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Abgas-Skandal: US-Justiz nimmt Fiat-Chrysler-Manager fest

25.09.2019 09:20 Uhr
Abgas-Skandal: US-Justiz nimmt Fiat-Chrysler-Manager fest
US-Strafverfolger haben erstmals einen Manager von Fiat Chrysler im Abgas-Skandal festgenommen.
© Foto: picture alliance / AP Photo

US-Strafverfolger haben erstmals einen FCA-Manager festgenommen. Er soll Teil einer Verschwörung zur Täuschung von Behörden, Kunden und der Öffentlichkeit beim Schadstoffausstoß von Dieselfahrzeugen sein.

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Im Abgas-Skandal des Autobauers Fiat-Chrysler (FCA) ist erstmals ein beschuldigter Manager von US-Strafverfolgern festgenommen worden. Dem Mann wird vorgeworfen, Teil einer Verschwörung zur Täuschung von Behörden, Kunden und der Öffentlichkeit über den wahren Schadstoffausstoß von Dieselwagen gewesen zu sein. Das geht aus Gerichtsunterlagen vom Dienstag hervor.

Der Beschuldigte soll ab 2007 zunächst in führender Position bei einer Tochterfirma von Fiat Chrysler und dann beim italienisch-amerikanischen Autokonzern selbst für Dieseltechnik zuständig gewesen sein. Ihm werden laut Anklage unter anderem Verstöße gegen das Luftreinhaltungsgesetz, Betrug und Falschangaben gegenüber Aufsichtsbehörden zur Last gelegt.

Einem Justizsprecher zufolge wurde der Beschuldigte am Morgen in seinem Wohnhaus in Bloomfield Hills im Bundesstaat Michigan festgenommen. Er soll noch im Laufe des Tages der zuständigen Richterin vorgeführt werden. Der Fall erinnert an das Vorgehen der US-Strafverfolger im "Dieselgate"-Skandal des deutschen Autoriesen Volkswagen. Hier war Anfang 2017 ein früherer Manager wegen ähnlicher Vorwürfe verhaftet und später zu mehreren Jahren Haft verurteilt.

Fiat Chrysler wurde von den US-Behörden beschuldigt, Abgaswerte von Dieselwagen - ähnlich wie Volkswagen - mit einer speziellen Software ("Defeat Device") manipuliert zu haben. Der Konzern stritt dies zwar ab, akzeptierte im Januar aber einen insgesamt rund 800 Millionen Dollar teuren Vergleich, um Klagen der US-Regierung und zahlreicher Autobesitzer beizulegen. Im April akzeptierte FCA eine Zahlung von 110 Millionen Dollar in einem weiteren Verfahren. (dpa)

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