Ford Fiesta: Achte Generation höher positioniert

Der Ford Fiesta gehört in Deutschland zu den beliebtesten Kleinwagen. Seit dem Marktstart 1976 wurde er drei Millionen Mal verkauft. Die achte Generation feierte Ende letzten Jahres in Köln ihre Premiere. Ein Anlass, zu dem Mark Fields, der Vorstandsvorsitzende der Ford Motor Company, eigens anreiste. Er begrüßte 2.500 Händler und Journalisten in der sogenannten W-Halle in Köln-Niehl, dem Standort, an dem der Fiesta auch gebaut wird, und zeigte damit die Wichtigkeit sowohl des Fahrzeugs als auch des europäischen und deutschen Markts für die Amerikaner. Wachstum mit niedrigem Eigenzulassungsanteil Denn die Geschäfte der Marke gehen derzeit hierzulande gut: In den ersten elf Monaten 2016 registrierte das Kraftfahrt-Bundesamt 261.377 Zulassungen (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge). Dies entspricht einem Plus von 24.285 Zulassungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das ist eine Steigerung von 10,1 Prozent und bedeutet das vierte Jahr in Folge Wachstum in der Bundesrepublik. Und das bei einem eher niedrigen Eigenzulassungsanteil von 22,4 Prozent. "Das Novemberergebnis zeigt, dass unsere Konzentration auf die Bedürfnisse der Privat- und Flottenkunden in Deutschland weiter Früchte trägt. Mit unserem gerade mehrfach ausgezeichneten Produktprogramm bleiben wir auf der Erfolgsspur", sagte Wolfgang Kopplin, Geschäftsführer Marketing und Verkauf bei Ford in Deutschland. Am oberen Ende des B-Segments positioniert Mit dem neuen Fiesta, der Mitte 2017 auf den deutschen Markt kommt, soll diese Erfolgsgeschichte fortgesetzt werden. Nachdem der Ka+ jetzt auch als Viertürer für die Einsteigerkäufer am unteren Ende des B-Segments positioniert wurde, soll der Fiesta Käufer, die sich gerne komfortabler fortbewegen, aber dennoch einen Kleinwagen bevorzugen, ansprechen. "Die Zulassungszahlen für überdurchschnittlich gut ausgestattete Fahrzeuge aus dem B-Kleinwagensegment legen von Jahr zu Jahr um rund 24 Prozent zu. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach der Einstiegsausstattung um elf Prozent", erläutert Roelant de Waard, als Vizepräsident von Ford Europa verantwortlich für Marketing, Sales & Service. "Durch die Einführung des komplett neu entwickelten Kleinstwagens Ka+ konnten wir uns darauf konzentrieren, den Fiesta-Kunden noch bessere Qualität, umfangreichere Ausstattung und eine größere Auswahl im Rahmen einer vielseitigen Modellpalette zu bieten." Wie gehabt, wird es den neuen Ford Fiesta als Drei- und Fünftürer geben. Neu sind ein modisches Crossover-Modell, genannt "Active", sowie eine besonders edle "Vignale"-Ausführung, die mit besonderen Karosseriefarben und unter anderem auch abgesteppten Ledersitzen aufwartet. Daneben hat Ford auch den umfangreich ausgestatteten "Titanium" neu vorgestellt. Er steht im bisherigen Modellmix in Deutschland für 20 Prozent aller Fiesta-Neubestellungen. Weiterhin wird es auch einen besonders sportlich designten "ST" geben. Umfangreiches Programm an Fahrerassistenten Außen bleibt der Neue dem "Alten" in den Grundzügen treu, für den Laien unterscheiden sich auf den ersten Blick lediglich die Rücklichter markant: Sie sind jetzt quer angeordnet statt vorher längs. Im Innenraum geht es zukünftig hochwertiger und aufgeräumter zu. Besonders stolz ist Ford aber auf das umfangreiche Programm an Fahrerassistenten, darunter auch Fußgängerschutz und Querverkehrwarner. Ob sich angesichts der Ausstattungsverbesserungen auch die Preise erhöhen, ist noch nicht klar. Erst im März, wenn der Kleinwagen dann auch bestellbar ist, will Ford die Preise bekanntgeben. Autonomes Fahren wird nun auch in Europa getestet Jim Farley, Vorstandsvorsitzender von Ford Europa, kündigte anlässlich des "Go Further"-Events (deutsch: Eine Idee weiter) in Köln auch an, dass Ford ab 2017 auch autonomes Fahren in Europa testen will. Seit Anfang des Jahres habe der Konzern seine Testwagenflotte eigenständig fahrender Fusion (Mondeo) Hybrid-Limousinen verdreifacht. Neben ausführlichen Testfahrten in den US-Bundesstaaten Kalifornien, Arizona und Michigan soll der Erprobungsbetrieb nun auch auf europäische Straßen ausgedehnt werden. Kurzfassung Bei einer Großveranstaltung in Köln präsentierte Ford den neuen Fiesta. Er ist über dem Ka+ positioniert und soll Käufer am oberen Ende des B-Segments anlocken. Dafür gibt es zusätzliche Modellvarianten und höherwertige Ausstattungen.

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