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Wettbewerb: Opel Ampera wird deutlich günstiger

09.09.2013 11:15 Uhr
Opel Ampera
Der Opel Ampera ist ab sofort für 38.300 Euro zu haben.
© Foto: Opel

Die Rüsselsheimer wollen die E-Mobilität in Deutschland weiter anschieben und reduzieren den Ampera-Preis auf 38.300 Euro. Eine Rolle dürfte dabei auch die neue Konkurrenz von VW und BMW spielen.

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Im Kampf um die bislang noch wenigen Käufer von Elektroautos in Europa drückt Opel den Ampera deutlich günstiger als bisher in den Markt. "Ab sofort gibt es den Innovationsträger Opel Ampera in Deutschland bereits ab 38.300 Euro. Das sind 7.600 Euro weniger als bisher bei identischer Ausstattung", teilte die Adam Opel AG am Montag in Rüsselsheim mit. Der Hersteller versteht die Preissenkung als "wichtigen Anschub für diese noch immer zu wenig verbreitete, umweltfreundliche Art der Mobilität".

Der Ampera wird seit Februar 2012 an die Kunden ausgeliefert und war im vergangenen Jahr nach Unternehmensangaben der meistverkaufte Elektro-Pkw in Europa mit einem Marktanteil von mehr als 21 Prozent. Im ersten Halbjahr 2013 wurden demnach in Europa 14.266 Stromer verkauft, davon 1.328 Ampera. Der Marktanteil lag bei gut neun Prozent, sagte ein Unternehmenssprecher: "Damit ist der Ampera im ersten Halbjahr an Position drei im europäischen Elektro-Pkw Markt."

Die Mutter General Motors hat zudem das nahezu baugleiche Schwesterfahrzeug Chevrolet Volt am Markt. "Der Opel Ampera war das erste Elektroauto eines europäischen Herstellers im Handel", unterstrich Opel-Chef Karl-Thomas Neumann am Montag beim "Zeit"-Zukunftsgipfel in Frankfurt: "Wir bei Opel investieren weiter in Elektroantriebe und glauben an eine emissionsfreie automobile Zukunft."

Der Hersteller erklärt den Schritt mit der effizienten Serienfertigung und Einsparungen beim Komponenteneinkauf und betont seinen "Willen, Elektromobilität für jedermann bezahlbar zu machen". Hintergrund dürfte aber auch sein, dass BMW und Branchenriese VW auf der Weltleitmesse IAA eigene Elektroautos präsentieren. Bis Ende 2014 sollen insgesamt 16 neue Elektro-Modelle aus deutscher Produktion bei den Händlern stehen. Neumann kommentierte den Angriff der Konkurrenz gelassen: "Der Ampera bleibt das Flaggschiff der Elektromobilität in Europa." (dpa)

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KOMMENTARE


D.Buschhorn

10.09.2013 - 09:17 Uhr

Es gehört bei Opel schon viel Mut dazu Fahrzeuge mit Range Extender als Elektro Fahrzeug zu bezeichnen.Nach Verbrauch des Stromes mit max. 80 Km Reichweite aus der wo immer auch aufgeladenen Batterie springt der Benziner an und erzeugt über den Generator weiterhin Strom um mit dem E-Motor das Fahrzeug anzutreiben.In bestimmten Betriebszuständen wird sogar ein Teil vom Drehmoment des Verbrenners direkt in den Vortrieb geleitet.Das ist für mich dann ein Hybrid und kein E-Mobil mehr und liegt auf der Linie des BMW i3 mit Range Extender. Was werden die Ampera Besitzer sagen die noch vor kurzer Zeit den vollen Preis gezahlt haben und nun um rund 7500,00 € geprellt wurden?. Es hies bisher doch immer das Opel sich über jeden nicht verkauften Ampera freue weil man bares Geld an jedem verkauften Fahrzeug verliere.Das verstehe wer will das Opel sich dann auch noch über seinen Marktanteil freut.


Theo

10.09.2013 - 12:34 Uhr

@D.Buschhorn: Ja, Sie haben streng genommen recht: Es gibt eine Situation, wo die Kraft des Antriebes nicht direkt aus der Batterie kommt, sondern über ein Planetengetriebe direkt vom Motor. Dies ist genau dann der Fall, wenn die Batterie leer ist! - Also genau dann, wenn ein "reinstes E-Fahrzeug" stehen bleiben würde. Was es aber nicht tut, da der Fahrer ja vorher gewarnt wird, das der "Saft" zur Neige geht und er das Fahrzeug zum Laden an eine Steckdose hängen muss. Und genau hier offenbart sich eben auch einer der Vorteile eines Range-Extenders - er bleibt eben nicht stehen - ich kann meine Batterien natürlich laden, aber ich kann eben auch notfalls weiter fahren (im Übrigen lässt es das System im Regelfall nicht zu, das die Batterie so stark in die Knie gezwungen wird, der Extender springt schon vorher an, um eben nicht genau dieses Szenario eintreten zu lassen, in der beschriebenen Situation würde es auch keinen Sinn machen, erst Strom über den Generator zu erzeugen, diesen in die Batterie zu leiten, um ihn dann wieder in Antriebsenergie des E-Motors umzuwandeln - das wäre eben Verschwendung und genau dafür gibt es diesen einen Zustand in dem der Motor des Extenders einen Kraftschluss zum Antrieb hat). Das scheint mir auf einer längeren Etappe oder einer nicht geplanten Fahrt und wenn ich vorher das System "gezwungen" habe, im reinen E-Modus zu bleiben und so die Batterie eben auch leer bekommen habe, eine vernünftige Lösung zu sein. Im täglichen Betrieb reichen die 80km locker aus (Arbeitsweg), zumal sich diese Angabe eben auch auf den Transport von 4 Personen beläuft, die Reichweite im E-Betrieb mit einer Person liegt deutlich darüber! Es ist mit dem Ampera ein täglicher, reiner E-Betrieb möglich - was im Gegensatz zu Ihren angesprochenen Hybridfahrzeugen eben NICHT möglich ist, es sei denn, die tägliche Fahrtstrecke liegt bei weniger als 10 km....wenn überhaupt. Deshalb finde ich es mehr als akzeptabel, von einem E-Auto zu sprechen, da ein reiner E-Betrieb ohne Einschränkungen möglich ist, ich darüber hinaus aber ein Fahrzeug bekomme, welches ich nicht nur im stadtnahen Bereich einsetzen kann, sondern eben auch meiner Urlaubsfahrt etc! Das BMW den i3 auch ohne Extender anbietet, scheint mir zum Einen eine Frage des Einstiegs-Preises und zum Anderen eben auch um denen von Ihnen angesprochenen Argumenten entgegnen zu können zu sein. Meine Meinung: Wenn alle E-Fahrzeuge zumindest die Möglichkeit/Option eines Extenders haben würden, dann wären auch die "Berührungsängste" mit dieser Technik nicht so groß, und würde der E-Mobilität auch etwas mehr auf die "Sprünge" helfen. Grundsätzlich, obwohl die Technik an sich sehr faszinierend ist, stehe ich den E-Fahrzeugen aber aus einem anderen Grund skeptisch gegenüber (Stichwort ÖkoBilanz): Man darf sich nicht wirklich intensiver mit der Herstellung gerade der Batterietechnik beschäftigen, denn dies hat mit Öko und Nachhaltigkeit sehr sehr wenig zu tun - auch wenn die entsprechenden gesetzlich Umwelt-Vorschriften bei der Produktion eingehalten werden...einfach mal darüber nachdenken, wo die Batterien bzw. die nötigen Materialien herkommen...


Thommy K

10.09.2013 - 12:58 Uhr

@D. Buschhorn , Was machen denn die Leute die sich letztes Jahr ein Laptop gekauft haben und für dieses Jahr nur noch die Hälfte bezahlen müssten ?? Würden sie diese Menschen auch als "geprellt" betrachten ?? Zeiten ändern sich nunmal , sowie auch Preise ....


Torsten Pö.

10.09.2013 - 13:53 Uhr

Herr Buschhorn, wenn Sie schon ein Fahrzeug kritisieren, sollten Sie sich auch ordentlich darüber informieren.Das ein Teil des Drehmomentes des Benzinmotors direkt für den Antrieb genutzt wird, ist absoluter Quatsch.Der Ampera ist deswegen ein Elektromobil, da die Fronträder elektrisch angetrieben werden. Der Benzinmotor treibt nur den Stromgenerator an.Und der BMW i3 wird auch als Elektrofahrzeug bezeichnet.


D.Buschhorn

10.09.2013 - 14:10 Uhr

@Tommy K in der elektrinic Branche sieht es aber ganz anders aus. Hier haben die nachfolgenden Modelle entweder mehr Leistung, ein besseres Betriebssystem ect. Natürlich sind auch die Käufer geprellt die z.B. ein Laptop für einen hohen Preis X gekauft haben, wenn dieses Gerät ohne Verbesserungen später zu einem niedrigeren Preis verkauft wird. Beim Ampera gibt es kein Nachfolgemodell, keine Verbesserungen und die Technik ist gleich.


D.Buschhorn

10.09.2013 - 14:35 Uhr

@ Theo, Ihre Schilderung gilt nicht für den von mir angesprochenen Ampera. Die direkte Abgabe eines Anteils vom Drehmoment des Verbrenners in den Antrieb erfolgt auch bei voller Batterie. Die von mir angesprochenen besonderen Betriebsmomente sind z.B. fahren mit der möglichen Höchstgeschwindigkeit ab ca. 140-160 Km/h. Befahren von starken Steigungen oder steilen Auffahrten.Hierdurch wird gewollt der E-Antrieb entlastet.In diesem Zustand ist der Ampera kein E-Mobil mehr, da ich einen Teil der Leistung des Verbrenners über das Planetenrad direkt in den Antrieb schalte. Im Übrigen ist es nicht sinnvoll mit einem Verbrenner Strom zu erzeugen um diesen dann für den Antrieb des Fahrzeuges zu nutzen ( auch BMW i3 Range Extender ).Ich spreche hier aus Erfahrung als Besitzer eines Volvo V60 Hybrid.Wenn ich in einem bestimmten Betriebsmodus mit dem Diesel zusätzlich die Batterie lade steigt der Momentanverbrauch über " 40 % " z.B. von 6 auf 9 Ltr/100 Km.In beiden Fällen Gruß an die Umwelt.


D.Buschhorn

10.09.2013 - 14:50 Uhr

@Thorsten Pö,Nur zum Themen Abschluß. Sie haben anscheinend den Antrieb des Ampera nicht verstanden und sollten sich bitte besser informieren ( z.B. bei Opel selbst oder Wiki., ect.). Opel selbst war nach der Ampera Vorstellung die Sache peinlich, weil dort gerne von einem E-Mobil gesprochen wurde. Beim BMW i3 treibt der kleine, aus einem 9,0 Ltr-Tank gespeiste Zweiradmotor tatsächlich nur den Generator zur Stromerzeugung an wenn der Akku leer ist. Wenn BMW hier von einer zusätzlichen Reichweite von ca. 150 Km spricht ist ein Verbrauch von 4-5 Ltr/100 Km demnächst die Realität. Hier will keiner irgendein Fahrzeug schlecht reden aber an der Realität kommt man nicht vorbei und die Physik kann man nicht auf den Kopf stellen.


Daniel W.

10.09.2013 - 14:58 Uhr

Lieber Herr Buschhorn, sie glauben doch nicht ernsthaft, das ein Ampera zum Listenpreis verkauft wurder/wird?? Diese 7.500,-- Euro wurden schon vorher nachgelassen. Und wenn Sie die Eingangsfrage mit "Ja" beantworteten haben, dann würde ich gerne um Kontaktaufnahem bitten, da ich Ihnen gerne ein neues Auto verkaufen möchte!!!


D.Buschhorn

10.09.2013 - 16:33 Uhr

Lieber Herr Daniel W, die ersten Ampera-Edition schon. Im Frühjahr und Sommer 2012 wurde der Listenpreis verlangt, allenfalls 5% Nachlass angeboten. Erst Anfang 2013 sind die Preise abgerutscht meist aber bei den Vorführ-und Lagerwagen. Wenn Sie seinerzeit schon Nachlässe in der von Ihnen genannten Größenordnung gegeben haben, welchen Nachlass würden Sie mir heute auf den neuen Preis einräumen, wenn ich einen Ampera bestellen würde.


Metz

10.09.2013 - 17:19 Uhr

aber jetzt ganz schnell jährlich Tüv


A. Aslau

10.09.2013 - 17:51 Uhr

Die Lobpreisungen eines Fahrzeuges mit einem der teuersten, leistungsschwächsten und unausgegorensten Antriebes kann ich hier nicht unkommentiert lassen.Das Fahrzeug ist groß, hat weder eine nennenswerte Zuladung, noch eine ordentliche elektrische Reichweite, kann weniger Personen transportieren als der baugleiche Verbrenner und ist als Stadtfahrzeug ungeeignet, da zu groß.Nach realistischen knapp 60km reiner Batteriereichweite - auf deren Kapazitätsverlust es übrigens keine Garantie gibt d.h. die Reichweite wird mit Zeit immer geringer - springt ein Notmotörchen an, mit dem auch niemand längere Strecken fahren will und das natürlich auch nicht in der Lage ist, die Hochvoltbatterie wieder zu laden.Wartungs- und Reparaturaufwand /-risiko für zwei Antriebskonzepte sind auch zumindest nicht ganz unriskant.Wenn dann noch nach etwas über einem Jahr der Erstkäufer um die kolpotierte Summe "gebracht" wird, da ein Nachlass aufgrund schlechtester Verkaufszahlen als angebracht angesehen wird, ist der Vergleich mit einem Laptop und dessen Preisverfall nur lächerlich.Wieso kann man nicht zugeben, dass zumindest dieser Weg in vermeintlich neue Technologieen wegen all seiner Nachteile zumindest in dieser Form und auch zu dem "neuen" Preis gescheitert ist ?


Michael Kühn

10.09.2013 - 18:19 Uhr

@ Metz; jährlicher Tüv ist sicher nicht die Lösung !!! Gerade frisch durch den Tüv gekommen, können auch sicherheitsrelevante Dinge, wie z.B. def. Gasdruckstoßdämpfer, Glasschäden, extreme Motorundichtigkeiten und vieles mehr auftreten. - Es sollte vielmehr Aufklärung betrieben werden, welche Folgeerscheinungen bei verschleppter Reparatur/Ersatz auftreten können u. werden ! (Sie dürften das z.B. von PC´s her kennen, gestern ging noch alles reibungslos und heute streikt er...)


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