Autobanken: Hilfen für den Handel

Der zweite coronabedingte Lockdown trifft den Handel wieder hart. Erneut sind die Showrooms geschlossen, doch die Kosten laufen weiter. Wie schon im Frühjahr haben sich zahlreiche herstellergebundene und freie Autobanken deshalb dazu entschlossen, ihren Händlern Corona-Hilfspakete zu schnüren, um ihre Liquidität aufrechtzuerhalten und so die Folgen des Lockdowns zumindest etwas abzufedern. AUTOHAUS wollte wissen, welche Maßnahmen die Captives und Non-Captives beim zweiten Lockdown ergriffen haben, um ihren Händlern unter die Arme zu greifen. Auf eine von AUTO-HAUS initiierte Umfrage antwortete ein Großteil der Autobanken und stellt sein Vorgehen und die Positionierung bei den Corona-Hilfen vor. Umfassendes Maßnahmenpaket "Bereits im ersten Lockdown haben wir unseren Handelspartnern ein umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt, was sowohl die Liquidität als auch verschiedene Absatz-Booster umfasst", erklärt Bank 11- Geschäftsführer Jörn Everhard. Dabei seien nicht nur günstige Finanzierungen im Vordergrund gestanden, sondern auch Goodies für die Kunden, wie eine kostenlose Kreditabsicherung bei Arbeitslosigkeit. Zusätzlich habe man in der Einkaufsfinanzierung ein Quartal lang auf alle Abschläge verzichtet, um im Handel die Liquidität zu sichern. Auch im zweiten Lockdown hat die Non-Captive eigenen Angaben zufolge bereits früh sämtliche Sonderkonditionen bis zum Jahresende 2020 verlängert. "Wir ermöglichen, Geschäfte einzureichen, bei denen die ZBII noch nicht auf den neuen Halter umgeschrieben wurde, um möglichen Engpässen in den Straßenverkehrsämtern entgegenzuwirken. Um die weitere Abwicklung kümmern wir uns dann für unsere Handelspartner. Zusätzlich werden wir weiterhin dem Handel genau zuhören, um gezielt Maßnahmen zu entwickeln, die unsere Handelspartner weiterhin unterstützen und den Absatz ermöglichen", führt Everhard weiter aus. Dazu zähle auch der volldigitale Kredit-Assistent Victor, der auch aus dem mobilen Arbeiten einen Kreditabschluss ermöglicht. Grundsätzlich sehe man die Händler aus den Erfahrungen im Frühjahr im zweiten Lockdown gut vorbereitet und werte die Resonanz auf ihre bisherigen Maßnahmen als positiv. "Auf der einen Seite haben wir unseren Partnern Entlastungen angeboten, um die Liquidität zu erhöhen, wie durch die 90-tägige Tilgungsfrist in der Einkaufsfinanzierung (EKF), aber auch durch die Zinsfreiheiten in der EKF. Ebenfalls unser Ankauf mit einem unveränderten Regelwerk in Bezug auf die Kreditgenehmigung wurde sehr positiv von unseren Partnern anerkannt. Wir haben mit unseren gezielten Aktionen rund um den Abverkauf auf die aktuellen Bedürfnisse der Händler reagiert", betont Jörn Everhard. So habe man durch Extra-Boni für die Absatzfinanzierungen, passgenaue Sonderkonditionen sowie die Möglichkeit des Factorings den Abverkauf pushen können. Auch durch die Kreditabsicherung bei Arbeitslosigkeit habe man ebenfalls bei den Partnern punkten können. Neue Wege in der digitalen Kundenkommunikation gehen Auch bei der Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (BDK) steht im Fokus, die Liquidität der Betriebe zu stützen. "Dabei sind unsere Kreditlinien in der Händlerfinanzierung, die wir uneingeschränkt aufrechterhalten, das wesentliche Instrument. Neben finanziellen Aspekten ist für Autohäuser wichtig, den Kontakt zu ihren Kunden und potenziellen Autokäufern zu halten", sagt Dr. Hermann Frohnhaus, Sprecher der Geschäftsführung, und fügt hinzu: "Mit der Beratung durch unsere Digitalisierungsspezialisten helfen wir ihnen dabei, neue Wege in der digitalen Kundenkommunikation zu gehen, bzw. die vorhandenen Angebote zu optimieren." Nicht zuletzt spiele man den Betrieben über die eigene Gebrauchtwagen-Plattform JuhuAuto auch während des Lockdowns direkt attraktive Kundenleads zu. "Unsere Unterstützung für den Handel findet also auf verschiedenen Ebenen statt, soll kurzfristig helfen, aber auch eine nachhaltige Wirkung entfalten", so Frohnhaus. Ein Vorteil sei sicherlich, dass der Handel - so wie die BDK selbst - inzwischen alle notwendigen organisatorischen Maßnahmen ergriffen hat, um den Geschäftsbetrieb schnell an die jeweilige Situation anpassen zu können. Damit könne man wieder einen stärkeren Fokus auf das Geschäft an sich richten und Verkaufschancen, die sich auch in dieser komplizierten Lage bieten, besser nutzen. Frohnhaus geht davon aus, dass der zweite Lockdown absehbar länger dauern wird als der erste, was ein größeres Maß an Unsicherheit mit sich bringe. "Wir bereiten uns auf jeden Fall darauf vor, unsere Handelspartner tatkräftig bei einem erfolgreichen Re-Start zu unterstützen", sagt der Geschäftsführer. Enger Dialog Bei der BMW Bank beschränkt man sich bei den Ausführungen auf ein kurzes Statement aus der Presseabteilung: "Wir sind im engen Dialog mit der Handelsorganisation als unserem Systempartner und analysieren die aktuelle Corona-Situation laufend. Als stabiler und verlässlicher Partner werden wir, wenn notwendig, situationsadäquat reagieren." Tilgungsaussetzung der Händlereinkaufsfinanzierung bis Ende Mai Wie auch beim ersten Lockdown steht Consors Finanz seinen Partnern erneut mit liquiditätsschützenden Maßnahmen zur Seite. So wird die Tilgung in der Händlereinkaufsfinanzierung bis zum 31. Mai 2021 ausgesetzt. Das bedeutet, dass die zwischen dem 4. Januar und 31. März 2021 fälligen Teilzahlungs- und Schlussraten für Fahrzeuge in der Händlereinkaufsfinanzierung auf den 31. Mai 2021 verschoben werden und Zwischentilgungen (mit Ausnahme der Mehrwertsteuer) mit einem Fälligkeitsdatum zwischen dem 4. Januar und 31. März 2021 bis zum Ende des Finanzierungszeitraums ausgesetzt werden. "Darüber hinaus unterstützen wir die Partner bei der weiteren Digitalisierung der Verkaufsprozesse. Mit der volldigitalen Kreditantragsstrecke können Händler ihren Kunden mit wenigen Klicks eine individuelle Autofinanzierung anbieten. Das ist vor allem für eine Vertragsanbahnung und -abwicklung während des Lockdowns hilfreich", erklärt Bernd Brauer, Head of Automotive Financial Services Consors Finanz. Brauer ist überzeugt, dass der zweite Lockdown länger andauern wird und einen größeren Impact auf das Geschäft haben wird. "Viele Händler haben sich aber vorbereitet und aus dem ersten Lockdown gelernt, die digitalen Prozesse im Verkauf professioneller umzusetzen. Die Tatsache, dass die Werkstätten nicht nur für Notreparaturen (erster Lockdown), sondern für den regulären Betrieb geöffnet haben dürfen, hilft dem Handel im Vergleich zum Frühjahr 2020", ist Brauer sich sicher. Schnelle und unkomplizierte Unterstützung Bei Creditplus können Verträge, die im Februar oder März endfällig werden, ab sofort für drei Monate tilgungsfrei prolongiert werden, hieß es in einer Mitteilung der Non-Captive. Was Händler dafür tun müssen, sei, sich sieben bis zehn Tage vor Endfälligkeit an das Backoffice oder den zuständigen Gebietsleiter der Creditplus Bank zu wenden. Dieses Unterstützungsangebot soll für alle angebundenen Partner der Non-Captive gelten. Darüber hinaus hat die Bank - im Rahmen ihrer Suzuki Finance Captive Aktivitäten - weitere Erleichterungen in der Einkaufsfinanzierung aufgesetzt, um die Suzuki-Händler zusätzlich zu unterstützen. "Wir sind wieder für unsere Partner da und bieten schnell und unkompliziert unsere Unterstützung und damit finanzielle Entlastung an", erklärt Marco Christ, Generalbevollmächtigter und Head of Business Partner bei der Creditplus Bank AG, die Maßnahmen. Schon im März letzten Jahres hatte die Creditplus Bank eine Soforthilfe als direkte Lockdown-Maßnahme in der Einkaufsfinanzierung zur Verfügung gestellt, was schon damals sehr gut angenommen wurde. In ständigem Austausch In einer Mitteilung aus der Presseabteilung der Daimler Mobility AG kommentiert man das Vorgehen im Lockdown wie folgt: "Während der Corona-Krise unterstützen wir unsere Partner im Handel und deren Kunden mit diversen Maßnahmen, die auch über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen und darauf abzielen, in der Zeit tiefgreifender Kontaktbeschränkungen die Liquidität der Händler zu stützen. Auch während des aktuellen Lockdowns sind wir im ständigen Austausch mit den Verbänden und Geschäftsführern unserer Retailpartner." Im Schulterschluss mit dem Importeur Kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe erreichte AUTOHAUS noch die Meldung zur Kooperation der FCA mit ihrer Captive bei Corona-Hilfsmaßnahmen. Bei der FCA -Bank wurden im Schulterschluss mit dem Importeur unter anderem folgende Maßnahmen zur Liquiditätssicherung in den Betrieben in die Wege geleitet: Für alle im Februar bestellten oder abgenommenen Fahrzeuge (mit und ohne Kunden-OCF) wurde die zinsfreie Zeit um 30 Tage durch die FCA verlängert. Dies gelte für alle Pkw-Marken und Fiat Professional. Darüber hinaus sollen fällige Teil- und Endzahlungen aus Januar und Februar 2021 für Neu- und Demo-Fahrzeuge sowie Tageszulassungen um jeweils 60 Tage verschoben werden (Ausnahme: die erste Abschlagszahlung bei neu zugelassenen Vorführwagen oder Tageszulassungen). Darüber hinaus verlängert FCA die Retail-Netting-Frist um 7 Tage (analog Januar 2021). Bis zur vollständigen Aufhebung der Beschränkungen im Fahrzeughandel in Deutschland bzw. im jeweiligen Bundesland, in dem sich das Autohaus befindet, wird zudem die Vorführwagenhaltung im Rahmen der Einhaltung der Standards aufgehoben. FCA fordert den Handel jedoch explizit auf, sich auf das Ende des Lockdowns vorzubereiten und dementsprechend die Vorführwagenhaltung in der Planung zu berücksichtigen. Weitere Informationen zum Hilfspaket der FCA gibt es auf www.autohaus.de. Verlängerung der zinsfreien Zeit Auch die MKG Bank sieht entsprechende Hilfsmaßnahmen in der Zeit des Lockdowns vor. "Um die Liquidität unserer Handelspartner zu erhalten und sie in dieser Zeit bestmöglich zu unterstützen, führen wir die im ersten Lockdown in enger Abstimmung mit dem Importeur vorgenommene Verlängerung der zinsfreien Zeit auf 180 Tage fort. Weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Händlerliquidität werden auf Anfrage individuell entschieden", erläutert Volker Hammer, Geschäftsführer der MKG Bank, das Vorgehen der Captive. Laut Hammer ist die Händlersituation sehr unterschiedlich, was u. a. auch auf das unterschiedliche Kaufverhalten der Kunden zurückzuführen ist (Thema Online-Verkauf und Nachfrage). Viele Handelspartner hätten die Zeit seit dem ersten Lockdown intensiv genutzt und ihre Prozesse auf die geänderte Situation angepasst. Insofern seien Pauschalmaßnahmen jetzt nicht immer zielführend. Und das sei sicherlich ein Unterschied zum ersten Lockdown in 2020. "Unser Bestreben ist es, individuell auf die jeweilige Situation vor Ort einzugehen. Noch fällt der zweite Lockdown bislang in eine verkaufsseitig ruhige Zeit, eine baldige Öffnung der Verkaufsräume zum Start des Frühjahrsgeschäftes ist für die Stabilität aller Autohausbetriebe jedoch entscheidend", sagt der Geschäftsführer und ergänzt: "Die von Importeur und Bank angebotenen Maßnahmen werden vom Mitsubishi-Handel sehr begrüßt. Der partnerschaftliche Umgang miteinander und die individuelle Unterstützung des Handels sind wichtige Säulen für den erfolgreichen Weg durch die Pandemie." Handlungs- und Wettbewerbsfähigkeit unterstützen Gemeinsames Ziel sei es bei der Opel Bank, die Handlungs- und Wettbewerbsfähigkeit des Händlernetzes weiter aufrechtzuerhalten. "Ein wichtiger Schwerpunkt ist für uns unter anderem die Unterstützung beim Telefon- und Online-Vertrieb, beispielsweise durch qualifizierte Leads aus dem Opel Store. Selbstverständlich gibt es auch attraktive Programme und Kampagnen. Von zu Hause aus können Kunden jederzeit bequem online die Angebote auswählen, kaufen oder leasen. Unsere Handelspartner haben aus den Erfahrungen aus dem ersten Lockdown gelernt und schnell und professionell auf die Situation reagiert. Die deutschen Opel-Händler sind telefonisch, per E-Mail und über andere digitale Kanäle erreichbar und helfen, die automobilen Wünsche der Opel-Kunden zu erfüllen", erläutert Marc Meiling, Direktor Vertrieb Deutschland. Einen Vorteil hätten die Handelspartner mit jahrelangem Fokus auf Leasingvertrieb, vor allem bei treuen und wiederkehrenden Kunden im Gewerbekundenbereich. "Unsere Maßnahmen, die darauf abzielen, die Handlungs- und Wettbewerbsfähigkeit des Händlernetzes zu unterstützen, zeigen Wirkung. Gemeinsam gewährleisten wir die Mobilität und Sicherheit unserer Kunden auch in diesen schwierigen Zeiten. Die Opel-Händler sind trotz der Lockdown-Situation für ihre Kunden da", resümiert Meiling. Aktionen mindestens bis Ende März Begleitend zu den diversen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen und entsprechenden Hilfestellungen der Hersteller führt die Santander Consumer Bank mit ihren Handelspartnern individuelle Gespräche, um einen möglichen Unterstützungsbedarf zu erörtern. "Es ist uns besonders wichtig, dass die Bestände im Handel finanziert sind und eine ausreichende Liquidität zur Verfügung steht. Daher arbeiten wir daran, dass wir Finanzierungs- oder Leasingverträge sofort auszahlen und unsererseits - trotz Homeoffice - in diesem Zusammenhang keine Rückstände entstehen", erklärt Maik Kynast, Bereichsleiter Vertrieb Mobilität. Darüber hinaus unterstützt Santander den Handel mit diversen Sonderprogrammen, weil es genau jetzt wichtig sei, dass die Handelspartner auch bei deutlich reduzierten Anfragen am POS Geld verdienen können. Um eine entsprechende Planungssicherheit zu gewährleisten, sollen die Aktionen bis mindestens Ende März laufen. Besonders hebt Kynast die digitale Finanzierungsstrecke Santander Kredit und den digitalen Fernabsatzvertrag hervor, mit denen die Händler die Möglichkeit haben sollen, trotz Kontaktbeschränkungen bzw. Showroom-Schließungen erfolgreiche Geschäfte abzuschließen. "Auf unsere aktuellen Sonderprogramme erhalten wir sehr positive Reaktionen. Im Februar werden wir daher direkt noch einmal nachlegen und weitere Finanzierungs- und Leasing-Sonderkonditionen starten, damit unsere Handelspartner bestmögliche Verkäufe erzielen können", so Kynast. Grundsätzlich sehe man, dass viele Händler aufgrund ihrer Erfahrungen aus dem ersten Lockdown bereits zum Jahreswechsel ihre Bestände reduziert haben und insgesamt deutlich besser auf einen möglichen zweiten Lockdown vorbereitet waren. "Und zudem möchte ich ausdrücklich die kontinuierliche Betreuung und Schulung durch unseren Außendienst aus dem Homeoffice erwähnen", unterstreicht der Bereichsleiter. Passgenaue Kampagnen Auch bei der Targobank betont Markus Häring, Ressortleiter Händler-Kooperationen & Leasing, dass Händler vor Ort nicht alleine gelassen werden und man ihnen in dieser schwierigen Zeit bestmöglich unter die Arme greifen will. "Seit dem Shutdown im vergangenen Frühjahr versuchen wir beispielsweise bis heute mit passgenauen Kampagnen und speziellen Konditionen die Absatzförderung zu unterstützen. Auch auf die Notwendigkeit, Geschäftsräume zu schließen, haben wir kreativ reagiert. So konnten wir den Händlern anbieten, finanzierungsinteressierte Kunden im Rahmen des Fernabsatzes zu bedienen", erläutert Häring. Ähnlich unbürokratisch sei man mit Blick auf geschlossene Zulassungsstellen verfahren. Solange eine Zulassung dort nicht möglich sei, können Finanzierungen auch ohne Zulassungspapiere zur Abrechnung bei der Targobank eingereicht werden. "Die positiven Rückmeldungen, die uns erreichen, belegen, dass diese Maßnahmen gegriffen haben bzw. nach wie vor greifen. Auch die uns vorliegenden Kennziffern aus dem Handel stimmen uns hoffnungsvoll", sagt Markus Häring und ergänzt: "Bis wir die Pandemie überwunden haben, bleibt aber unser Anspruch, den Point of Sale weiter wie bisher nach Kräften unter die Arme zu greifen und individuelle Lösungsansätze anzubieten." Drei-Phasen-Maßnahmenpaket Marcus Bochem, Direktor Vertrieb und Produktentwicklung bei der Toyota Kreditbank GmbH, erklärt, wie die Captive ihre Händler in der Pandemiezeit unterstützt: "Zur Orientierung für den Handel unterteilen wir 2021, ähnlich wie wir es im letzten Jahr bereits getan haben, in drei Phasen: Auf den Neustart nach dem Lockdown folgen die Beschleunigung des Geschäfts und ein starkes Finish. Für diese drei Phasen haben wir im Schulterschluss mit Toyota Deutschland und dem Toyota Versicherungsdienst sowie in enger Abstimmung mit dem Toyota- und Lexus-Händlerverband ein weitreichendes Maßnahmenpaket entwickelt. Dieses zielt darauf ab, den Bestand im Vertrieb zu managen. Außerdem soll die Liquidität im Handel gestärkt werden - beispielsweise durch ausgesetzte Abschläge in der Händlerfinanzierung". Laut Bochem bewerten die Händler ihre Lage angespannter als im letzten Jahr. Die Kunden seien zurückhaltender als im Frühjahr 2020, weil nicht klar sei, wie lange der Lockdown noch andauern werde. Auch wurden durch die Mehrwertsteuersenkung in 2020 einige Geschäfte vorgezogen, weshalb der Vorlauf bei den meisten Händlern schwächer sei. "Stehen Händlerpartnern lösungsorientiert zur Seite" Bei Volkswagen Financial Services (VWFS) wurden im ersten Lockdown zahlreiche vertriebsunterstützende und liquiditätssichernde Maßnahmen umgesetzt, teils mit den Marken des Konzerns zusammen. "Derzeit beobachten wir die Situation sehr genau und stehen auch dieser Zeit unseren Händlerpartnern lösungsorientiert zur Seite", sagt Stefan Voges, Pressesprecher bei VWFS, und ergänzt: "Unseren Händlerpartnern gebührt nach wie vor ein hohes Maß an Respekt ob dieser sehr herausfordernden Situation. Dennoch sehen wir eine leicht veränderte Situation, da viele Händler bereits 'Lockdown-Erfahrungen' gesammelt haben und in der nun nicht mehr ganz neuen Situation besser aufgestellt sind. Wir sind - wie immer - eng an der Seite unseres Handels und begleiten ihn auch in diesen schwierigen Zeiten." Kurzfassung Bereits im ersten Lockdown haben einige Captives und Non-Captives Corona-Hilfspakete geschnürt, um den Autohandel in dieser Krise zu unterstützen. Viele dieser Maßnahmen finden auch jetzt wieder Anwendung und großen Anklang.

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