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EU-Aktionsplan: Vorfahrt für "Ökoautos"

28.04.2010 12:19 Uhr
Alternative Kraftstoffe und Antriebstechnologien
Die EU-Kommission sieht in alternativen Antriebssystemen einen wichtigen Faktor für die Zukunftssicherung der europäischen Autoindustrie.
© Foto: ddp / versch. Fotografen

Die europäische Strategie zur Förderung von sauberen und energieeffizienten Fahrzeugen sieht mehr Forschung, die Einführung gemeinsamer Normen etwa für Batterien sowie die Entwicklung der Infrastruktur vor.

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Autos mit Steckern statt Tanks: Die EU-Kommission setzt für die Zukunft der europäischen Autoindustrie auf so genannte Ökofahrzeuge. Die Brüsseler Behörde legte am Mittwoch eine Strategie zur Förderung von sauberen und energieeffizienten Fahrzeugen wie Elektroautos vor. Dabei geht es um mehr Forschung, die Einführung EU-weiter Normen und Standards etwa für Batterien sowie die Entwicklung der Infrastruktur.

Der Verbrennungsmotor werde in Straßenfahrzeugen zunächst vorherrschend bleiben, hieß es. Alternative Kraftstoffe und Antriebstechnologien wie Elektrizität, Wasserstoff, Biogas und flüssige Biotreibstoffe gewännen jedoch immer mehr Bedeutung.

Industriekommissar Antonio Tajani betonte, die Kommission gebe nicht einer bestimmten Technologie den Vorzug. "Ich glaube, dass sich die Elektroautos durchsetzen werden, aber wir müssen die Entscheidung der Industrie, den Bürgern und der Forschung überlassen." Während vor allem Deutschland, Spanien und Frankreich auf die Elektroautos setzen, fordern Großbritannien und Tschechien mehr Vielfalt.

Aktionsplan vorgelegt

Tajani legte einen Aktionsplan mit 40 Punkten vor. Noch dieses Jahr werde die Kommission Richtlinien für Sicherheit und Ladestationen vorlegen, die nächstes Jahr in Kraft treten sollen. 2011 will der französische Hersteller Renault Elektromobile auf den Markt bringen.

Beobachter warnen davor, dass die europäischen Autohersteller schon beim Hybridantrieb zu spät dran waren. Besonders die deutschen Hersteller - Deutschlands wichtigste Industriebranche - kämpft darum, nun auch bei den Stromautos international nicht den Anschluss zu verlieren, während diese in Asien bereits in Serie produziert werden.

Für die Bundesregierung ist es eines der wichtigsten Projekte der Legislaturperiode. Kanzlerin Angela Merkel lässt sich kommenden Montag von Top-Managern und Experten auf den neuesten Stand der Entwicklung bringen. Die europäische Autoindustrie könne nur wettbewerbsfähig bleiben, wenn sie beim Einsatz alternativer Antriebstechnologien eine weltweite Spitzenposition einnehme, schreiben die Kommissionsexperten. Konkurrenten in Amerika und Asien investierten hier bereits "zielgerichtet".

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KOMMENTARE


Christian Blas

29.04.2010 - 16:02 Uhr

Ich würde mich freuen, wenn es in Europa eine klare Fokussierung auf - Autogassysteme - und Elektroantriebe geben würde. Damit könnten Ressourcen geschont sowie Wettbewerbsvorteile und mehr für die Umwelt erreicht werden.


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