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ADAC: Spritpreise das dritte Jahr in Folge rückläufig

04.01.2016 09:24 Uhr
Kraftstoffe: Für Fahrer von Dieselautos ist die Preisentwicklung seit 2012 besonders erfreulich.

Rohöl ist derzeit so billig wie seit zehn Jahren nicht mehr. Das merken die deutschen Autofahrer vor allem an der Tankstelle.

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So günstig wie im vergangenen Jahr haben Deutschlands Autofahrer schon lange nicht mehr getankt: Wie der ADAC am Montag in München mitteilte, sank der durchschnittliche Benzinpreis um zwölf Cent auf 1,37 Euro für einen Liter Super E10. Der Dieselpreis fiel sogar um 18 Cent auf 1,17 Euro.

Weil die USA mit Fracking Öl gewinnen und die wichtigsten Ölstaaten die Förderung weiter hoch halten, ist Öl derzeit so billig wie seit zehn Jahren nicht mehr. Damit hält der günstige Rohstoff auch die Benzinpreise niedrig. Laut ADAC kostete ein Liter Super E10 Ende Dezember nur noch 1,26 Euro; für Dieselfahrer war der 30. Dezember mit 1,03 Euro der günstigste Tag des Jahres. Der Benzinpreis an den Tankstellen schwankt je nach Tageszeit und Region erheblich, zum Teil mehrmals am Tag.

Damit setzt sich der Preisrückgang an den Zapfsäulen im dritten Jahr in Folge fort. Der Jahresdurchschnittspreis für Super E10 sank laut ADAC von 1,60 Euro im Jahr 2012 auf 1,55 Euro im Jahr 2013 und 1,49 Euro im Jahr 2014. Noch stärker fiel der Rückgang beim Diesel aus: 2012 kostete ein Liter Diesel im Schnitt 1,48 Euro, anno 2013 sank der Preis auf 1,42 Euro und 2014 auf 1,35 Euro. (dpa)

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KOMMENTARE


Denkedran

05.01.2016 - 09:22 Uhr

Als Pendler freue auch ich mich über die niedrigen Spritpreise. Leider ist der Artikel in einem Punkt aber nicht ganz richtig. - Die USA fördern zwar mit Fracking Öl. - Das ist aber sehr kostenintensiv. Und da der Ölpreis unter eine bestimmte Marke gefallen ist, ist das Geschäft nicht mehr rentabel. - Nicht umsonst sind in den letzten Monaten etliche Fracking-Fimen in den USA pleite gegangen oder haben die Geschäfte massiv zurückgefahren. Suche auch Google: "pleiten fracking usa" - Ob das seitens der OPEC-Länder so gewollt oder gesteuert wird, ist eine andere Frage, die die Experten beantworten mögen. - Ich für meinen Teil wäre nur froh, wenn sich das Thema Fracking erledigen würde. Denn diese Fördermethode (Verbringung hochgiftiger Chemikalien in Grundwassernähe) birgt immer die immense Gefahr, der Verseuchung riesiger Landstriche auf unabsehbare Zeit. - Bei stetig wachsender Weltbevölkerung nicht gerade geschickt. Ich wäre gerne bereit, wieder mehr für Sprit zu zahlen. Wenn ich damit aber gleichzeitig ungewollt Fracking unterstütze, bin ich doppelt froh, dass der Spritpreis niedrig ist. - Alternativ würde ich mir ein Umschwenken der Fahrzeug-Industrie auf praktikable und umweltverträglichere Systeme wünschen. Gerne Elektro, wenn entsprechende Reichweiten gewährleistet werden können. Oder evtl. Wasserstoff für Brennstoffzelle - sofern durch künstliche Photosynthese oder indirekt mittels Elektrolyse erzeugt. Wie auch immer, ich hoffe, dass wir es trotz der Erfordernis steigender Mobilität schaffen, unseren Planeten am Leben zu erhalten. In dem Sinne - ein frohes Neues Jahr.


SG

05.01.2016 - 11:25 Uhr

@denkedran - leider nicht ganz richtig.Ja die OPEC will Fracking unter Druck setzen und vom Markt drängen - warum sonst sollten sie plötzlich die Förderquote hochsetzen und die Preise abstürzen lassen.Aber leider haben einige die Fracking Unternehmen immer noch Lösungen gefunden um das elendige Fracking noch günstiger durchzuführen. Erst jetzt kommen sie langsam an ihre Grenzen. Ich bin gespannt wie das weiter geht. Selsbt wenn diese Firmen mit Fracking aufhören, müsste die OPEC dauerhaft auf dem Niveau weitermachen, da bei Preissteierungen ja irgendwann wieder Firmen ins Fracking-Geschäft einsteigen werden.


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