Internet-Performance: In Sachsen heißt es "Online First"

Egal, ob "Golf Sonderleasing", die "Cash-Back Aktion Transport" oder die "Diesel-Wechselprämie" - bei der Volkswagen Automobile Leipzig GmbH gilt die Devise: Online First. Für diese Strategie, die man sonst eher aus Medienhäusern kennt, wählt Benjamin Henschler im Gespräch mit AUTOHAUS ein passendes Bild: "Die Sichtbarkeit im Netz ist unabdingbar: Unsere Homepage ist der Anker." Der Mittelpunkt also für alle kommunikativen Aktivitäten der Sachsen. Ein bis zwei Mal die Woche finden die Kunden derzeit Neuigkeiten auf der Homepage, einmal täglich gibt es einen neuen Post auf Facebook. "Das ist bei uns sehr dynamisch", berichtet Henschler aus der Praxis. Will heißen: Es gibt keinen starren Plan, wann was und wo erscheinen sollte und könnte. Das Momentum und die Nachrichtenlage geben die Struktur vor. Auch weil das drei Mitarbeiter große Marketingteam lieber flexibel und spontan reagieren möchte. Zum Beispiel auf der Facebook-Seite: Seit 2011 ist die Volkswagen Automobile Leipzig GmbH hier präsent. Bewusst hat man sich entschieden, nur eine Social-Media-Plattform professionell zu bespielen. Die User können sich hier über Angebote informieren, aber auch an Gewinnspielen mit dem Bundesligisten RB Leipzig teilnehmen oder das Storytelling der Messestädter genießen. Die Kommunikation sei heute sehr schnelllebig, betont Henschler. "Und egal, was wir machen, es muss online zu finden sein." Diese Online-First-Strategie macht sich auch bei der Internet-Relevanz bemerkbar. So landeten die Leipziger vergangenes Jahr beim "Digital Dealer Performance Award" (DDPA) von AUTO-HAUS und TÜV Süd auf dem dritten Platz. Eine Momentaufnahme unter 14.000 Handelsbetrieben. Henschler: "Das war für uns eine positive Überraschung. Damit hatten wir gar nicht gerechnet", erinnert sich der Marketingreferent an die Award-Verleihung. "Aber natürlich geben wir auch weiterhin täglich unser Bestes." Das ist der DDPI Grundlage für dieses Ranking ist der "Digital Dealer Performance Index" (DDPI). "Wir haben über ein Jahr lang Daten akquiriert und mehr als 100 Millionen Suchanfragen analysiert", erklärte Dr. Steven Zielke damals bei der Präsentation der Award-Ergebnisse in Göttingen. Wie der MobilApp-Geschäftsführer weiter ausführte, hinterließen Autohäuser im Internet Spuren, anhand derer sich eine digitale Relevanz bestimmen lasse. Aber welche Spuren sind das konkret? Beispielsweise kommen sie durch einen guten und umfassenden Webauftritt, gutes Content Management und erfolgreiches Online- und Social-Media-Marketing zustande. Die Performance zeigt an, wie gut das Autohaus im Internet gefunden wird, aber auch andersherum, wie gut potenzielle Kunden im Netz über Online-Maßnahmen angesprochen werden. Der DDPI spiegelt somit die echte digitale Leistungsfähigkeit des Autohauses in der Kommunikation zum Kunden wider. Der dafür ermittelte globale Index setzt sich aus einem überregionalen und einem lokalen Score zusammen. Persönliche Ansprache wichtig Doch sehen wir uns den Drittplatzierten, die Volkswagen Automobile Leipzig GmbH, ein wenig näher an. Das Unternehmen gehört zur Volkswagen Group Retail Deutschland respektive VGRD GmbH. An den vier Standorten in Leipzig arbeiten rund 370 Mitarbeiter, darunter 50 Auszubildende und BA-Studenten. Persönlich und verlässlich - diese zwei Schlagworte schreiben die Leipziger groß. Denn sie sehen sich als Partner der Kunden. Das kommt offenbar gut an. Vergangenes Jahr verkaufte die Volkswagen Automobile Leipzig GmbH 1.700 neue Pkw und Nutzfahrzeuge sowie 3.400 Gebrauchtwagen. Darüber hinaus leisteten die Werkstattmitarbeiter unterm Strich 140.000 Servicestunden. Leadmaschine auf der Startseite Auch auf die Fragen zur viel diskutierten Lead-Generierung haben die Leipziger Antworten parat. Ziel sei es, die Kunden immer auf die Homepage zu lotsen - damit sie dort aktiv die Kontaktmöglichkeiten nutzen können. Beispielsweise finden Interessenten rechts auf der Startseite den Button "Angebot anfordern". Ein top Feature, wie Henschler bestätigt. "Wir kommunizieren klare Angebote - das interessiert die Kunden." Wer also diesen Button anklickt, sieht ein Angebotsformular und kann folgende zwei Sätze lesen: "Gern erstellen wir Ihnen ein individuelles Fahrzeugangebot nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen. Füllen Sie dazu bitte das nachfolgende Formular aus und Sie erhalten Ihr gewünschtes Angebot innerhalb weniger Tage von einem Verkaufsberater." Der Interessent kann nun das Wunschmodell und wichtige Spezifika wie Motorisierung, Farbe und Ausstattung anfragen. Ein Service, der übrigens auch stark überregional genutzt wird. "Das zeigt ja auch der DDPA", sagt Henschler über die alles andere als lokale Präsenz im Netz. Drückt der potenzielle Autokäufer nach dem Ausfüllen der 14 Felder abschließend auf Absenden, trifft der Lead wenig später automatisch im Servicecenter ein. Die Mitarbeiter dort geben die Anfrage dann an die Verkäufer in den jeweiligen Standorten weiter und fassen wenige Tage später noch einmal nach. Aufgrund steigender Online-Kontakte im Autohaus möchte die Volkswagen Automobile Leipzig GmbH die digitale Kommunikation mit Kunden und Interessenten weiter stärken. "Wir müssen am Ball bleiben", betont Marketingreferent Henschler. Denn im digitalen Geschäft befinde sich der Autohandel erst in der Anfangsphase. Das DDPA-Ranking 2018 1. Autohaus Reisacher GmbH2. Autohaus Gotthard König GmbH3. Volkswagen Automobile Leipzig GmbH4. Borgmann Automobilhändler GmbH5. Scherer GmbH & Co. KG6. Held & Ströhle GmbH & Co. KG - Volkswagen Zentrum Ulm7. Fahrzeug-Werke Lueg AG8. Löhr & Becker AG9. Auto Senger Gruppe10. Volkswagen Automobile Hannover GmbH - Autohaus Podbi

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