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Ausblick: BMW steckt Route für kommende Jahre ab

14.03.2016 04:10 Uhr
Harald Krüger
BMW-Chef Harald Krüger gibt am Mittwoch einen Ausblick auf die kommenden zehn Jahre. Trotz großer Herausforderungen dürften die Münchner selbstbewusst in die Zukunft steuern.
© Foto: Uli Deck/dpa

Wo geht die Reise hin für BMW? Zu seiner ersten Bilanz-Pressekonferenz als Konzernchef legt Harald Krüger am Mittwoch seine Strategie vor.

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Die Autoindustrie steht vor einschneidenden Veränderungen – dafür muss sich auch BMW rüsten. An diesem Mittwoch (16. März) will Konzernchef Harald Krüger auf der Bilanz-Pressekonferenz die Richtung für die kommenden zehn Jahre vorgeben. Autonomes Fahren und Digitalisierung, mehr Wettbewerb auch in der Oberklasse und neue Umweltgesetze heißen die wichtigsten Herausforderungen. Nach Rekordzahlen im vergangenen Jahr dürfte BMW dafür erst einmal gut aufgestellt sein.

Um fast 15 Prozent konnte der Autobauer, der gerade seinen 100. Geburtstag gefeiert hat, seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr steigern, und auch das Gewinnplus von zehn Prozent auf 6,4 Milliarden Euro kann sich sehen lassen. Den Ausblick aufs laufende Jahr hat sich Krüger für Mittwoch aufgehoben. Beim Absatzziel zeigte er sich allerdings schon einmal etwas vorsichtiger: Zuletzt verkaufte BMW 2,2 Millionen Autos und damit so viele wie nie zuvor, legte allerdings vor allem bei kleineren Modellen zu. Für das laufende Jahr stellte Krüger lediglich ein leichtes Absatzwachstum in Aussicht. Zurzeit fährt BMW beim Absatz dem Konkurrenten Daimler hinterher, auch wenn der weiß-blaue Autobauer im Februar etwas aufgeholt hatte.

Noch mehr in Fahrt kommen könnte der Wettbewerb in der margenträchtigen Oberklasse auch durch neue Spieler wie Tesla oder die Google-Mutter Alphabet, die in die Branche drängen. Einen ersten Einblick, wie BMW sich die automobile Zukunft vorstellt, hatte Krüger bereits zur Geburtstagsfeier am vergangenen Montag gegeben. Dabei präsentierte er das Visionsfahrzeug "BMW Vision Next 100", das komplett autonom fahren kann.

Chancen im Mobilitätsgeschäft

Auch sonst will der Manager, der seit knapp einem Jahr an der BMW-Spitze steht, den Konzern auf die Digitalisierung ausrichten und dabei Chancen im Geschäft mit Mobilitätsdienstleistungen nutzen, wie er kürzlich in einem Interview deutlich machte. Der Konzern verleiht zusammen mit dem Autovermieter Sixt bereits BMW- und Mini-Modelle über die Carsharing-Tochter DriveNow, zum Beispiel für schnelle Stadtfahrten. Viele junge Menschen besonders in Großstädten kaufen sich eher später als früher ein eigenes Auto oder verzichten ganz darauf.

Nicht zuletzt dürften auch alternative Antriebe im Fokus der Zukunftsstrategie stehen. Nach dem Branchenbeben durch den Abgas-Skandal bei Volkswagen waren erst kürzlich in der EU strengere Abgastests für Dieselfahrzeuge beschlossen worden. Hier wird BMW wie andere Hersteller auch viel Geld für Forschung und Entwicklung in die Hand nehmen müssen. (dpa)

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