Werkstattgeschäft: Genau das Richtige
Wichtig für eine zufriedene und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einer Schmierstoffmarke sind meist menschliche Faktoren. Die Chemie muss einfach stimmen – und das tut sie in der Kooperation von Autoservice Keck mit Motul.
Als wir Oliver Keck in seiner freien Werkstatt in Braunschweig zusammen mit Sebastian Freytag vom regionalen Motul-Außendienst besuchen, steht die Adventszeit unmittelbar bevor. Die Hälfte des Chefbüros erinnert an ein Filmstudio – neutrale Rückwand, Kamera, Mikrofon. Auf die Frage, ob hier eventuell YouTube-Videos gedreht werden, erwidert Oliver Keck: „Ich drehe später noch Weihnachtsvideos für meine Mitarbeiter, in denen ich jedem einzelnen für seine Arbeit im Unternehmen danken und meine Wertschätzung ausdrücken möchte.“
Der filmische Weihnachtskalender ist nur eins von vielen Aha-Erlebnissen bei unserem Treffen. Im Gegensatz zu vielen anderen freien Werkstätten arbeitet Keck aus Überzeugung komplett frei – ohne jegliche Bindung an einen Teilegroßisten oder ein anderweitiges Werkstattkonzept. „Ich bin Unternehmer geworden, weil ich ein rundum freier Mensch sein will und auch meine Entscheidungen frei treffen möchte, ohne Vorgaben von einem Konzeptgeber oder bestimmte Verpflichtungen. Unsere Kunden kommen zu uns, weil sie gezielt zur Autowerkstatt Keck kommen wollen. Jeglicher Konzeptzusatz im Firmennamen würde uns aus meiner Sicht keine Vorteile bringen.“
Von 0 auf 3 Betriebe
Die Selbstständigkeit des gelernten Kfz- Mechanikers datiert aus dem Jahr 2016. Nach beruflichen Ausflügen in die Bereiche Projektmanagement, Betriebswirtschaft und Vertrieb/Marketing in der Automobilzulieferindustrie sowie der Weiterqualifizierung zum Betriebswirt HWK erfüllt sich Keck den Jugendtraum einer eigenen Autowerkstatt, übernimmt einen alteingesessenen ehemaligen Bosch-Dienst mitsamt dem Werkstattteam in Braunschweig und firmiert zu Autoservice Keck um.
Durch den plötzlichen Tod des Vaters mit nur 58 Jahren kommt bereits im April 2017 völlig ungeplant die Leitung des väterlichen Betriebs in Königslutter dazu, der dort bereits seit Beginn der 90ziger Jahre besteht. Im Jahr 2020 ergibt sich die Möglichkeit, eine etablierte und überregional sehr bekannte freie Werkstatt für Ferrari und andere Sportwagen in Salzgitter zu übernehmen. Weiteres regionales Wachstum ist für Oliver Keck nicht ausgeschlossen.
Traditionelle Maxime von Autoservice Keck ist Verlässlichkeit. „Mein Bestreben ist strikte Ehrlichkeit gegenüber den Kunden als regionaler Partner für alles rund um die Autoreparatur. Wir sind nicht die billigste Werkstatt, doch wir pflegen stets den offenen Dialog mit dem Kunden und lassen ihm die finale Entscheidung ohne Druck. Zudem scheuen wir uns auch nicht, eigene Fehler einzugestehen, wenn diese einmal passieren sollten.“
Nicht ganz alltäglich für eine freie Werkstatt: von 27 Mitarbeitern sind 9 Meister. Keck sieht seine Mitarbeiter dabei als Teammitglieder, die jeweils ein eigenes Spezialgebiet betreuen, die gleichen Werte vertreten und sich im Werkstattalltag besonders gut ergänzen. Damit entfällt auch jegliches Kompetenzgerangel, wie es bei so vielen Meistern eventuell zu erwarten wäre.
Das Neu- oder Gebrauchtwagengeschäft spielt im Unternehmen Keck eine eher untergeordnete Rolle. „Es mag vielleicht andere in der Branche wundern, doch meine Prämisse ist nicht vordergründig die Gewinnmaximierung in möglichst kurzer Zeit. Wenn das so wäre, würde ich vermutlich gleich ein gänzlich anderes Business betreiben. Ich möchte nur das umsetzen, was mir Freude bringt, meiner Familie und den Mitarbeitern einen gewissen Lebensstandard ermöglicht und das Unternehmen betriebswirtschaftlich gesund florieren lässt. Ich denke, dass man als Führungskraft aus Zeitgründen nur eine bestimmte Anzahl von Dingen tun kann, wenn man sie vernünftig durchführen möchte und die Menschlichkeit und der persönliche Kundenkontakt im Geschäft am Ende nicht auf der Strecke bleiben sollen.“
Qualität und Beratung überzeugen
Auf einer guten Beziehung basiert auch die Kooperation mit Motul. „Geschäfte werden immer zwischen Menschen gemacht. Ich kenne und schätze Sebastian Freytag von Motul schon sehr lange. Wir agieren auf Augenhöhe in einer Zusammenarbeit, bei der sich niemand über den anderen erhebt oder irgendwo Druck aufgebaut wird“, erzählt Oliver Keck.
Überzeugt ist der Inhaber von Qualität und Beratungsservice des Schmierstoffanbieters: „Motul hat genau die Schmierstoffe und Herstellerfreigaben, die wir für unsere tägliche Arbeit in der Werkstatt benötigen, und auch die Motul-Farbgestaltung entspricht genau unserer Wellenlänge. Der digitale Ölberater hilft uns im Alltag, schnell den genau richtigen Schmierstoff für das entsprechende Auto zu finden und das Sortiment zugleich kompakt zu halten.“ Die Qualität der Produkte ist laut Keck hervorragend und das Image der Marke aufgrund der bald 160-jährigen Historie und Präsenz im Motorsport ausgezeichnet: „Ich verwende Motul-Öl seit Jahren auch im privaten Motorradrennsport und es gab nie irgendwelche Probleme. Darüber hinaus ist es immer von Vorteil für die Werkstatt, wenn es Preisstabilität gibt und der Schmierstoff eine gewisse Exklusivität ausdrückt, der Kunde das Öl also nicht an jeder Ecke findet, direkt aus dem Großmarkt mitnehmen kann und dann bei uns einfüllen möchte.“