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Ifo-Kon­junk­tur­test: Krieg und Infla­tion dämp­fen Stim­mung in der Asse­ku­ranz

20.06.2022 04:59 Uhr | Lesezeit: 2 min
Viele Menschen sind wegen des Russlandkrieges gegen die Ukraine und der hohen Inflation besorgt. Die Unsicherheit färbt auch auf die Stimmung der Versicherer ab.

Das erste Stimmungsbarometer nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine belegt die gestiegene Unsicherheit in der Versicherungswirtschaft. Vor allem die Geschäftserwartungen sind spürbar gesunken.

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Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat im zweiten Quartal zu einem deutlichen Stimmungseinbruch in der Versicherungswirtschaft geführt. Im aktuellen Ifo-Konjunkturtest sank der Geschäftsklimaindex um 6,5 auf 4,4 Punkte. Der Wert gibt den Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen an und liegt nun wieder unter dem langjährigen Durchschnitt von 14. Gleiches gilt für den Teil-Index zur Geschäftserwartung, der sogar um 9,6 auf 11,2 Punkte abgesackt ist.

Banger Blick auf Krieg, Lieferketten und Inflation

Die aktuelle Abfrage fand im April und Mai statt – es war der erste Stimmungstest nach Ausbruch des Krieges. Mit ihm hat die Sorge unter den Versicherern wieder zugenommen, dass sich die schon vorher bestehenden Engpässe in den Lieferketten nicht so schnell entzerren werden. Zugleich dämpft die – auch infolge des Krieges – stark gestiegene Inflation die Stimmung in der Assekuranz.

Vor allem die Lebensversicherer blicken deshalb sorgenvoller in die Zukunft. Ihre Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate brachen noch deutlicher ein als die des gesamten Sektors. Denn eine hohe Inflation bedeutet, dass die privaten Haushalte ihr Geld zurückhalten und eher bei vermeintlich verzichtbaren Dingen wie der Altersvorsorge sparen.

Weniger Elementarschäden als 2021 erwartet

Leicht besser sieht es bei den Schaden-Unfall-Versicherern aus. Ihre aktuelle Geschäftslage stufen sie zwar noch immer negativ ein, für die Zukunft ist jedoch der Optimismus sehr hoch. Knapp ein Drittel der Unternehmen (rund 32 Prozent) erwartet eine Verbesserung der Rahmenbedingen in den kommenden sechs Monaten. Dies hat vor allem damit zu tun, dass die Führungskräfte weniger Schäden erwarten als 2021, das vor allem von der Juli-Flut geprägt war. (wkp)

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