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Pkw-Weltmarkt: Aufschwung mit Schönheitsfehlern

13.08.2014 12:26 Uhr
Die weltweite Autokonjunktur blieb auch im Juli intakt.

Die weltweite Autokonjunktur blieb auch im Juli intakt. Zugpferde waren erneut China und die USA. Auch Westeuropa legte weiter zu. Die Märkte in Brasilien und Russland schrumpften dagegen deutlich.

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Licht und Schatten: Der weltweite Automarkt hat sich im Juli insgesamt positiv entwickelt. Zugpferde des Wachstums waren erneut die großen Märkte China, USA und Westeuropa. Rückläufig war der Absatz dagegen in Japan und Brasilien – und der russische Markt brach regelrecht ein. Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Monatsbilanz des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Nach den Angaben verzeichnete China im vergangenen Monat mit 1,27 Millionen Neuwagen einen Zuwachs um 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im bisherigen Jahresverlauf summieren sich die Verkäufe auf knapp über zehn Millionen Fahrzeuge. Dank dieses Anstiegs um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr knackte China diese Marke erstmals bereits nach sieben Monaten. In den USA kamen mit 1,43 Millionen "Light Vehicles" 9,1 Prozent mehr Pkw und leichte Trucks neu auf die Straße als im Juli 2013. Von Januar bis Juli waren es mit 9,6 Millionen Einheiten (plus fünf Prozent).

In Westeuropa legte das Neuwagengeschäft mit knapp über einer Million Pkw um 4,9 Prozent zu. Für die ersten sieben Monate des Jahres ergibt sich damit ein Absatz von fast 7,4 Millionen neuen Autos, was im Jahresvergleich einer Steigerung 5,4 Prozent entspricht. Besonders stark präsentierten sich im Juli laut VDA die früheren Krisenmärkte Irland, Portugal und Griechenland. In Deutschland gab es ein Plus von 6,8 Prozent auf 270.249 neue Autos.

Ebenfalls positiv entwickelte sich die Pkw-Nachfrage im Juli mit 199.400 Einheiten in Indien, was einem Zuwachs um 6,5 Prozent bedeutet. Seit Jahresbeginn sank der Absatz auf dem Subkontinent jedoch um zwei Prozent auf knapp 1,5 Millionen Einheiten.

Mehrwertsteuer-Erhöhung bremst Japan

Das gute Gesamtbild wurde durch Einbußen auf dem japanischen, dem brasilianischen und insbesondere dem russischen Automarkt getrübt. Noch vergleichsweise glimpflich kam Japan mit 391.400 Neuzulassungen (2,6 Prozent) weg. Der viertgrößte Weltmarkt litt dem VDA zufolge weiter unter der Mehrwertsteuer-Erhöhung im April. Für den bisherigen Jahresverlauf verzeichnet Japan aber dank Vorzieheffekten mit knapp drei Millionen Neuwagen noch ein Plus von neun Prozent.

Stärkere Rückgänge von 13,6 Prozent waren mit 280.200 Einheiten im Juli in Brasilien zu verzeichnen. In den ersten sieben Monaten verkauften sich Neuwagen in dem südamerikanischen Land 8,3 Prozent schlechter (1,86 Millionen Fahrzeuge). Am Boden lag der russische Autoabsatz im zurückliegenden Monat. Dort fanden nur 180.800 neue Autos einen Abnehmer (minus 22,9 Prozent). Von Januar bis Juli waren es mit 1,41 Millionen Pkw neun Prozent weniger. (mid/ts/rp)

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