Eine umfassende Gesamtqualifikation ist für die meisten Studierenden der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kfz-Gewerbe (BFC) der bevorzugte Weg nach dem Grundstudium. Laut einer Mitteilung des Branchenverbands ZDK haben sich 86 Studierende (71 Prozent) des aktuellen Jahrgangs in Northeim für das "Studium Generale" entschieden. 19 wählten die Vertiefungsrichtung "Sales Performance". Jeweils acht Studierende wollen sich in den Bereichen "After Sales Performance" sowie "Back Office Performance" spezialisieren.
Nach den Angaben sind die 121 BFC-Studenten derzeit zwischen 19 und 42 Jahre alt und kommen entweder aus dem gewerblich-technischen oder kaufmännischen Bereich. Einige besuchen Northeim im Anschluss an die Meisterprüfung oder die Zertifizierung zum Verkäufer oder Serviceberater. Im Rahmen eines Orientierungsworkshops stellten sie kürzlich ihre vorher getroffene Entscheidung nochmals auf den Prüfstand.
Mit den neuen Vertiefungsrichtungen will die Fachschule das elfmonatige Studium zum Betriebswirt im Kfz-Gewerbe praxisgerechter gestalten und auf die Bedürfnisse ihres heterogenen Teilnehmerkreises eingehen (wir berichteten). "Im Rahmen der Vertiefungsrichtungen sind wir unabhängig von unserem schulischen Tagesgeschäft sofort in der Lage, auf Veränderungen in der Branche reagieren zu können", erklärte die Leiterin Sylvia Gerl am Mittwoch.
Seit dem Start vor fast 50 Jahren wurden an der BFC mehr als 5.000 Nachwuchsführungskräfte zum Kfz-Betriebswirt ausgebildet. Träger der Schule sind der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) und seine Landesverbände. (rp)