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Studie: Große Schwankungen bei Kosten für Kfz-Versicherung

15.10.2012 10:09 Uhr
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Viele Autobesitzer zahlen immer noch deutlich zu hohe Versicherungsprämien.
© Foto: Kautz15/Fotolia

Viele Autobesitzer zahlen immer noch deutlich zu hohe Prämien. Laut einer Studie liegen die Unterschiede zwischen den niedrigsten und höchsten Jahresbeiträgen zum Teil weit über tausend Euro.

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Viele Autobesitzer zahlen immer noch deutlich zu hohe Versicherungsprämien. Die Unterschiede zwischen den niedrigsten und höchsten Jahresbeiträgen liegen zum Teil weit über tausend Euro. Das ergab eine am Montag vorgestellte Untersuchung der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht. Nur ein kleiner Teil der Autobesitzer sei bereits einmal zu einer billigeren Versicherung gewechselt. "50 bis 60 Prozent der Kunden vergleichen nicht und wechseln trotz großer Sparpotenziale ihre Autoversicherung nie", sagte Professor Thomas Köhne, der die Vergleichsstudie im Auftrag einer Versicherung leitete.

Im Durchschnitt sind die Preise für Kfz-Versicherungen im Vergleich zu 2011 um 6,9 Prozent gestiegen. Jedes Jahr werden 1,45 Millionen neue private Versicherungen für Autos abgeschlossen. Bis zum 30. November können Autofahrer zu einem neuen Anbieter wechseln. Die Untersuchung basiert auf den aktuell angebotenen Versicherungstarifen für zehn Musterkunden in zwanzig Städten und Gemeinden.

Das größte Sparpotenzial gibt es demnach in Berlin. In der Hauptstadt ist die Autoversicherung wegen der hohen Verkehrsdichte und  Unfallgefahr sowie den vielen Diebstählen generell am teuersten. Die Unterschiede zwischen dem teuersten und billigsten Tarif betragen in Modellfällen rund 1.700 Euro.

Elektroautos sind nicht nur in der Anschaffung, sondern laut Studie auch in der Versicherung teurer als die Konkurrenz mit einem Verbrennungsmotor. Das liege einerseits an der teuren Technik und zum anderen an den fehlenden Vergleichsdaten, so dass die Versicherungen erstmal hohe Tarife zugrunde legen.

Stiftung Warentest: Wechsel der Autoversicherung spart Geld

Auch laut der Stiftung Warentest zahlen viele Autofahrer zu viel Geld für ihre Autoversicherung. "Ein Wechsel kann sich richtig lohnen", heißt es im neuesten Finanztestheft. Dazu müssten die Autobesitzer nur ihre Kosten mit anderen Angeboten vergleichen. Bis zum 30. November könnten sie dann die Versicherung wechseln. In der Untersuchung verglichen die Tester 157 Angebote von 74 Versicherern. Dabei ging es um Haftpflicht-, Teil- und Vollkaskoversicherungen in verschiedenen Schadenfreiheitsklassen. Eine Leserumfrage ergab ähnliche Resultate: Im Durchschnitt sparten die Fahrer durch einen Wechsel 122 Euro im Jahr, in Einzelfällen bis zu 1200 Euro.

Besonders günstig sind laut Stiftung Warentest Versicherungen, die hauptsächlich über das Internet und telefonisch erreichbar sind. Das bietet sich besonders bei Haftpflichtversicherung an. Bei Kasko-Versicherungen sollten die Kunden allerdings die angebotenen Leistungen sorgfältig vergleichen. Manche Billig-Anbieter bezahlen nicht hundert Prozent der Schäden, wenn der Fahrer grob fahrlässig war. Sparen lässt sich auch ohne einen Wechsel. Viele Warentest-Leser riefen ihre Versicherung an, berichteten von einem günstigeren Angebot und handelten so eine Beitragssenkung heraus. (dpa)

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