VDA: Auto-Export weiter schwach

Die Abwrackprämie treibt zwar den Autoabsatz in Deutschland weiter an, der Export bleibt aber schwach. Insgesamt liegen die Neuzulassungen von Januar bis Juli 27 Prozent über dem Vorjahreszeitraum und erreichten 2,4 Millionen, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Die deutschen Hersteller hätten sich gut behaupten können - zwei von drei Neuzulassungen entfielen in den letzten Monaten auf deutsche Konzernmarken, hieß es. Die Inlandsorder hätten sich ebenfalls recht lebhaft entwicklet und im Juli erneut um 20 Prozent zugelegt. Damit seien bei den deutschen Pkw-Herstellern in den ersten sieben Monaten 2009 knapp 24 Prozent mehr Aufträge aus dem Inland eingegangen als vor Jahresfrist. Der Export ist dagegen weiter schwach. Mit 289.000 Wagen seien im Juli 12 Prozent weniger Wagen ausgeführt worden, von Januar bis Juli zusammen habe der Wert 31 Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen, so der VDA. Da sich das Verbrauchervertrauen in nahezu allen westeuropäischen Ländern in den letzten Monaten deutlich verbessert hat, erwartet der Verband auch bei der Auslandsnachfrage eine Stabilisierung. Pkw-Produktion stabilisiert sich Dank der anhaltend positiven Entwicklung auf dem Inlandsmarkt und dem anziehenden Auslandsgeschäft habe die Pkw-Produktion in Deutschland im Juli erstmals seit Herbst 2008 wieder nahezu Vorjahresniveau erreicht. Nach einem Rückgang um 30 Prozent im 1. Quartal und 18 Prozent im 2. Quartal liefen im Juli mit 411.000 Pkw nur noch fünf Prozent weniger Pkw von den Bändern. Wissmann unterstrich: "Damit scheint eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau erreicht zu sein. Zweifellos wird es aber noch einer längeren Strecke bergauf bedürfen, bevor wieder weltweit Verkaufs- und Produktionszahlen wie 2007 und 2008 erreicht werden." (dpa/se)