-- Anzeige --

Öffentlicher Brief: Umweltverbände fordern Reform der Kfz-Steuer

28.05.2021 13:17 Uhr | Lesezeit: 4 min
Öffentlicher Brief: Umweltverbände fordern Reform der Kfz-Steuer
Die Kfz-Steuer und die Dienstwagenbesteuerung müssten auf den Klimaschutz ausgerichtet werden.
© Foto: picture alliance/imageBROKER/Christian Ohde

Umweltverbände fordern für mehr Klimaschutz eine Reform der Kfz-Steuer und der Dienstwagenbesteuerung. Außerdem sollten sämtliche Förderungen für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge beendet werden, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Brief an Finanzminister Olaf Scholz (SPD). Das Schreiben stammt unter anderem vom Bund, Greenpeace und der Deutschen Umwelthilfe.

-- Anzeige --

Organisationen wie Greenpeace und die Deutsche Umwelthilfe haben sich in einem veröffentlichten Brief an Finanzminister Olaf Scholz gewendet. Sie befürworten eine Reform der Kfz-steuer und der Dienstwagenbesteuerung. "Die Regierung widerspricht sich, wenn sie sich zu höheren Klimazielen verpflichtet und gleichzeitig weiterhin klimaschädliche Plug-in-Hybride sowie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor massiv subventioniert", heißt es in dem Brief.

Die Kfz-Steuer und die Dienstwagenbesteuerung müssten auf den Klimaschutz ausgerichtet werden. Verwiesen wird auf die geplante Novelle des Klimaschutzgesetzes mit höheren Klimazielen, als Reaktion auf das Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts.

Damit die Klimaziele für 2030 erreicht werden könnten und die Mobilitätswende sowohl ökologisch als auch sozialverträglich gestaltet werden kann, bedürfe es sofortiger Maßnahmen, heißt es. Bei Dienstwagen würden aktuell nur 5,5 Prozent rein batterieelektrisch betrieben. Mit einer Reform sollte das Steuerprivileg des Dienstwagens sozial gerecht abgebaut und die Besteuerung klimapolitisch umgestaltet werden.

Die jährliche Kfz-Steuer reiche aufgrund ihres niedrigen Niveaus nicht aus, um Einfluss auf Kaufentscheidungen für Neuwagen zu haben. Die Kfz-Steuer sollte stark angehoben werden und bei Neuwagen auf dem Gewicht sowie den CO2-Emissionen der Fahrzeuge basieren. Die Kaufprämie für E-Autos sollte um eine CO2-basierte Zulassungssteuer ergänzt werden. So könne ein wirksames Bonus-Malus-System entstehen.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


Uwe Klose

01.06.2021 - 13:38 Uhr

"Die Kfz-Steuer sollte stark angehoben werden und bei Neuwagen auf dem Gewicht sowie den CO2-Emissionen der Fahrzeuge basieren. Die Kaufprämie für E-Autos sollte um eine CO2-basierte Zulassungssteuer ergänzt werden. " Hoffentlich ist dabei auch tatsächlich die CO2-Emission des Fahrzeuges (über den gesamten Lebenszyklus) und nicht nur des Fahrens mit diesem Fahrzeug gemeint.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.