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AUTOHAUS Podcast mit Dirk Weddigen von Knapp: "VW hat die Spielregeln nicht eingehalten"

28.01.2022 16:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
AUTOHAUS Podcast mit Dirk Weddigen von Knapp: "VW hat die Spielregeln nicht eingehalten"
Dirk Weddigen von Knapp
© Foto: VAPV

Agentur, Gebrauchtwagen, Abo – Händlerverbandspräsident Dirk Weddigen von Knapp gibt im Exklusiv-Interview mit AUTOHAUS eine Einschätzung zur aktuellen Situation und seine Erwartungen an den Volkswagen-Konzern.

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Mangelwirtschaft und Corona-Krise bescherten dem deutschen Autohandel ein herausforderndes Jahr 2021. Doch wie geht es in 2022 weiter? Und wie zufrieden zeigen sich die VW- und Audi-Händler mit dem unechten Agenturmodell? In der neuen Episode des AUTOHAUS Podcast gibt Dirk Weddigen von Knapp, Präsident des Volkswagen und Audi Partnerverbands (VAPV), eine Einschätzung zur aktuellen Situation und seine Erwartungen an den Volkswagen-Konzern.

Euphorie verflogen

Die Euphorie in Bezug auf den Agentur-Vertrag für die ID-Modelle von Volkswagen ist bei allen Beteiligten verflogen. "Ich bin persönlich außerordentlich betroffen", sagt Weddigen.Die vom Wolfsburger Hersteller zu erfüllenden finanziellen Entlastungen auf Seiten des Handels im Vertrieb, bei der Disposition, den Vorführwagen und der Ausbildung der Verkäufer seien nicht erfolgt.

Der Konzern zeigt sich aktuell auch wenig bereit, den sogenannten MEB-Vertrag (Modularer E-Antriebs-Baukasten) nachzubessern, was laut Aussage von Weddigen dringend erforderlich ist, damit das Händlernetz weiter existieren könne. "VW hat die Spielregeln nicht eingehalten", kritisiert der VAPV-Chef. Immerhin: Die Sondierungsgespräche für die Marken VW Nutzfahrzeuge und Audi laufen, und der Verband hofft darauf, dass die Nachbesserungen hier schon aufgenommen werden.

Gebrauchtwagen: Bank hat immer ersten Zugriff

Auch beim Reizthema Gebrauchtwagen gibt es aus Sicht von Weddigen noch viel Verhandlungsbedarf mit dem Hersteller und der VW Financial Services AG. Denn durch die Konzernentscheidung für den sogenannten Remarketing-Ansatz hat die Bank immer den ersten Zugriff auf die Gebrauchten. Dadurch geraten die Handelspartner in eine extreme Abhängigkeit, gerade jetzt in Zeiten von akutem Warenmangel. Doch laut Weddigen sind Gebrauchtwagen für die Rentabilität eines Autohauses absolut notwendig. "Wir brauchen auch hier einen Vertriebsvertrag. Die Gespräche mit der Bank haben bereits begonnen." Im Pkw-Bereich möchte der Verband wieder zum Restwertabsicherungsprogramm zurück.

Wo der Verbandspräsident die Chancen des Agenturmodells sieht und was er vom Vertriebskanal Auto-Abo hält, verrät er im Interview mit AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel in der neuen Folge des AUTOHAUS Podcast, unterstützt von Yareto.

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