Die Techno-Einkauf GmbH sieht sich für die großen Herausforderungen in der Automobilwirtschaft gerüstet. "Techno ist optimal für die Zukunft aufgestellt und geht als markenunabhängiges Dienstleistungsunternehmen aus 2015 gestärkt hervor", sagte Geschäftsführer Georg Wallus Mitte November anlässlich der Gesellschafterversammlung in Hamburg. Er verwies auf zahlreiche neue Projekte und den konsequenten Ausbau des Leistungsspektrums.
Man sei gemeinsam angetreten, bis 2016 die positive Kehrtwende im direkten und indirekten Geschäft einzuleiten, betonte Wallus. "Das ist dank praxisnaher und branchenspezifischer Lösungen, schlanker Einkaufsprozesse und hervorragender Einkaufskonditionen durch Mengenbündelung sowie den unterstützenden Produkt- und Dienstleistungsbereichen eindrucksvoll gelungen." Zudem sei der Vertrieb neu aufgestellt und forciert worden.
Folge der Neuausrichtung: Das Gesamtergebnis 2015 entwickelt sich über alle Produktgruppen – entgegen aktueller Marktentwicklungen – sehr positiv. "Beide Geschäftsbereiche, also direktes und indirektes Geschäft zusammen, verzeichnen zum Vorjahr ein deutliches Plus und befinden sich wieder auf Wachstumskurs," sagte Geschäftsführer Dietmar Scheck. Techno sehe sich daher in seiner eingeschlagenen Strategie bestärkt.
Techno-Einkauf mit Sitz in Norderstedt gilt als Deutschlands größte Autohaus-Kooperation für fabrikatsgebundene Kfz-Betriebe. Derzeit sind mehr als 145 Gesellschafter mit bundesweit rund 1.600 Standorten beteiligt. "Der Erfolg von Techno basiert auf der Stärke unserer Gesellschafterstruktur", betonte der Aufsichtsratsvorsitzende Kurt Kröger. In diesem Jahr wurde Partnerschaften unter anderem mit Willy Tiedtke, Autoschmitt und Auto Conen geschlossen (wir berichteten).
Um das Wachstum fortzusetzen, müssten die vorhandenen Potentiale jetzt ausgeschöpft werden, betonte Wallus mit Blick auf marktgerechte Einkaufskonditionen, nachhaltige Kostenreduzierungen, kürzere Lieferzeiten oder absatzunterstützende Maßnahmen. "Der Mehrwert, den Techno seinen Gesellschaftern auch in Zukunft bieten wird, muss in erster Linie immer bei den Autohäusern ankommen." Das gelte für das Produktportfolio ebenso wie für Mobilitätslösungen oder die Bereiche Schadenmanagement und Versicherungsgeschäft.
Wandel mitgestalten
Wallus forderte, bestehende Leistungsfelder noch stärker zu bündeln und effizienter aufeinander abstimmen. Als Beispiele nannte er Mengenbündelungsaktionen wie etwa bei den Jahres- oder Saisonangeboten, den Ausbau des NKW-Geschäfts oder "OT Regio" als ganzheitliches Konzept für die Vertriebsunterstützung von Originalteilen. Als neue Initiative stellte Wallus den "Techno Change Club" vor. Davon verspricht sich der Geschäftsführer "nicht nur ein engeres Miteinander unserer Gesellschafter", sondern auch eine "Plattform für frische Ideen und neue Impulse". Der Club involviere vor allem nachrückende Entscheider in den Partnerbetrieben.
Erstmals parallel zur Gesellschafterversammlung fand in diesem Jahr die Techno Warenbörse statt. Zu ihrem 40. Jubiläum bekam die Leistungsmesse auch einen neuen Namen: Techno Expo. Auf insgesamt 6.000 Quadratmetern präsentierten rund 100 Aussteller aktuelle Produkte und Services in den Bereichen Reifen/Räder, Car Communication, Öl/Schmierstoffe, Ersatzteile/Zubehör, Versicherungen, Finanzdienstleistungen, Autovermietaysteme und Schadenabwicklung. Zudem wurde den über 600 Teilnehmern ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit abschließendem Galaabend geboten. (rp)