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Zulieferer: Schaeffler fährt Rekordumsatz ein

21.03.2013 09:00 Uhr
Schaeffler-Gruppe
Die starke Nachfrage aus Nordamerika und Asien bescherte dem Automobilzulieferer einen Rekordumsatz.
© Foto: Timm Schamberger/ddp

Der Automobilzulieferer spürt die schwächelnde Konjunktur in Europa. Dennoch haben die Franken 2012 einen Umsatzrekord erzielt. In diesem Jahr soll es im gleichen Tempo weitergehen.

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Die Autoindustrie in Europa steckt in einer Absatzkrise, die Industriekunden weltweit halten sich zunehmend zurück - trotzdem hat Schaeffler im vergangenen Jahr einen weiteren Rekordumsatz erzielt. Die Erlöse des Automobil- und Industriezulieferers stiegen 2012 um 4,0 Prozent auf 11,13 Milliarden Euro, wie das fränkische Unternehmen am Donnerstag in Herzogenaurach mitteilte.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging hingegen - vor allem wegen Währungsschwankungen und Forschungsinvestitionen - um gut 16 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zurück. Der Konzerngewinn sank leicht um zwei Prozent auf 884 Millionen Euro; nach Abzug der Minderheitsaktionäre blieben unterm Strich 872 Millionen Euro übrig.

Zum Ertrag trug die Beteiligung an Continental 554 Millionen Euro bei. Wegen der Übernahme des Hannoveraner Konkurrenten genau zum Beginn der Finanzkrise 2008 hatte sich das Familienunternehmen Schaeffler hoch verschulden müssen. Ende 2012 stand die Gruppe noch mit 6,8 Milliarden Euro in der Kreide (2011: 7,1 Milliarden Euro). Hinzu kommen Verbindlichkeiten der übergeordneten Holding von 3,5 Milliarden Euro. "Wir sind zuversichtlich, dass wir in den nächsten Jahren diese Verschuldung abtragen werden", sagte Finanzvorstand Klaus Rosenfeld.

Treiber des Umsatzwachstums im vergangenen Jahr waren vor allem die Regionen Nordamerika und Asien/Pazifik, die zweistellig zulegten. In Europa wuchs Schaeffler wegen der schwachen Konjunktur nur um 0,3 Prozent. Gemessen an der weltweiten Automobilproduktion legte die Sparte Automotive überproportional um rund sieben Prozent auf den Bestwert von 7,7 Milliarden Euro zu. In der Sparte Industrie konnten die Branchen Luft- und Raumfahrt sowie Schwerindustrie die Entwicklung in anderen Bereichen nur teilweise kompensieren; die Erlöse der Sparte gingen marktbedingt um zwei Prozent zurück.

Umsatz soll 2013 weiter wachsen

In diesem Jahr erwartet der Konzern mit weltweit rund 76.000 Mitarbeitern eine leichte Steigerung der weltweiten Autoproduktion und eine langsame Erholung der Nachfrage in den verschiedenen Industriemärkten ab der zweiten Jahreshälfte. "Vor dem Hintergrund der konjunkturellen Entwicklung planen wir eine Steigerung des Umsatzes um rund vier Prozent im Jahr 2013. Wir planen also, wieder über dem Markt zu wachsen", erläuterte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Geißinger. (dpa)

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