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Gemischte Gefühle im Handel: "Höchster Auftragsbestand aller Zeiten"

22.04.2022 17:39 Uhr | Lesezeit: 3 min
© Foto: Dekra

Trotz aller Unsicherheiten werden derzeit viele Kaufverträge geschrieben. Alle von AUTOHAUS befragten Marken sprachen von Auftragseingängen über Vorjahresniveau.

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Es ist kompliziert: Ukraine-Krieg, Chipmangel, Covid-Situation in China. Probleme, die zu Liefereinschränkungen führen, gibt es derzeit viele. Hinzu kommt die Unsicherheit in Sachen Plug-In Förderung. Dennoch schreiben alle von AUTOHAUS befragten Marken derzeit mehr Kaufverträge als im letzten Jahr.

Opel ganz vorne

Jubeln kann derzeit zum Beispiel Uwe Hochgeschurtz. Der Opel-Chef sagte gestern der "AutoBild": "Unsere Bücher sind voll: Wir haben den höchsten Auftragsbestand aller Zeiten." Der Hersteller bemühe sich darum, die Situation bestmöglich zu meistern, dennoch seien "Lieferzeiten gerade Informationen, die sehr großen Schwankungen unterliegen und daher nur Momentaufnahmen", heißt es aus Rüsselsheim. Aber: "Aktuell sind rund 2.000 vollelektrische Opel-Fahrzeuge (BEV) im Handel für den kurzfristigen Kundenbedarf verfügbar."


Opel Astra L (Fahrbericht)

Opel Astra L (Fahrbericht) Bildergalerie

Fast ein Viertel mehr bei VW

Auch Volkswagen kann über die geschriebenen Kaufanträge nicht klagen: "Unsere Auftragseingänge im deutschen Markt über alle Antriebsarten hinweg stiegen im ersten Quartal 2022 um rund 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Auftragseingänge bei privaten Einzelkunden haben sich im Heimatmarkt sogar verdoppelt", berichtet ein Sprecher aus Wolfsburg.

Renault über Vorkrisen-Niveau

In Brühl blickt man aufgrund des erfolgreichen Starts der Modelle Renault Megane E-Tech elektrisch und Dacia Jogger in Bezug auf die eingegangenen Bestellungen positiv auf das erste Quartal 2022. "Wir konnten über alle Konzernmarken die Bestellungen gegenüber dem ersten Quartal 2020, das heißt Vorkrisen-Niveau, sogar steigern", teilt eine Sprecherin von Renault mit. Aber auch hier herrscht in Sachen Produktionsplanung Unsicherheit. Die Lieferzeiten bei Neubestellungen variieren bei Renault Pkw zwischen drei und elf Monaten.

Kia "ausgesprochen gut"

Auch bei Kia Deutschland ist die Auftragslage "ausgesprochen gut": "Wir sehen weiterhin ein steigendes Kundeninteresse an unseren Produkten, insbesondere im Segment der elektrifizierten Antriebe", sagt der neue Vertriebsleiter Dennis Müller. Beim Flaggschiff der Marke, dem EV6, gebe es nur noch limitierte Kapazitäten. "Einige Einheiten sind noch im Handel verfügbar, aber bei Neubestelllungen ab Werk haben wir mittlerweile auch längere Lieferzeiten." Grundsätzlich seien die Lager der Händler aber gut gefüllt.

Mazda auf „sehr gutem Niveau“

Auch bei den Japanern läuft es. "Der Auftragseingang bei Mazda befindet sich momentan auf einem sehr guten Niveau", teilte ein Sprecher mit. Alle Modelle könnten gleichermaßen gut zulegen und die neuen Modelle Mazda2 Hybrid und Mazda CX-60 PHEV zusätzliches Volumen liefern. Schon in den ersten drei Monaten habe man entgegen dem Markttrend (Minus 4,6 Prozent) die Zulassungen um fast 29 Prozent steigern können. Und so soll es weitergehen. Derzeit sei Mazda noch bei allen Modellen im Jahr 2022 lieferfähig, heißt es aus Leverkusen. Bei einigen Modellen liege die Auslieferung allerdings schon im vierten Quartal.

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