Trotz Klima-Angst, Abwrackprämie und Wirtschaftskrise interessieren sich deutsche Verbraucher weiterhin für hochwertige und hochpreisige Automobile. Auch eine radikale Abkehr von großen Autos ist nicht zu erkennen. Das sind Kernergebnisse einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Puls im Auftrag unseres Partnermagazins "Automotive Agenda". Anlässlich der 63. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt wurden 1.000 Personen befragt, die einen Autokauf planen oder vor kurzem ein Auto gekauft haben. Laut Untersuchung antworteten 40 Prozent der Studienteilnehmer auf die Frage, bei welchen Produkten sie bereit sind, für Premium-Qualität einen Aufpreis zu bezahlen, mit Automobile. Zum Vergleich: Jeweils rund ein Drittel wollen mehr Geld für hochwertige Lebensmittel, Unterhaltungs-Elektronik und Urlaubsreisen ausgeben. Jeder zweite Befragte macht die Premium-Qualität eines Pkw am Kraftstoffverbrauch fest, weniger als ein Drittel am CO2-Ausstoß. Nur 30 Prozent würden einen Aufpreis für Motorleistung bezahlen. Mit Premium-Fahrzeugen verbinden 80 Prozent der Autokäufer Individualität, und 63 Prozent wollen solch ein Fahrzeug auch besitzen. Dagegen ist für fast 35 Prozent ein Premiumauto in erster Linie ein Fortbewegungsmittel und kein Statussymbol. Studienleiter und Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner hat zudem keine radikale Abkehr von großen Autos festgestellt. Jedoch brächten drei von zehn Befragten den Begriff "Premium" auch mit kleineren Fahrzeugen in Verbindung. "Der Kunde muss die neue Kategorie der Premium-Kleinfahrzeuge erst noch lernen", ist sich Weßner sicher. (rp) Weitere Informationen zu Automotive Agenda unter: http://www.automotive-agenda.de
Umfrage: Interesse an Premiumautos weiter vital

Abwrackprämie und Wirtschaftskrise haben die Lust der deutschen Verbraucher auf hochwertige und hochpreisige Wagen nicht vergällt. Auch eine radikale Abkehr von großen Fahrzeugen ist nicht zu erkennen.