Nach der Übernahme des Klimaanlagenbauers Behr will der Stuttgarter Autozulieferer Mahle gemeinsam im Ausland expandieren. Behr solle zudem als Firmenname verschwinden und nur noch als Marke im Handelsgeschäft erhalten bleiben, sagte Mahle-Chef Heinz Junker der "Stuttgarter Zeitung" (Montag). "Mahle ist weltweit der bekanntere Name und über den Namen Mahle wird es uns gelingen, Behr weltweit voranzubringen - auch dort, wo Behr sich in der Vergangenheit eher schwer getan hat." Mahle hatte seinen Anteil an Behr im Mai auf 51 Prozent erhöht. Seit Oktober ist Junker auch Aufsichtsratsvorsitzender bei dem Stuttgarter Kühlerhersteller.
"Es gibt das eine oder andere Land, in dem wir höhere Kapazitäten brauchen - wie beispielsweise in Mexiko. Dort gibt es Überlegungen, neue Produktionswerke zu bauen", sagte Junker weiter. "Diese neuen Standorte werden von vorne herein für Mahle und Behr gemeinsam geplant." Konkret seien fünf neue Produktionsstätten in Planung. In Ländern wie Thailand, Indonesien oder Korea solle Behr bestehende Mahle-Standorte nutzen und die internationale Präsenz ausbauen. (dpa)