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AUTOHAUS-Jahresrückblick 2021: April bis Juni

28.12.2021 14:30 Uhr | Lesezeit: 5 min
Der Mangel an Halbleitern bremst neben der Autoproduktion auch den Absatz von Neuwagen auf dem deutschen Markt. Bis Jahresende entwickelt sich daraus eine ausgewachsene Krise.
© Foto: BeeBright / Getty Images / iStock

Im zweiten Corona-Jahr blieb das Automobilgeschäft schwierig. Ab dem Frühjahr hat die Lieferkrise aufgrund des Chipmangels die Situation für Hersteller und Händler verschärft. In der vierteiligen Rückschau geben wir nochmal einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse und Trends 2021. Teil 2: April bis Juni

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April

1.4. Der langjährige Chef des größten deutschen Autohändlers, Albert K. Still, zieht sich nach 60 Jahren altersbedingt aus der Branche zurück.

2.4. Jubiläum bei der Prüforganisation KÜS: Vor 30 Jahren, am 2. April 1991, nahm erstmals ein Prüfingenieur in einem Saarbrücker Autohaus eine Hauptuntersuchung in Namen und Auftrag der KÜS vor. Für die 1980 als Zusammenschluss freier Kfz-Sachverständiger gegründete Organisation war das der zentrale Durchbruch.

6.4. Tchibo macht mit einer neuen Vertriebskooperation im Autogeschäft von sich reden. In Zusammenarbeit mit Like2drive bietet der Hamburger Kaffeeröster die Elektrofahrzeuge Fiat 500e und Tesla Model 3 im Abonnement an.

6.4. Die Volkswagen Group Retail Deutschland (VGRD) eröffnet einen neuen Audi-Leuchtturm für 23 Millionen Euro: Innovativ, digital, CO2-neutral – mit dem dreigeschossigen Neubau in München-Trudering will die Konzerntochter einen Standard für die Zukunft definieren.

8.4. Peugeot eröffnet einen neuen Online-Shop. Im so genannten "Financing Store" können Kunden Neu- oder Vorführwagen der Marke komplett digital leasen oder finanzieren.

13.4. Lange wurde gerungen – jetzt wird die deutsche Wirtschaft zu Corona-Testangeboten verpflichtet.

15.4. Ein Gericht leitet für den angeschlagenen koreanischen SUV-Spezialisten Ssangyong ein Insolvenzverfahren ein. Wird der Rettungsplan des Autobauers abgelehnt, droht die Abwicklung.

21.4. Der Bundestag beschließt eine "bundeseinheitliche Notbremse" gegen die dritte Corona-Welle. Sie soll deutschlandweit verbindliche Regeln für schärfere Corona-Gegenmaßnahmen festlegen. Click & Collect bleibt erlaubt. Wer ein Auto gekauft hat, darf dieses auch weiterhin beim Händler abholen.

23.4. Byton schickt seine deutsche Tochter in die Insolvenz: Das von Ex-BMW-Managern mitgegründete Start-up hatte große Pläne auf dem E-Auto-Markt.


Das Autojahr 2021 in Bildern - April bis Juni

Das Autojahr 2021 in Bildern - April bis Juni Bildergalerie

Mai

1.5. Deutscher Vertrieb wird Teil der Europa-Sparte: Mercedes integriert die deutsche Vertriebsorganisation in die Region Europa unter der Gesamtleitung von Karl Schregle. Auf dem Heimatmarkt übernimmt Jörg Heinermann die Verantwortung. Von der Neuorganisation verspricht sich der Autobauer zahlreiche Synergien.

4.5. Ab Sommer will der Hyundai-Ableger Genesis in zunächst drei europäischen Ländern und gleich mit mehreren Modellen vertreten sein.

11.5. Harley-Davidson setzt verstärkt auf Elektromobilität und gründet mit "LiveWire" eine eigene und unabhängige vollelektrische Marke.

17.5. Mit dem Erfolg der Klage des österreichischen Peugeot-Händlerverbandes kommt Bewegung in die Bemühung um mehr Händlerrechte. Auch viele deutsche Fabrikatsverbände haben das Recht, für ihre Mitglieder allgemeine Fragen gerichtlich zu klären.

19.5. Paukenschlag: Stellantis plant eine umfassende Netzkündigung, um neue einheitliche Verträge für alle Konzernmarken einzuführen. Spätestens Ende Mai werden die Kündigungen auf dem Tisch liegen.

21.5. Jürgen Stackmann zählt zu den renommiertesten Vertriebs- und Marketingprofis der Branche. Ab sofort gibt er sein Fachwissen an die Studierenden der Automobil- und Mobilitätswirtschaft in Geislingen weiter.

27.5. Am künftigen Standort der Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen erfolgt der symbolische Spatenstich für das ehrgeizige Branchenprojekt.

28.5. Finanzverwaltung: Händler, die ihren Kunden beim Autokauf eine Garantiezusage geben, könnten steuerrechtlich künftig wie Versicherer behandelt werden. Das hat massive finanzielle wie bürokratische Folgen.

Juni

1.6. Erich Sixt hat aus einem Kleinbetrieb einen Mobilitätskonzern geschmiedet. Ein halbes Jahrhundert stand er an der Spitze - nun scheidet er aus dem Vorstand aus und übergibt die Unternehmensleitung an seine beiden Söhne Alexander und Konstantin.

7.6. Das Autohaus Gotthard König will auch in Zukunft an der Branchenspitze mitspielen. Ein wichtiger Baustein ist dabei das Geschäft mit Gebrauchtwagen. Dazu gründen die Berliner die Vertriebsmarke "CaptainCar".

9.6. Rekordvergleich: Volkswagen erhält von Ex-Konzernchef Martin Winterkorn, drei weiteren früheren Topmanagern und Haftpflichtversicherungen fast 288 Millionen Euro Schadenersatz. So soll zumindest ein Teil der Mitverantwortung für die Abgasaffäre abgegolten werden, die 2015 ans Licht kam.

9.6. Neues "Online-Autohaus" für Subaru-Händler: Mit einer digitalen Plattform für Bestandsfahrzeuge will der Importeur den Partnerbetrieben einen zusätzlichen Vertriebskanal bieten.

18.6. Die 14. AUTOHAUS Santander Classic bietet in diesem Jahr eine exklusive Seen-Rallye. Rund 80 Teilnehmer touren mit ihren automobilen Schmuckstücken durch das bayerische Voralpenland – eine der schönsten Regionen Deutschlands.

23.6. Ab 2023 sollen Neuwagen-Rabattschlachten bei Mercedes-Benz Vergangenheit sein – mit der Einführung eines echten Agenturmodells strebt der Hersteller nach absoluter Preiskontrolle. Gleichzeitig sollen die Vertriebskosten deutlich sinken. Trotz 6,5 Prozent Provision soll der Handel aber genauso viel wie vorher verdienen.

28.6. Der Mangel an Halbleitern bremst neben der Autoproduktion auch den Absatz von Neuwagen auf dem deutschen Markt.

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