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UBA-Fachtagung: ADAC lehnt Tempo 30 für die City ab

14.11.2012 07:41 Uhr
Tempo 30
Der ADAC lehnt eine Einführung von Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Städten und Gemeinden weiterhin ab.
© Foto: Kim Graf/ddp

Die Fachtagung des Umweltbundesamtes glaubt, dass ein innerstädtisches Tempolimit den Straßenverkehr sicherer mache und die Lärmbelastung verringere. Der Autofahrerclub bestreitet das.

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Der Autofahrerclub ADAC lehnt eine Einführung von Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Städten und Gemeinden weiterhin ab. In Wohngebieten sei Tempo 30 dort sinnvoll, wo der Straßencharakter eine langsame Fahrweise unterstütze. Ansonsten müsse ein leistungsfähiges Netz von Hauptverkehrsstraßen in den Städten erhalten bleiben, betonte eine ADAC-Sprecherin anlässlich einer Fachtagung des Umweltbundesamtes (UBA) am Dienstag in Berlin.

Auf Nebenstraßen in Wohngebieten gibt es vielerorts in Deutschland Tempo-30-Zonen. Mittlerweile haben etliche Städte auch Versuche mit Tempo 30 auf Hauptstraßen gestartet, meistens geht es dabei um den Schutz der Nachtruhe. Nach einer Übersicht des Umweltbundesamtes gibt es solche Geschwindigkeitsbegrenzungen auf wichtigen Verkehrsachsen in bundesweit mindestens 40 Städten.

Die Ergebnisse der Berliner Fachtagung belegen nach Angaben eines UBA-Sprechers, dass ein innerstädtisches Tempolimit von 30 Stundenkilometern den Straßenverkehr sicherer mache und die Lärmbelastung verringere, was der ADAC bestreitet. Eindeutige Ergebnisse lägen auch zur niedrigeren Luftbelastung durch Feinstaub vor. Mit den vom Autoverkehr emittierten Stickoxiden verhalte sich die Sache hingegen komplizierter.

Die Fachtagung mit rund 100 Experten aus Wissenschaft, Kommunen und Verbänden sollte helfen, eine Empfehlung des Umweltbundesamtes zur Verkehrspolitik vorzubereiten. Im Kern geht es bei der Diskussion darum, ob eines Tages Tempo 50 in den Städten zur Ausnahme werden soll. (dpa)

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KOMMENTARE


Ulrich Pfeiffer

14.11.2012 - 17:31 Uhr

Nach tausenden von Eco-Trainings die ich in allen größeren und kleineren Städten Deutschlands durchgeführt habe, traue ich mir ein Urteil zu über die angemessene Stadtgeschwindigkeit:Tempo 40 km/h auf Stadtautobahnen und HauptdurchgangsstraßenTempo 30 km/h auf allen anderen Straßen und WohnstraßenTempo 20 km/h dort wo heute Spielstraßen sind auch für Shared Space Zonen geeignet.Wem das zu langsam erscheint, sollte selbst mal mit dem Navigationsgeräte seine Durchschnittsgeschwindigkeit in Städten messen. Meist bleibt er unter 25 km/h.Die von mir vorgeschlagenen Tempolimits machen den Verkehr flüssiger, sicherer und schadtstoffärmer, der Lärmpegel geht sowieso zurück.Seltsam, dies waren die Vorschläge des deutschen Städtetags vor 30 Jahren. bis heute hat es der ADAC noch nicht kapiert.


Michael Kühn

14.11.2012 - 21:34 Uhr

@ Herr Ulrich Pfeiffer, sehr geehrter Herr Pfeiffer, gestatten Sie mir die Frage: "Wo, wie und vor Allem zu welchen Uhreiten sind Sie unterwegs?".Ich kann Ihre Aussage keineswegs unterstreichen, - ich bin heute von Schwalbach am Taunus nach Mainz in die Innenstadt (Uniklinik, inkl. Parken) gefahren, ca. 40 Km, Hinfahrt ca. 35 Min. u. die Rückfahrt 25 Min. max...; - das bedeutet: 69- 96 Km/h! - Sehen Sie es mir bitte nach, wenn ich den Eindruck gewonnen habe, dass Sie evtl. hervorragende Fahrräder verkaufen könnten, aber mit Automobilität sollten Sie sich meines Erachtens weniger befassen; und ich darf Ihnen glaubhaft versichern, dass ich Zeiten hatte in 2008), in denen ich noch Tagesfahrleistungen zwischen 700-800 Km pro Tag hatte, trotzdem mehere Kundentermine wahrgenommen habe, jeweils mit min. 1 Std. Gespräch. Nach Ihrer Berechnung/These hätte dann ein Tag aus über 30 Stunden bestehen müssen?! Als Städte will ich hier nennen: Frankfurt, Koblenz, München, Köln; jeweils mit Adressen in der Innenstadt! Auch kleinere Orte mit viel Landstrassen-Anfahrt waren dabei. Ich persönlich werte daher Ihre Einlassung, als unqualifziert!!!


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