Über drei Jahre hinweg widmen sich kompakte Seminarwochen den Schwerpunkten der Geschäftsführung im K&L-Bereich. Aber nicht nur Workshops, Vorträge und Lernen stehen auf dem Programm: Hier treffen Menschen im gleichen Alter und in der gleichen Lebenssituation aufeinander. "Da ist der gemeinsame Austausch und Spaß garantiert", sind die Verantwortlichen von Acoat Selected überzeugt.
Nachwuchs ist meist ganz anders qualifiziert
Weiter heißt es: "Selbstbewusst, professionell und erfolgsorientiert – so sollte der Nachwuchs sein, der mal den eigenen Betrieb weiterführt. Das sind Eigenschaften, die sich jedoch aus langjähriger Erfahrung und einem fundierten Wissen entwickeln." Die nächste Chef-Generation im Lackierfachbetrieb unterscheide sich oft grundlegend von ihren Eltern. Während die geschäftsführenden Väter häufig auf eine handwerkliche Ausbildung zurückblicken, und mit viel Ehrgeiz und Willenskraft ihr eigenes Unternehmen aufgebaut haben, habe der Nachwuchs meist studiert oder entschließe sich, als Quereinsteiger ins elterliche Geschäft einzusteigen. Keine leichte Ausgangsposition für die jungen Führungskräfte. Stehen sie im Alltag zum Beispiel langjährigen Geschäftspartnern oder Kunden gegenüber, die ihr "junges" Gegenüber nicht selten kritisch betrachten.
Mehr Wissen, höhere Professionalität
Auch Wencke Volkmer, in ihrer Rolle als junge und weibliche Führungskraft in der KaLaS Karosserie- und Lackierservice GmbH & Co. KG – wurde, wie sie selbst sagt, "öfters mal belächelt". Nun gibt es die einen, die sich dadurch entmutigen lassen und es gibt die anderen, die ihr Selbstbewusstsein stärken, durch mehr Wissen und Professionalität. Zu diesen Menschen gehört Wencke Volkmer. Damit erfüllt die 30-Jährige die wahrscheinlich wichtigsten Voraussetzungen, um in die "großen" Fußstapfen ihres geschäftsführenden Vaters zu treten: Sich nicht unterkriegen lassen und den Ehrgeiz haben, sich weiterzuentwickeln.
"Lass keine Chance ungenutzt", motivierte Dieter Seegy, Bezirksleiter AkzoNobel VR Sikkens, Anfang letzten Jahres Wencke Volkmer, das Junior-Business-Programm von Acoat Selected zu absolvieren. Sie hat die Chance ergriffen und blickt begeistert auf das erste Seminarjahr zurück. Die Themenblöcke waren: ‚Sich selbst führen‘, ‚Grundlagen Verkaufstraining‘ sowie ‚Fehlererkennung und neue technische Entwicklungen‘.
Best-practise-Beispiel Wencke Volkmer
Wencke Volkmer interessierte sich besonders für die Themenbereiche, die sich mit der eigenen Führungsstärke und dem Einschätzen des Gesprächspartners beschäftigen. "Hier konnte ich sehr viel mitnehmen! Das neue Wissen gibt mir Sicherheit im Verkaufs- und Kundengespräch. Ein professioneller Abstand zum Gegenüber ist in schwierigen Gesprächssituationen ‚Gold wert‘. Ich nehme nicht mehr alles persönlich, denn nicht immer kann ich, als Person, das Problem lösen. Wenn mein Gesprächspartner zum Beispiel von vornherein negativ auf mich reagiert, dann ist vielleicht jemand anderes ein besserer Ansprechpartner. Seien wir mal ehrlich, ich mag ja auch nicht jeden", erklärt sie mit einem Augenzwinkern. "Wir waren zwölf Teilnehmer, und wir sitzen alle im gleichen Boot. Der Austausch in dieser tollen Gruppe hat mir gezeigt, dass wir mit ähnlichen Themen und auch Schwierigkeiten konfrontiert sind – aber unsere Lösungsansätze sind sehr unterschiedlich. Ich habe viel gelernt und kann nur empfehlen – packt es an, wenn sich Euch Chancen eröffnen sich weiterzuentwickeln!"
Weiter geht das Junior-Business-Programm in diesem Jahr mit den Themen: ‚Andere kompetent führen‘, ‚Vertiefung Verkaufstraining‘ sowie ‚Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz‘. Das erfolgreiche Programm wurde um eine zweite Gruppe erweitert. (wkp)