Ingenieurin kam schon seit 1980 als Studentin zu dem Autobauer und hat seither Erfahrungen in der Fertigung, der Entwicklung und der Personalführung gesammelt. "Sie ist führend am neuesten Erfolg der Firma beteiligt und belebt die Produktentwicklung bei GM neu", betont das Unternehmen. Ihre Produkte seien von einer ungekannten Qualität und kämen beim Kunden besonders gut an.

Dass Barra wie Yahoo-Chefin Marissa Mayer bald durch Hochglanz-Fotos in ihren liebsten Designer-Sachen in der "Vogue" auffällt, ist unwahrscheinlich. Der Aufstieg auf der Karriereleiter dürfte für sie eher Ansporn sein, nochmals nachzulegen. Am Dienstag sagte sie ganz in Manier ihrer männlichen Vorgänger, die ihre Reden gern mit Superlativen überfrachtet haben: "Es ist eine Ehre, das beste Team der Branche zu führen und unseren momentanen Erfolg mit voller Geschwindigkeit fortzusetzen."

Anders als in den USA sucht man in Deutschlands größten Konzernen vergeblich nach weiblichen Vorstandsvorsitzenden. Aber auf der Ebene direkt darunter sind inzwischen einige Frauen zu finden - auch in der Autoindustrie. So hat beispielsweise die GM-Tochter Opel gleich zwei weibliche Vorstände: Tina Müller ist für das Marketing verantwortlich, Susanna S. Webber für Einkauf und Logistik. Bei BMW leitet Milagros Caiña Carreiro-Andree das Personal- und Sozialwesen, und bei Daimler ist Christine Hohmann-Dennhardt die erste Frau im Vorstand - zuständig für den Bereich Integrität und Recht. (dpa)

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KOMMENTARE


Mahner

10.12.2013 - 16:15 Uhr

Also das ist ja mal wieder so ein GM Ding.Die war jahrelang im HR,und hat adurch natürlich die wahnsinnige Ahnung von Autos.Zwar Ingenieurin,aber doch nix darin getan.(Fragt mal Kollegen in den USA).Mein Gott,was treiben die denn da in Detroit? Und für Opel heißt es mal wieder: AUFPASSEN.Glaubt mir,ich habe mich genauestens erkundigt!!!!!!


Michael Kühn

10.12.2013 - 16:48 Uhr

Klingt zwar ein bißchen bösartig, aber Erklärungen, um die eigenen "Kastanien" nicht selbst aus dem Feuer holen zu müssen, finden sich immer... (Ich persönlich bin Krebs-geschädigt und kenne sämtliche Gegebenheiten und kann auch beurteilen, dass man von 24 Std. pro Tag, max. 2-4 Std. (über den Tag verteilt) teilweise wach ist, in dieser Zeit verbringt man auch sehr viel Zeit mit "Kotzen", Durchfall, wofür ich keinen "Asssistenten" benötige..., die restlichen Probleme können nur ausgebildete Pflegekräfte u. Ärzte erträglich gestalten !) - Des weiteren war ich damals für meine Mutter (Pflegestufe III) in den letzten Wochen, trotz verantwortungsvollen Führunngsjob auch tagsüber für sie da, am Krankenbett zu hause. Hatte es geregelt zusammen mit abwechselnder Pflegemanschaft und mir... ! -


VB

10.12.2013 - 17:36 Uhr

@Mahner: Es wäre für eine Beurteilung Ihres Beitrags enorm hilfreich, wenn Sie mir mtteilen könnten, bei wem Sie sich zu welchem Thema und mit welchem Ergebnis genauestens erkundigt haben. Vielen Dank.


Erwin Bach

10.12.2013 - 17:38 Uhr

In der Automobilbranche sind die Ammis den Europäern und besonders "Good Old Germany", mal wieder weit! voraus. Die Frauen-Quote schon heute erfüllt. Herzlichen Glückwunsch GM.


jkl

10.12.2013 - 17:53 Uhr

@ Michael Kühn...wie verbittert muß jemand sein, der so einen Kommentar über einen Mann verfasst, der sich um seine kranke Frau kümmern möchte! Ihre Krebs- und Pflegeerfahrungen in Ehren, aber nicht von sich auf andere schließen!


Mr.T

10.12.2013 - 18:08 Uhr

Herr Kühn, Respekt für Ihr Lebensleistung. Sie vergessen jedoch, dass ein Akerson mit Sicherheit ein gutes Dollar-Polster angehäuft hat und sehr weich fallen wird. Währen Otto-Normal Ammi / Mensch richtig schuften muss um überhaupt über die Runden zu kommen. Aber diese Gesellschafts- und Politikkritig verpufft hier eh...


d-beer

10.12.2013 - 18:54 Uhr

Entschuldigung, aber ich habe selten einen so dummen Kommentar wie denvon Herrn Kühn gelesen. Wollte er sich vielleicht auch hier nur "auskotzen " ?


Detlef Rüdel

10.12.2013 - 19:51 Uhr

Nicht zu vergessen, Frau Imelda Labbe´ welche die Verantwortung als CEO für Skoda Deutschland hat. Mal schauen, welche neuen Impulse davon nach Deutschland kommen und die Marke Opel weiter voran bringen. Der Handel kann das nach der Entscheidung der Aufgabe von Chevrolet nur gebrauchen. Insbesondere die Chevrolet Partner.


A. Schäfer

11.12.2013 - 10:09 Uhr

Sehr geehrter Herr Kühn, Sie haben für Ihr persönliches Schicksal mein größtes Mitgefühl. In Ihrem Kommentar schießen Sie eindeutig über jede Grenze des Anstands hinaus. Bei aller Meinungsfreiheit und Toleranz, die Entscheidung von Herrn Ackerson sollte jeder anständige Mensch respektieren. PUNKT


A. Aslau

11.12.2013 - 10:31 Uhr

@Herr Kühn - normalerweise lese ich hier meist qualifizierte Beiträge Ihreseits. Leider in diesem Thread nicht. Schade.


mahner

11.12.2013 - 10:32 Uhr

Zu Detlef Rüdel: Na wie sie ja auch gelesen haben,hat man sich auf Frau Labbee seitens der Händler schon mal auf sie eingeschossen.Aber wirklich.Diese Neue leitung bei GM hat nur HR Aufgaben erfüllt.Und alle die wissen wollen woher ich meine Anmerkungen weiß: ich habe Verwandte und Freunde(sehr sehr viele) die mit,bei und für GM arbeiten.Die raufen sich alle die Haare.Nur nicht offiziell,sonst schießt man sie ab.Ach ja, und bei der Supermarke Buick hatte diese Dame ja schon mal versagen dürfen.


Detlef Rüdel

11.12.2013 - 11:25 Uhr

Michael Kühn@ Hallo Herr Kühn, bisher war ich von Ihren Kommentaren, immer sehr angetan. Mit Sicherheit war und ist das Schicksal welches Sie zu tragen haben sehr traurig, aber das hier entsprechend so zu posten, halte ich definitiv für falsch. Ankerson, dafür zu verurteilen, weil er seine Krebskranke Frau Pflegen will, halte ich für unangemessen. Ich hoffe, dass Sie möglichst schnell wieder zu sich selbst finden und wünsche Ihnen einen entspannten 3 Advent.


Gerd Gerresheimer

11.12.2013 - 11:32 Uhr

"Die Welt kann zwar durch die Kraft des Mannes bewegt werden, gesegnet aber im eigentlichen Sinne des Wortes wird sie immer nur im Zeichen der Frau." Getrud von LeFort (1876-1971).


karl von burghalter

11.12.2013 - 11:58 Uhr

Meine Herren, versuchen Sie doch, bei allen möglichen und unmöglichen, angebrachten und unangebrachten Anmerkungen zu Mrs. Barra auch das Positive zu sehen. Wieso nicht mal eine attraktive Dame als Boss?


Michael Kühn

11.12.2013 - 14:08 Uhr

@ Mr.T; ich denke Sie haben recht..., wenn ich mir so die Folgekommentare betrachte. - Wie lange hatte noch mal der Mr. Dan Akerson die "Geschicke" bei GM geführt/abgesegnet, mit allen, auch Saab u. Opel betreffenden "Fiesematenten" ? -usw...- Fakt ist, dass bei GM z.Zt. wieder einiges im Argen ist, ergo "die Kastanien im Feuer liegen" !!! = "taktischer Rückzug". So sehe ich es und dabei bleibe ich !


mahner

11.12.2013 - 15:06 Uhr

zu karl von burghalter: attraktiv???????????????Das Bild ist fast 20 Jahre alt.Schauen sie vorher mal in neueren Archiven nach.Aber das ist ja auch absolut nebensächlich so wie alle anderen Kommentare der Schreiberlinge hier: keiner geht auf TATSACHEN ein.Nur populistisches,und zum Teil einschleimendes Geschwafel.Wenn die Dame schon in der Antrittsrede von dem großartigsten Teamm und den großartigsten Produkten spricht,dann Gnade Gott euch GM Angehörigen.So will die in die Zukunft starten.Eigentlich ist das der Anfang der nächsten Katastrophe!Und vor allem:Entsetzlich was hier gelabert wird.Diese Qualität der GM produkte ist doch,wie hoffentlich alle hier bestätigen können,absolutes NIX!!Und wenn einer das Gegenteil behauptet,dann hat er keine Ahnung von diesem Geschäft.


karl von burghalter

11.12.2013 - 16:42 Uhr

@mahner: Was das Foto angeht - inkorrekt. Das Bild zeigt den Ausschnitt einer Aufnahme, in der Mrs. Barra mit einem roten (korrigieren Sie mich!) 2011er Chevy Cruze zu sehen ist. Und den gab es 1993 sicher noch nicht. Ist übrigens direkt das erste Ergebnis bei der Google Bildersuche "Mary Barra".


mahner

11.12.2013 - 17:35 Uhr

zu karl von Burghalter: das richtige (jetzige) Foto sehen sie unter Google ,spiegel online.Ohne Retusche.Und dder cruze geht auch ins 5.Jahr.Ohne Efolg,wie wir ja hier über Chevrolet auch im Allgemeinen erfahren haben.Übrigens ist das Modell ja auch eigentlich ein DAEWOO.Auch hier zeigt sich die Dominanz der Beliebigkeit dieses Konzerns.Wie die Neue /Alte eben auch. Aber ich hatte auch geschrieben,dass dies mit der Attraktivität eigentlich(obwohl scheinbar doch nicht )absolut nebensächlich ist.Meine Damen und Herren: Ihr A...kriecht zum Teil schon richtig übelst.Meint meine Frau auch,und die ist wirklich selbständig ( auch arbeitend) und selbsbewusst.Unsre Meinung:In memoriam an Loriot vielleicht hier mal: "Mama ante portas?":-) :-) :-)Nehmt es mit Humor, jedenfalls so lange bis es rummst!!!!


Autoversteher

12.12.2013 - 09:02 Uhr

Hallo Mahner, endlich mal jemand der das M..l aufmacht und die Wahrheit deutlich schreibt.Hier laufen wohl einige Mamasöhnchen rum,die weinerlich das feminine Halleluja anstimmen.Es ging dem Mahner doch um Tatsachen,wie er richtig schreibt.Und nicht ums Geschlecht.Ihr seid ja alle schon so feminin, habt ihr sie noch alle??mal überlegen was da oben sitzt.Siehe auch die Meinungen über die Marketingvorständin bei Opel.Nicht alles ( und bisher auch ziemlich wenig))was die angebliche unsägliche immer wieder betonte sogenannte Frauenpower ( was ist denn das überhaupt für ein Wort?) herausbringttaugt auch etwas.Wartet es ab, ihr Möchtegerns und weicheirige "Frauenversteher" bis euch der A.... auf Grundeis geht.Ich lach mich jetzt schon schlapp! Ehrlich!


karl von burghalter

12.12.2013 - 10:42 Uhr

Bedauerlich, denn Sie müssen jetzt wahrscheinlich weiterzetern, bis Sie platzen. Ich lasse mir meine gute Laune nämlich genausowenig von Ihnen verderben, wie die GM-Gremien auf Ihre gelehrte Meinung hinsichtlich der Personalie Barra werden verzichten können. Tragen Sie es mit Fassung und verschonen Sie uns mit Ihren kindischen Verwünschungen.


autofan1+

12.12.2013 - 11:47 Uhr

Der Herr von Burghalter,noch ein Melder vor dem Herren ähh Damen natürlich.Viel Spaß mit euren GM Kisten und Lebt wohl.


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