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8. AUTOHAUS Servicekongress: "Wie beim Verkauf von Gillette-Rasierern"

04.07.2019 15:28 Uhr
Keynote-Speaker: Jörg Felske, Geschäftsführer der Procar-Gruppe.
© Foto: Ralph M. Meunzel/AUTOHAUS

Die Zukunft im Autohandel und Aftersales ist digital. Infos und Ideen für mehr Effizienz und Ertrag im Aftersales gab es am Dienstag und Mittwoch beim 8. AUTOHAUS Servicekongress in Mainz.

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Von AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel

Die Serviceauslastung liegt in diesem Jahr teilweise deutlich unter den Vorjahren. Das AUTOHAUS Panel weist seit Jahresbeginn eine niedrigere Auftragslage im Aftersales-Geschäft aus. Das konnten auch die Teilnehmer des 8. AUTOHAUS Servicekongresses am Dienstag und Mittwoch in Mainz bestätigen. Der rückläufige Service ist allerdings sicher noch kein Grund Alarm zu schlagen, sondern eher ein Hinweis, dass die Bäume in einem gesättigten Markt nicht in den Himmel wachsen.

Dass die Aftersales-Welt noch in Ordnung ist, stellte Jörg Felske, Geschäftsführer der BMW-Gruppe Procar (Velbert) anlässlich seiner Eröffnungsrede am Vorabend des Kongresses fest. Ohne Service würde das Geschäftsmodell Autohaus überhaupt nicht funktionieren, so Felske. Da im Verkauf nichts mehr verdient werde, sei es im Autohandel wie beim Verkauf von Gillette-Rasierern: Das Geschäft werde dann eben mit den Klingen gemacht. Wenn man dieses Modell auf den Autohandel übertrage, würden auch noch vernünftige Ergebnisse erzielt. Felske: "'Kein Service ohne Verkauf' und nicht 'Kein Verkauf ohne Service' ist hier die richtige Perspektive."


8. AUTOHAUS Servicekongress

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Zu den Disruptoren im Aftersales zählt Felske die Marktsättigung, die gestiegene Fahrzeugqualität und die E-Mobilität. Diese Entwicklungen würden allerdings weniger das Geschäftsmodell verändern, sondern vielmehr für eine deutliche Zunahme des Verdrängungswettbewerbs sorgen. Beim Thema Carsharing machte der Chef von Procar klar, dass sich das für den Handel nie lohnen werde. Wer sich allerdings um den Service von Mietwagenflotten kümmere, habe in der Werkstatt viel zu tun. Die Nutzer würden nämlich in der Regel nach dem Motto verfahren: "Don't be gentle, it's a rental."

Insgesamt 13 Referenten beschäftigten sich auf dem 8. AUTOHAUS Servicekongress mit den neuesten Entwicklungen im Aftersales-Geschäft. Dabei ging es nicht nur um Zukunftsmusik, sondern hauptsächlich um konkrete Beispiele, in welcher Form der Handel an der Digitalisierung partizipieren kann. Moderiert wurde die Fachveranstaltung von AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel.

Die Vorträge im Einzelnen:

  • "Studie Quo Vadis OEM Aftersales", Jonas Wagner, Berylls Strategy Advisors
  • "Bruttogewinn-Kur im 360° Ansatz", André Garrels, Berolina-Grupppe
  • "Zubehör - da war doch was!", Jürgen Konzorr, Elite Consulting Network Group
  • "Ein Jahr DSGVO – viel Lärm um nichts?", Marc Störing, Osborne Clarke
  • "Der digitalisierte Unfallschaden – Renditeende bei K&L?", Elmar Fuchs, BVSK
  • "Die Angst vorm digitalen Handschlag - Ihre erste Gemeinsamkeit mit den Fahrzeughaltern", Jari Dankler, Autobutler
  • "Servicemarketing mit Strategie", Michael Ruppert, Snook
  • "Erfolgsfaktoren für das Aftersales Marketing in 2020", Philipp Posselt, VEACT
  • "Digitalisierung im Aftermarket", Peter Wagner, Continental Aftermarket
  • "Die papierlose Werkstatt – wie gelingt das? Strategien zur Gewinnung der Kunden von Morgen!", Jörg Gudat, Gudat Solutions
  • "Digitaler Serviceprozess: Fluch oder Segen?", Dr. Jürgen Falk, FCS Fair Computer Systems
  • "Der Service Leiter - 'Titel ohne Mittel?' oder der Verfall einer strategisch wertvollen Postion - Eine Bestandsaufnahme", Arne Büchner, Die Trainingshandwerker
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