GW-Auktion: Überregional vermarkten

Dieses Zitat von Woody Allen dürfte Techno-Geschäftsführer Georg Wallus und Autoproff-CEO Jesper Ratza gefallen. "Dabeisein ist 80 Prozent des Erfolgs." Das Argument des Kult-Filmregisseurs passt nämlich gut zum Remarketing-Ansatz, den Wallus und Ratza verfolgen. Um es gleich vorwegzunehmen: Beide möchten mehr Effizienz ins Gebrauchtwagengeschäft bringen und dabei voll auf die Stärken digitaler Prozesse setzen. Seit Januar 2017 existiert deshalb zwischen der Autohaus-Kooperation und der dänischen B2B-Auktionsplattform eine strategische Partnerschaft. "Dank Autoproff kommen unsere Gesellschafter mit einer erhöhten Anzahl an Ankäufern und anderen Autohäusern zusammen und können mittels Auktionen gebrauchte Fahrzeuge zu- und verkaufen", bringt es Wallus im Gespräch mit AUTOHAUS auf den Punkt. Der lokale Betrieb bekommt dadurch eine überregionale, gar internationale Präsenz. Und neue Märkte - ein nicht zu unterschätzender Faktor in Zeiten der Dieselkrise und bei den bekannten Problemen mit Euro-5-Rückläufern. Der Techno-Geschäftsführer macht sich mit seinem Team in der Norderstedter Zentrale viele Gedanken darüber, wie sich seine 150 Gesellschafter mit ihren mehr als 1.800 Standorten auf die nicht mehr wegzudiskutierende Transformation einstellen und besser positionieren können. Er möchte das Fundament für eine professionelle Digitalisierung legen. Nicht erst morgen, sondern jetzt. "Der Endkunde will heute schon über die digitale Schiene sein gebrauchtes Auto kaufen und verkaufen", betont Wallus. Zudem möchte er alles aus einer Hand. Zwei Gründe für ihn, "explizit im GW-Bereich, einem wichtigen Standbein für den Handel", die Konzeptionierung digitaler Lösungen voranzutreiben. Reine Händler-Plattform Mit Autoproff-CEO Ratza hat er dafür offenbar genau den richtigen Partner gefunden. "Autoproff ist angetreten, gemeinsam mit den Händlern den deutschen Markt zu bearbeiten", sagt Wallus. Im Gesprächsverlauf betonen beide Manager immer wieder, wie wichtig ihnen der kundenorientierte Ansatz, sprich die Wünsche und Bedürfnisse des Users sind. "Wir sehen uns selbst als reine Plattform von Händlern für Händler", erklärt Ratza. "80 Prozent unseres Tools gehen auf Wünsche unserer Kunden zurück." 20 Prozent der Ideen kämen von Autoproff selbst. Ein kurzer Blick auf das Geschäftsmodell des 2013 gegründeten Online-Auktionsportals, das Marktführer in Dänemark ist: Die User finden dort "täglich zahlreiche Angebote von Autohändlern aus allen Regionen und die besten B2B-Konditionen zur Vermarktung Ihres Gebrauchtfahrzeuges", heißt es auf der Website. Die geschlossene Auktionsplattform sei geeignet sowohl für Markenhändler als auch Hersteller, Retail-Betriebe, Miet- und Leasinggesellschaften sowie freie Werkstätten. Neben der Standard-Mitgliedschaft in Höhe von monatlich 35 Euro je Anwender können sich Autohausunternehmer auch für den Premium-Zugang (165 Euro) und die Flatrate (1.000 Euro) entscheiden. "Das ist tatsächlich eine Lösung von der Praxis für die Praxis", ergänzt Wallus. Noch dazu soll sie sich intuitiv bedienen lassen - am Desktop oder via App am Smartphone und Tablet. Der Kontakt zu Autoproff kam über Tecar International zustande, eigenen Angaben zufolge der größte weltweite Zusammenschluss nationaler Autohaus-Kooperationen für den automotiven Aftermarket. Seit 1992 wird hier das partnerschaftliche Handeln groß geschrieben. 13 Länder sind mittlerweile vertreten - mit mehr als 13.000 angeschlossenen Autohäusern. Sicheres Bezahlen Vor allem vier Argumente würden das Techno-Management und die -Gesellschafter überzeugen, erklärt Wallus. Er nennt erstens das dreistufige Abo-Modell ohne Aufgeld, zweitens die Logistik, die Autoproff in Kooperation mit Partnern offeriert, drittens den garantierten Mindestpreis ab Abo-Stufe Premium, der das Risiko für den Händler minimiert (insbesondere bei Fahrzeugen von Fremdmarken), sowie viertens das sichere Bezahlen über "Payproff". Insbesondere Letzteres kommt bei den Autohauschefs gut an. "86 Prozent der Kunden nutzen das", sagt Ratza. Ein Novum: Dank der europäischen Banklizenz kann der Plattformanbieter ähnlich wie PayPal agieren. Konkret läuft das sichere Bezahlen über ein Treuhandkonto bei der Danske Bank in Hamburg ab. "Erst wenn das ersteigerte Fahrzeug angeliefert und angenommen wurde, wird die hinterlegte Summe an den Verkäufer ausgezahlt", so Ratza. Ein sicherer Prozess, der die Kundenzufriedenheit deutlich steigert. Auch das leidige Thema Geldwäsche habe sich damit erledigt. Und Wallus ergänzt:"Payproff geht aber noch weiter; denn es funktioniert europaweit. Somit bietet Autoproff auf Wunsch auch die gesamte, sichere Exportabwicklung an." Exklusives Ankauf-Tool Techno-Geschäftsführer Wallus hat noch ein weiteres schlagendes Argument parat: Jeder B2B-Nutzer aus dem Techno-Gesellschafter-Umfeld erhält das exklusive C2B-Produkt namens "autoverkauf plus" kostenlos dazu. Aktuell befinde man sich mit dem Ankauf-Tool in der Pilotphase. "Unsere Händler können es auf ihrer Website integrieren und somit rund um die Uhr online Ankaufsbewertungen durchführen", freut sich Wallus. Der Autofahrer tippt also einfach die Angabe zu seinem Fahrzeug auf der Homepage seines lokalen Händlers ein und weiß sofort, wie viel er noch für seinen ehemaligen Traumwagen bekommt. Interessant: Für die Ermittlung des Ankaufspreises greift das Tool nicht nur auf Daten von DAT & Co. zu, sondern berücksichtigt auch aktuelle Erfahrungswerte von Autoproff. "Der Preis wird dadurch marktnäher", betont Experte Ratza. Und wenn das Fahrzeug doch nicht ins Portfolio des Händlers passt? "Kein Problem. Der Händler kann das Auto dann risikolos über uns vermarkten", sagt Ratza. "Und bei Inanspruchnahme des Garantiepreises ist der Abfluss eines solch 'unerwünschten' Autos sogar garantiert!" Heute Verkäufer, morgen Aufkäufer - unterm Strich bietet dieser Kreislauf allen Seiten Vorteile. "Und umso mehr Nachfrage, desto besser ist der Preis", zitiert Techno-Geschäftsführer Wallus das gängige Marktgesetz. Ankauf-Tool inklusive Jeder B2B-Nutzer aus dem Techno-Gesellschafter-Umfeld erhält das exklusive C2B-Produkt namens "autoverkauf plus" kostenlos dazu. Derzeit läuft die Pilotphase. Für die Ermittlung des Ankaufspreises greift das Tool nicht nur auf Daten von DAT & Co. zu, sondern berücksichtigt auch aktuelle Erfahrungswerte von Autoproff.

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