Die Signale für eine Trendwende auf dem US-Automarkt haben sich im November verstärkt. Zu den Gewinnern zählten neben den asiatischen Herstellern auch Volkswagen und Daimler. Dagegen verloren die US-Hersteller weiter Marktanteile. Auch BMW musste erneut einen Rückschlag einstecken. Die Nobelmarken Audi und Porsche verbuchten indes einen besseren Absatz als vor einem Jahr. Allerdings war das Vergleichsniveau im Vorjahr, kurz nach dem vollen Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise, bei vielen Herstellern sehr schwach. Deutschlands größter Autobauer Volkswagen steigerte seinen Absatz in den USA bereits den fünften Monat in Folge. Die Verkäufe stiegen im November um 13,7 Prozent auf 16.250 Fahrzeuge, wie das Unternehmen in Herndon (US-Bundesstaat Virginia) mitteilte. Nach elf Monaten liegt der Absatz mit 193.067 Stück trotz der Wirtschaftskrise in den USA nur noch 6,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. "Wir sind begeistert", sagte der US-Chef von VW, Mark Barnes, mit Blick auf die guten Absatzzahlen. Die VW-Tochter Audi verkaufte 6.810 Fahrzeuge. Das war ein leichtes Plus von 0,3 Prozent. Im US-Luxuswagensegment kommt Audi damit nach eigenen Angaben auf einen Rekord-Marktanteil von 8,3 Prozent. Nach elf Monaten liegt der Absatz mit 73 686 Fahrzeugen 7,9 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Porsche steigerte seinen US-Absatz sogar um 18 Prozent auf 1.626 Fahrzeuge. Besonders gut sei das neue viertürige Coupé Panamera angekommen. Im November wurden 366 Stück der erst Mitte Oktober in den Markt eingeführten neuen Baureihe verkauft. Mercedes in der Überholspur Daimler verbuchte ein Verkaufsplus von gut neun Prozent auf 16.767 Fahrzeuge gegenüber dem schwachen Vorjahresmonat. Der Erfolg war allein auf die Kernmarke Mercedes-Benz zurückzuführen, wie die Stuttgarter erklärten. Der Absatz der Kleinwagenmarke Smart ging dagegen um fast zwei Drittel zurück. Vom Stadtflitzer wurden nur noch 649 Stück verkauft, nach fast 1.900 im Vorjahresmonat. Von den Mercedes-Benz-Modellen kam besonders die neue E-Klasse gut an. Der Absatz dieser Baureihe wurde auf über 4.800 Wagen mehr als verdoppelt. Seit Jahresbeginn lieferte die Pkw-Sparte von Daimler insgesamt rund 184.100 Autos in den USA aus. Dies entspricht einem Rückgang von 19,5 Prozent.
November-Bilanz: US-Automarkt erholt sich weiter
Zu den Gewinnern zählten neben den asiatischen Herstellern auch Volkswagen und Daimler. Dagegen verloren die US-Autokonzerne weiter an Boden. Auch BMW musste erneut einen Rückschlag einstecken.