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Abgas-Skandal: Volkswagen kündigt früherem Manager

22.12.2017 08:51 Uhr
Oliver Schmidt Dieselgate
Nach der Verurteilung in den USA hat VW seinem früheren Manager gekündigt.
© Foto: picture alliance / AP Photo

Volkswagen hat den früheren Manager Oliver Schmidt nach seiner Verurteilung in den USA entlassen. Der 48-Jährige hatte sich im Abgas-Skandal für schuldig bekannt.

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Nach der Verurteilung in den USA hat Volkswagen den früheren Manager Oliver Schmidt entlassen. Das berichtet die "Bild am Sonntag" und beruft sich dabei auf Informationen aus Unternehmenskreisen. Schmidt war vor zwei Wochen von einem US-Gericht wegen seiner Rolle im Abgas-Skandal zur höchstmöglichen Strafe von sieben Jahren Gefängnis und 400.000 Dollar (338.000 Euro) verurteilt worden.

Ein Konzernsprecher aus Wolfsburg wollte den Bericht am Donnerstag nicht kommentieren. Grundsätzlich gelte aber, dass bei schwerwiegenden Pflichtverletzungen von Beschäftigten, zumal im Falle strafgerichtlicher Verurteilungen, zwingend auch arbeitsrechtliche Maßnahmen geprüft werden müssten. Das sei integraler Bestandteil der Compliance-Pflicht jedes Unternehmens. "Die Volkswagen AG prüft die angemessenen Maßnahmen in solchen Fällen sehr sorgfältig und nach eingehender Würdigung des spezifischen Sachverhalts", betonte der Sprecher.

Der 48-jährige Schmidt hatte sich nach einem Deal mit der US-Staatsanwaltschaft im August für schuldig bekannt. Er ist nach dem früheren VW-Ingenieur James Liang der zweite langjährige VW-Mitarbeiter, der aufgrund der Abgas-Affäre in den USA zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Im September 2015 hatte Volkswagen nach Vorwürfen der US-Umweltbehörden und Recherchen von Wissenschaftlern eingeräumt, mit einer speziellen Software in großem Stil Abgastests manipuliert zu haben. (dpa)

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KOMMENTARE


Robin Wood

22.12.2017 - 13:53 Uhr

Man kündigt Leute, die schwerwiegende Pflichtverletzungen begangen hat. Soweit OK. Hat man da aber nicht den Kopf der Wasserflasche vergessen? Was ist mit den in der Hierarchie weitaus höher eingestuften Leute, u.a. Vorstandsmitglieder? Der Mann ist wohl nicht unschuldig, aber sich ein Bauernopfer.


Axel Miesen

22.12.2017 - 17:47 Uhr

Die kleinen fängt man, die großen lässt man laufen. Und nicht nur das es werden auch alle Boni hinterhergeworfen. Compilance ist zu einer absoluten Farce im VW Konzern verkommen. Frechheit sich darauf zu berufen!! Herr Müller sie sollten sich schämen!!


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