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Neuer Smart-Vertrieb: Physischer Handel bleibt vollständig integriert

20.01.2022 16:16 Uhr | Lesezeit: 4 min
So sollen die neu gestalteten Smart-Ausstellungsflächen aussehen.
© Foto: Smart

Mit der neuen Fahrzeuggeneration aus China stellt Daimlers Kleinwagenmarke Smart auch den Vertrieb um. Mit nur noch knapp 100 Standorten wird das deutsche Netz deutlich ausgedünnt. Immerhin: Einen reinen Online-Verkauf wird es nicht geben.

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Der Neustart von Smart nimmt jetzt auch im deutschen Vertrieb konkrete Formen an. Mit der Wahl von 34 Partnern im Vertreternetz habe die Marke einen "wichtigen Schritt" auf dem Weg zur Markteinführung ihrer neuen Elektroautos absolviert, teilte Smart Deutschland am Donnerstag mit. Gemeinsam mit den Autohäusern werde man in den kommenden Monaten 95 Vertriebsstandorte in Deutschland aufbauen. Das bedeutet eine deutliche Netz-Verkleinerung: Bislang hatte Smart laut AUTOHAUS-Spezial "Händlernetze 2021" hierzulande 168 Vertriebsstützpunkte und 160 reine Servicebetriebe.

"Wir freuen uns darauf, unseren Kunden die neue Fahrzeuggeneration von Smart in Zusammenarbeit mit den von uns ausgewählten Vertretern in Deutschland anbieten zu können, die ebenso zukunftsorientiert denken wie wir", sagte Deutschland-CEO Wolfgang Ufer in Leinfelden-Echterdingen. Michael Farrenkopf, Geschäftsführer beim Verband der Mercedes-Benz Vertreter, erklärte: "Wir haben uns in konstruktiven, teils auch kontroversen Gesprächen über die vergangenen Monate auf die grundlegenden Rahmenbedingungen für den Vertrieb (…) einigen können." Partnerschaftlich wolle man das neue Geschäftsmodell "positiv und zukunftsfähig entwickeln".

Smart setzt künftig auf einen kundenorientieren Omnichannel-Ansatz. Alle Vertriebskanäle sind komplett in eine zentrale Plattform integriert, das soll den Kaufprozess erleichtern. Die Kunden sollen sich zu jeder Zeit an jedem Touchpoint wiederfinden und in der Lage sein, den Prozess nahtlos an der Stelle fortzusetzen, wo sie zuletzt ausgestiegen sind. Kooperationspartner und über das Fahrzeug hinausgehende Dienste seien in das Gesamtkonzept ebenfalls eingebunden, hieß es weiter.


Smart Concept #1

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Der stationäre Handel soll ein wichtiger Bestandteil des Smart-Vertriebs bleiben. Die neu gestalteten Ausstellungsflächen werden dabei in bestehende Mercedes-Betriebe integriert. Ufer: Wir setzen ganz bewusst nicht auf den reinen Online-Verkauf. Die nahtlose Kombination der Kanäle wird es uns ermöglichen, alle Interessenten bestmöglich und maximal kundenorientiert zu erreichen."

Farrenkopf unterstrich in diesem Zusammenhang: "Ich bin davon überzeugt, dass der Vertrieb ohne die persönliche Betreuung im Autohaus und die Präsentation vor Ort nicht auskommen würde. Daher bin ich froh zu sehen, dass Smart den physischen Handel auch in seinem neuen Ansatz weiterhin vollständig integriert."

Der Daimler-Konzern und sein größter Einzelaktionär Geely hatten sich 2019 zusammengetan, um die Kleinwagenmarke Smart weiterzuentwickeln. Gebaut wird die neue Fahrzeuggeneration in China, das erste Modell aus der Volksrepublik wird ein kleines SUV. Es wird voraussichtlich Anfang 2023 eingeführt und dann über das neue Agentursystem verkauft.

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KOMMENTARE


Bernd

20.01.2022 - 21:14 Uhr

Wie schrieb der Spiegel? „ Der neue Smart verdient den Namen nicht und sollte in 08/15 umgetauft werden.“ In jedem Fall trifft er auf harten Wettbewerb in dem kompakten SUV Segment.


Bernd

20.01.2022 - 21:23 Uhr

In jedem Fall verliert der „Smart“ sein smartes Alleinstellungsmerkmal und trifft auf bärenstarken Wettbewerb im kompakten SUV Segment.


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