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Auto-Abos: "Akzeptanz wächst rasant und nachhaltig"

28.08.2019 16:29 Uhr
Auto-Abos: "Akzeptanz wächst rasant und nachhaltig"
Die Auto-Nutzung zum All-Inclusive-Preis ist ein wachsender Trend. Zu den Anbietern zählt unter anderem Vive la Car.
© Foto: Vive la Car

Bezahlbar, flexibel, komfortabel: Laut einer Studie interessiert sich mittlerweile jeder dritte Autokäufer für ein Fahrzeugabo. Bietet das Nutzungsmodell neue Geschäftschancen für Händler?

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Das Thema Auto-Abos nimmt weiter Fahrt auf. Laut einer Studie der puls Markforschung im Auftrag des Anbieters Vive La Car zeigt aktuell jeder dritte Autokäufer (32 Prozent) Interesse an dem neuen Nutzungsmodell – im Januar war es noch jeder Fünfte (22 Prozent). "Die Akzeptanz für Auto-Abos wächst rasant in Deutschland", sagte puls-Geschäftsführer Konrad Weßner am Mittwoch in Köln. Der Branchenexperte sprach von einem "nachhaltigen Trend".

Der Untersuchung zufolge sehen die Befragten das Fahrzeugabo vor allem als Alternative zur Finanzierung (31 Prozent) und zum Leasing (44 Prozent). Sehr offen dafür sind vor allem Fahrer der Marken Kia, Ford und Renault – gleiches gilt für männliche Umfrageteilnehmer, die in mittelgroßen Städten wohnen und zwischen 31 und 50 Jahre alt sind. Interessant: Jeder zweite Autokäufer ist bereit, für ein Auto-Abo tiefer in die Tasche zu greifen.

Die sogenannten Subscription-Modelle sorgen derzeit für frischen Wind im Automobilmarkt. Neben etablierten Playern wie Volvo, Mercedes-Benz oder Sixt treiben vor allem Start-ups die Entwicklung voran. Die Anbieter versprechen ihren Kunden bezahlbare und flexible Mobilität, ohne sich lange binden zu müssen. Zudem sind bei vielen Angeboten alle Leistungen rund ums Auto inklusive – außer das Tanken.

Auch für Autohäuser können Auto-Abos ein zukunftsträchtiges Modell sein. Laut Weßner ist der Händler für den Verkauf die wichtigste Anlaufstelle. Demnach favorisieren 42 Prozent der Interessenten die Beratung und den Vertragsabschluss direkt vor Ort. Hinzu kommen 29 Prozent, die sich zwar vorab im Internet informieren, aber beim Händler abschließen. Den reinen Online-Weg wollen 18 Prozent gehen. Den für Autohäuser ungünstigsten Fall – Informationsbeschaffung im Betrieb, Kauf im Internet – bevorzugen nur elf Prozent.


Wie stehen die Händler zu dem neuen Vertriebskanal? Antworten gibt der AUTOHAUS pulsSchlag bei AUTOHAUS next!


Vive la Car war im April an den Start gegangen (wir berichteten). Im Vergleich zu manchem Mitbewerber kauft das Stuttgarter Unternehmen keine Autos, sondern vermittelt Bestandsfahrzeuge (Neuwagen und hochwertige Gebrauchte) aus dem Vertragshandel als Auto-Abo an Endkunden. Man arbeite mittlerweile mit über 100 Autohäusern verschiedener Marken zusammen, das Angebot umfasse mehr als 500 Fahrzeuge, sagte Florine von Caprivi, Co-Gründerin und CSO von Vive La Car. "Täglich kommen weitere Angebote und Standorte hinzu."

Kosten entstehen dem Händler für die Vive La Car-Vermittlung nicht. Wird eines seiner eigentlich zum Verkauf stehenden Fahrzeuge vermietet, erhält er einen erheblichen Teil des Abo-Tarifs. Wie hoch der Anteil ist, will das Start-up nicht verraten. Geht ein Auto nach der Beendigung eines Abos wieder zurück in den Verkauf, kann der Händler den Preis nach unten anpassen, ohne dabei finanzielle Verluste hinnehmen zu müssen.

Bislang ist Vive La Car nur in vier Modellregionen präsent, der bundesweite Launch soll nach Firmenangaben im September im Rahmen der Automesse IAA erfolgen. Bereits angekündigt wurde der Marktstart in Österreich. (rp)

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KOMMENTARE


Nordlicht

29.08.2019 - 09:13 Uhr

Offenbar scheint das Geschäftsmodell bei den potentiellen Nutzern nicht so recht anzukommen. Oder warum erscheint die Pressemitteilung des Auftraggebers "Vive la (?) Car" hier redaktionell ungeprüft?Auf der Firmenhomepage werden aktuell fast nur "Brot & Butter"-Autos von nur wenigen Händlern angeboten. Wie spannend ist denn wohl der Wechsel von Skoda Fabia zum Renault Clio ? Und wenn man dann in realistische Monatsfahrwerte kommt, sind die Preise auch alles andere als attraktiv. Andere Hersteller/Händler jedenfalls haben diese "tolle Modell" schon wieder eingestampft oder deutlich zurück gefahren.Ich wünschte mir von einem Fachblatt auch bei der online-Redaktion etwas mehr Wille zum wertigen Journalismus und dazu gehört auch nun mal die Recherche!


Steffen

29.08.2019 - 12:07 Uhr

@Nordlichtgehe zu 100% mit ihren Ausführungen mit.Völlig unrentabel für den Endkunden.Ein Vermittlergeschäft was auch für den Händler nicht rentabel seien kann.Sieht man sich auf der Page die Eckdaten der Fahrzeuge an.Teilweise schon über 1 Jahr zugelassen und knapp 200km auf dem Kilometerzähler.Im heutigen Medienzeitalter Fotos von 5 total zufriedenen Kunden mit dem Autoschlüssel in der Hand und einer Top Bewertung mit 6 von 5 Sternen zu geben dazu noch etwas Insta und Facebook promotion und schon läuft der Laden-oder auch nicht .Mein Fazit-setzt sich nicht durch,mit Glück werden 2,3 Investoren gefunden die Geld reinpumpen.Damit sind die Ideengeber halbwegs durch und grüßen aus der Sonne. Der schwarze Peter wird immer an den nächsten weitergegeben-das ist so-das war so-und das wird immer so sein.MfG und erfolgreiche Restwoche


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