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Sportwagenmanufaktur: Zweiter Wiesmann-Gründer steigt aus

03.08.2012 10:00 Uhr
Friedhelm und Martin Wiesmann
2003 war die Wiesmann-Welt noch in Ordnung: Friedhelm (l.) und Martin in einem ihrer klassischen Roadster.
© Foto: Imago/Sepp Spiegl

Nach Friedhelm Wiesmann hat sich auch sein Bruder Martin aus dem operativen Geschäft verabschiedet. Alleiniger Geschäftsführer der Sportwagenmanufaktur aus Dülmen ist jetzt Rolf Haferkamp.

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Martin Wiesmann hat die zusammen mit seinem Bruder Friedhelm gegründete Sportwagenmanufaktur verlassen. "Martin Wiesmann, Mit-Gründer und langjähriger Geschäftsführer Technik und Entwicklung, beendet ab August 2012 seine operative Tätigkeit bei der Wiesmann GmbH", teilte das Unternehmen ohne Angabe von Gründen in Dülmen mit.

Rolf Haferkamp, seit April dieses Jahres Vorsitzender der Geschäftsführung des kleinen Herstellers, dankte in der Mitteilung Martin Wiesmann "für seine Leidenschaft und sein Engagement". Er habe "wie kein anderer das Design und das Gesicht der Wiesmann Sportwagen geprägt".

Der Ausstieg kommt überraschend, zumal sich bereits zum 1. März 2012 Friedhelm Wiesmann aus dem operativen Geschäft verabschiedet hatte. Damals hieß es, dass der 57-Jährige aber Teilhaber und Berater der Firma bleibe. Sein neuer Aufgabenschwerpunkt sei der Aufbau einer Wiesmann-Repräsentanz in München. Von dort aus will das nordrhein-westfälische Unternehmen mit dem Gecko im Logo den Vertrieb nach Südeuropa und in den Alpenraum forcieren.

Die Wiesmann-Brüder stammen aus einer Autohaus-Familie. Ende der 1980er Jahre produzierten sie zunächst Hardtops für Cabrios. Von 1993 an machten sie sich mit ihren von Hand gefertigten Sportwagen einen Namen. Erstes Modell war der Roadster MF3 mit einem drei Liter großen Reihensechszylinder von BMW und 170 kW / 231 PS. Weitere Roadster- und Coupé-Modelle folgten. (rp)

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KOMMENTARE


Matthias Kress

07.08.2012 - 16:12 Uhr

Da werden die "Köpfe" und Gründer dieser wunderbaren Sportwagenmanufaktur "abgeschlagen". Damit verschwindet die Leidenschaft und das Engagement, von dem ein solcher Hersteller lebt. Jammerschade


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