Was kommt dabei heraus, wenn nicht Ingenieure, sondern Eltern und Kinder an einem Fahrzeug tüfteln? Das wollte Toyota genau wissen und hat dazu das Projekt "Camatte57s" entwickelt, indem der Nachwuchs gemeinsam mit Erwachsenen ein Traumauto zusammengestellt hat. Das Ergebnis ließ sich vom 13. bis 16. Juni auf der internationalen Tokyo Toy Show begutachten.
Das Auto der Zukunft ist ein Cabrio, ganz ohne Türen und Scheiben. Es sieht aus wie eine Kreuzung aus offenem Jeep und teurem Sportwagen. Insgesamt drei Sitze befinden sich darin, der Fahrer sitzt vorne, die beiden Passagiere dahinter. Das Fahrzeug verfügt über insgesamt 57 abnehmbare Karosserieteile, die man selbst nach Belieben ändern kann. Andere Farbe, anderes Design – alles ist hier möglich. Wie ein Spielzeug lässt sich das Gefährt umformen und kommt damit sicher den Wünschen einiger geschmacklich wankelmütiger Autobesitzer entgegen.
Wenn Kinder entscheiden könnten, würden sie natürlich auch selbst fahren. Die Kleinsten haben das Gas sowie das Bremspedal so konstruiert, dass es auf ihre Bedürfnisse angepasst werden kann. Somit müssten die Eltern auf die hinteren Plätze rutschen und einem ihrer Zöglinge das Steuer überlassen. Jeder Erwachsene kann sich vermutlich vorstellen, dort keine ruhige Sekunde zu verbringen – das sollen sie auch gar nicht, denn ihre Aufgabe ist weiterhin die "Helfende Hand", mit der sie ihren Kindern schützend zur Seite stehen.
Das Projekt "Camatte57s" ist entstanden, um Familien näher zusammen zu bringen und ihre Ideen und Wünsche vom Fahrzeug der Zukunft umzusetzen. Namensgeber dafür ist das japanische Wort "camatte", das nichts anderes bedeutet, als sich um andere zu sorgen. Das "s" steht für Berührung. (sp-x/am)