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AUTOHAUS pulsSchlag: Mangelnde Akzeptanz für Mystery Shopping

AUTOHAUS pulsSchlag: Mangelnde Akzeptanz für Mystery Shopping
Ralph M. Meunzel: Den Herstellern und Importeuren ist es bisher noch nicht gelungen, eine Mehrheit von den positiven Effekten des Mystery Shoppings zu überzeugen.
© Foto: AUTOHAUS

Insgesamt ist die Akzeptanz der verdeckten Tests nicht da, wo man sie aufgrund der Quantität vermuten würde. Hier haben die Vertriebsorganisationen noch Überzeugungsarbeit zu leisten.


Datum:
30.10.2015
33 Kommentare

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Von Ralph M. Meunzel

Eine Mehrheit der Händler ist bereits mit Mystery-Shopping-Maßnahmen, also verdeckten Testkäufen und Werkstatttests, konfrontiert worden. Bei den deutschen Volumenfabrikaten geben in der aktuellen Händlerumfrage AUTOHAUS pulsSchlag gar 88 Prozent der Befragten an, dass man einen oder mehrere Test unterzogen wurde. Aufgrund des Volumens dürften die Tester in Deutschland ziemlich beschäftigt sein.

Dabei überwiegen die anonymen Verkäufer-Checks, die nach Angaben der Panel-Teilnehmer pro Jahr 5,5 Mal durchgeführt werden. Beim Service haben wir einen Mittelwert von 3,1 Fällen pro Jahr ermittelt. 66 Prozent der getesteten Betriebe geben an, dass es den Prüfern gelungen ist, unbekannt zu bleiben. 34 Prozent haben die Testpersonen entlarvt.

Damit stellt sich insgesamt die Frage, wie effektiv dieses umfangreiche Testszenario ist. Stellt man den Entscheidern die Frage, ob diese Tests hilfreich waren, so sind es weniger als die Hälfte, die diese geheimen Prüfungen besonders gut finden. Den Herstellern und Importeuren ist es bisher anscheinend noch nicht gelungen, eine Mehrheit von den positiven Effekten dieser Maßnahmen zu überzeugen. Insgesamt ist die Akzeptanz von Mystery-Maßnahmen sicher nicht da, wo man sie aufgrund der Quantität vermuten würde. Hier haben die Vertriebsorganisationen in Zukunft noch Überzeugungsarbeit zu leisten.

Weitere Details sowie viele Charts finden Sie im aktuellen AUTOHAUS pulsSchlag 10/2015, der in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander erscheint. Das Spezialthema im Oktober: Mystery Shopping. Mehr unter: www.autohaus.de/pulsschlag

AUTOHAUS pulsSchlag 10/2015

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KOMMENTARE


BeSti

30.10.2015 - 14:23 Uhr

Ist alles ganz gut und schön wenn man getestet wird, das gehört zu einer Qualitätskontrolle und kann eine Hilfe sein. Wenn aber der Hersteller sich der gleichen Kontrolle unterziehen würde was Reaktionsgeschwindigkeit, Rückruf und Qualifizierte Auskünfte angeht wäre es deutlich fairer, im Falle der Margenrelevanz gilt das gleiche, wo der Händler Abzüge hinnehmen muss sollte der Hersteller auf Zugaben verpflichtet werden.


CG

30.10.2015 - 15:33 Uhr

Wie sollte der Handel und speziell die Verkäufer denn davon auch überzeugt sein? Hier wird dem ausschließlich durch Provisonen lebenden Verkäufer wertvolle Zeit und Nerven gestohlen, da diese Personen ja niemals kaufen und den Handel nur Geld kosten. Zeit für Beratung, Kosten der Probefahrt und sinnlose Fragen, die zu nichts führen.Wenn ich nicht erfolgreich bin, zeigt sich das sehr schnell, da ich dann nichts verkaufe und somit nichts verdiene und sowieso bald wieder als Verkäufer aufgebe. Wozu dann diese schikanösen Testkäufe? Selbst wenn ich alles richtig mache, habe ich dadurch noch keinen Euro verdient, nur der Tester bekommt sein Geld immer. Sinnlos und ein Grund mehr, warum kaum noch jemand diesen Job machen will und Nachwuchs schwer genug zu finden ist.


sinnfrei

30.10.2015 - 15:40 Uhr

Die Akzeptanz beginnt mit der inhaltlichen und menschlichen Quälität der Tests. Wenn man sich die Inhalte der Testkäufe anschaut stellt ich die Frage, in welchem Jahrzehnt die Hersteller stehen geblieben sind. Dies hat mit der Realität des heutigen "Verkaufens" nicht zu tun. Auch die Tester sind manchesmal fragewürdig. Googlen Sie doch mal nach "Concertare" und schauen sich die "Bewertungen" der eigenen Mitarbeiter zum Ablauf und auch die Entlohung für einen qualitativen Test an.Ähnlich verhält es sich mit Leads. Wenn man im Monat mehr Test-Leads vom Hersteller erhält als echte und dann die Qualität der echten sich vor Augen führt, fällt es schwer eine Akzeptanz den Mitarbeitern abzufordern.


Beobachter 2.0

30.10.2015 - 15:54 Uhr

Das Problem im Bereich Kundendienst ist doch folgendes: Der Tester ruft im Autohaus an (interessanterweise ist er immer Neukunde), der Mitarbeiter erkundigt sich nach einer Telefonnummer für einen eventuellen Rückruf. Hier blockt der Tester bereits ab. Ergo: Beim Mitarbeiter schrillen schon mal die Alarmglocken. Auch sonst läuft der telefonische Erstkontakt sehr atypisch ab. Daher auch diese mangelnde Akzeptanz bei den Autohäusern. Bei den Mitarbeitern "riecht man die Tester 5km gegen den Wind" und damit ist nicht der Geruch gemeint. ;-) Somit siebt man die Tester schon mal aus, vollführt einen 1A-Service mit allem Brimborium beim Kunden, der AH-Chef freut sich, der Hersteller freut sich, was will man mehr. Und vor Ort bleiben ratlose Mitarbeiter zurück, die sich fragen, ob man nicht noch offensichtlicher hätte testen können und was der ganze Affenzirkus eigentlich soll. Wie soll man da Überzeugungsarbeit leisten? Ich hätte einen besseren Vorschlag: Die Tester sollen einfach mal mehr Spürsinn für die Realität mitbringen und weniger nach ihren zu bewertenden Kategorien denken. Dann kommt der eigentliche Test auch viel natürlicher rüber und wird nicht sofort entlarvt.


RM

30.10.2015 - 16:07 Uhr

Das ist auch logisch. Mystery Shopping bietet außer vorgegebenen Szenarien kein Raum für Freiheit oder Kreativität. Aufgrund zb baulichen Fakten können manche Händler keine Rezeption im Autohaus haben oder haben diese bei der Annahmestelle. Zack, gleich Punkte weg. Mystery Shopping ist die Starrhalsigkeit der Idee, den Kundenservice zu verbessern. Oder Besser gesagt den Kunden besser zu steuern.


andreas.adam-scharf

30.10.2015 - 17:00 Uhr

absoluter schwachsinn, verkaufe seit 25 jahren " denke " erfolgreich gebrauchte automobile. aus welchem grund sollte ich mich von einem testkäufer / auch zeitdieb genannt belehren lassen der wahrscheinlich noch nie selbst ein auto verkauft hat.


Malocher

30.10.2015 - 17:44 Uhr

Ganz meine Meinung. Die Jungs an der Basis sind anscheinend noch sehr leidensfähig. Wie lange noch ??


Karsten F

30.10.2015 - 18:01 Uhr

Für mich stellt sich die Frage ob ich ein schlechter Verkäufer bin wenn ich beim Test duchfalle und trotzdem 150 Neuwagen im Jahr verkaufe .Mit äußerst zufriedenen Kunden. Meiner Meinung nach verbranntes Geld welches man besser investieren könnte.


UE

30.10.2015 - 18:03 Uhr

Testkäufe sind -aus meiner Sicht- der größte Schwachsinn der je erfunden wurde!-Zumindest in der jetzigen Form!Da werden häufig Studenten und / oder Hausfrauen angeheuert, die dann die Leistung eines Verkäufers beurteilen sollen. Prima!Dann ist, als würde ich mit einem Krebsleiden zum Wunderheiler gehen!Wie soll denn bitte Ilse Meier, Beruf Hausfrau, KOMPETENT ein Urteil über einen Verkäufer abgeben können? Wie aussagekräftig ist denn die Einschätzung einer Verkäuferleistung nach einer dummen "Checkliste" (hat er den Kofferraum geöffnet, hat er eine PF angeboten...bla, bla, bla)....Standartisierung im Verkauf (und nichts anderes kommt bei SOLCHEN Checks heraus) ist ganz sicher nicht der richtige Weg.Ein GUTER Verkäufer stellt sich auf die Situation und den Kunden ein. Und da kann es schon mal sein, dass der Kofferraum eben mal NICHT gezeigt wird, der Kunde aber dennoch zufreiden ist. Und warum MUSS ich jedem Kunden eine Probefahrt, eine Kreditkarte, eine Finanzierung usw. usw. usw. anbieten?Sorry Ihr studierten Denker und Lenker: Das ist Schwachsinn!Aber das kommt eben dabei heraus, wenn Leute einen Laden leiten, die noch nie wirklich einen echten Kunden vor sich hatten und den Verkauf nur aus dem Hörsaal und "Lehrbüchern" kennen.Sie wissen es einfach nicht besser!


ex Verkäufer

30.10.2015 - 18:49 Uhr

In der Tat kann ich den Kommentaren nur zupflichten. Diese unqualifizierten Testkäufer / Zeitdiebe kommen in immer größerer Zahl ins Autohaus und beeinflussen die Händlermarge erheblich. Wenn hier nicht alles perfekt abläuft erhält der Verkäufer einen Einlauf und das Autohaus hat nach einem weiteren vergeigten Teszkauf nichts mehr zu lachen. Die wirkliche guten Verkäufer, so wie Karten F schreibt sichern dem Autohaus die Erträge. Aber wehe der vergeigt den Testkauf, dann kann er sich warm anziehen.Übrigens ein bekannter Hersteller, der ein wenig bei den Diesel Motoren gemogelt hat hat dieses Thema par exellence drauf. Komisch!


Klaus

30.10.2015 - 20:08 Uhr

Test Käufer haben vom realen Arbeitstag keine Ahnung,wenn die kommen soll mal alles liegen und stehen lassen und für ihre abgewrackten Gebrauchtwagen auch noch viel Geld zahlen.Ich verkaufe seit 30Jahren erfolgreich Autos mit hoher Kundenzufriedenheit. Die sollen zuerst mal selber einer richtigen Arbeit nachgehen dann könnten sie mitreden.


Lars

30.10.2015 - 23:37 Uhr

Wenn ich daran denke, welche 16€ Dilletanten ohne Kenntnis sich an Mystery Shopping heranmachen, ist auch erstaunlich, was am Ende dabei herauskommt. Bei einer sauberen Bedarfsanalyse, weiß ein Testkäufer z.B. nicht, ob er MwsSt. abzugsberechtigt ist. Nein! Est wenn die Qualität der Tester dem Anspruch entspricht, der vom Handel erwartet wird, funktioniert der Test!


objektiv.de

31.10.2015 - 08:27 Uhr

Mysterie Shoppings erachte ich als äußerst sinnvoll. Als Verantwortlicher kann ich eventuellen Schulungsbedarf meiner Verkäufer daraus ableiten.Auch muss ich die unterschiedlichen Charakteren der Mysterieshopper akzeptieren, dass gehört zur täglichen Anforderung eines jeden Verkäufers.Nicht akzeptieren kann ich die statische Art der Fragenkataloge!!!!Hier wird weder auf regionale Umstände noch auf Besonderheiten des jeweilig zu testenden Modells der Fokus gelegt, sondern ausschließlich auf die "Inspiratienen" von völlig praxisfremden Entwicklern der jeweiligen Tests.Dies gilt es dringend zu verbessern, damit die Mysterie Shoppings endlich konstruktiv werden und nicht, wie bereits vielfach angemahnt, den täglichen Betrieb im Autohaus lähmen und die Verkaufsberater demotivieren!!!!!!!!


senzanome

31.10.2015 - 10:22 Uhr

@UE Daumen hoch!Ich glaube UE trifft den Nagel auf den Kopf. Da werden Standards von Menschen aufgestellt, die so was von weit weg sind vom Vertrieb vor Ort.Wenn man nur an der Uni von solch gelehrten Personen wie Herrn Dudenhöfer erklärt bekomme, wie Automobilvertrieb funktioniert, muss man sich nicht wundern , wenn so etwas an der Realität vorbei geht.Manche Maßnahme ist da der reine Selbstzweck bzw. wird von Leuten initiiert, die daran selbst am meisten verdienen.Auch ich bin der Meinung, dass Vertriebspersonal, welches nicht mit Kunden erfolgreich umgehen kann, sich selbst erledigt.Warum also solche unsinnigen Test, mit teils unterirdischen Testern.


Tobias

31.10.2015 - 11:20 Uhr

Früher waren wir Automobil- VERKÄUFER, haben Autos verkauft und alle waren zufrieden. Heute sind wir leider nur noch "Verkaufs-Berater". Ich glaube das sagt schon alles


mathi

02.11.2015 - 07:18 Uhr

Man sieht an den Kommentaren das die Test dringend notwendig sind!! Natürlich kann der Tester (Hausfrau/Student) sehr wohl den Verkäufer bewerten indem Sie sich wohlfühlt. UNd ja hier verkaufen manche 150 Autos im Jahr, aber es hätten auch vielleicht 200 sein können. Und wieviele sind gegangen?? Genau an diesen Aussagen sieht man das der Verkäufer heute eingerostet ist und keine Änderungen wünscht denn er macht es ja schon 25 Jahre. Beim Myster. geht es genau darum den Verkäufer wieder auf den Boden zu bringen und das es Sinn macht mal den Kofferraum aufzumachen oder auch andere Produkte anzubieten die kein Geld dem Verkäufer bringen ABER seinem Autohaus!


Ex-Serviceberater

02.11.2015 - 07:27 Uhr

Wie meine Vorredner bereits geschrieben haben, hat so ein "Test" mit der Realität wenig zu tun. Die Telefonanrufe erkennt man gleich, es läuft immer nach dem gleichen Schema ab. Genau so verhält es sich auch bei den Wartungsterminen. Der Kunde möchte immer eine Dialogannahme und dort sind es auch die immer gleichen "Mängel" am Fahrzeug die auch so recht praxisfremd sind.Die Jungs im Service und im Verkauf haben auch so genug "Papierkram" und Dokumentation zu erledigen die einfach nur Geld kostet. Da brauch man nicht noch sinnlos Tests durchzuführen die von Leuten entwickelt wurden, die wohl noch nie ein Autohaus von innen gesehen haben, oder gar als Serviceberater oder Verkäufer gearbeitet haben. Hier sollte viel mehr überlegt werden, wie man dafür sorgen kann, dass hier wieder vernüftig und effektiv gearvbeitet werden kann. Denn darum sollte es eigentlich gehen...


WEST

02.11.2015 - 08:37 Uhr

1994, als Nachwuchsverkäufer in einem größeren Autohaus mit dem Stern am Dach. Ich war gerade mal seit 1 Woche angestellt, ohne Ausbildung, ohne Hard- und Software ausgestattet. Innerhalb weniger Tage kamen 5 Testkäufer, natürlich alle 5 bei mir aufgeschlagen (die anderen 9 "fertigen" Verkäufer waren jeweils in Ihren Glaskästen verschanzt). Ich wunderte mich nur über die seltsamen Kunden, mit seltsamen Visitenkarten, seltsamen Fragen und Wünschen. Keiner ging auf meine Bitte ein, dass ich ihn an einen Kollegen weiterleite, mit dem Hinweis, dass ich neu und noch ohne Ausstattung bin. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich auch nichts von Testkäufern. Es kam wie es kommen musste: Unbeachtet der erklärten Situation, zogen die Testkäufer ihr Theorieschema durch. Wochen später rief der Verkaufsleiter zu einer Besprechung: Wir hatten Testkäufer im Haus! Alle Tester waren beim neuen Nachwuchsverkäufer, bemängelt wurde jeweils die Ausstattung des Verkäufers, das geringe Fachwissen ..... Sagt das nicht alles über die unqualifizierten Tests und vor allem Tester? Mittlerweile sind über 20 Jahre vergangen .... Die Fliegen sind jetzt andere, der Mist ist der gleiche.


Rudi

02.11.2015 - 09:00 Uhr

Ich habe im Laufe der Jahre in 6 Autohäusern gearbeitet und bisher wurde von mir und meinen Kollegen jeder (!) Testkunde erkannt. Dann spult man die Kriterien wie gewünscht ab, bekommt eine Top-Bewertung und alles ist gut. Interessant auch, dass die Hersteller so viel Wert auf diese Standard-Arbeitsweise legen. Wie "UE" schon schrieb: Ein guter Verkäufer stellt sich auf den jeweiligen Kunden ein und behandelt ihn als Mensch und nicht als Nummer, die in ein Raster zu passen hat. Mein Kollege hat es mal so formuliert: "Warum soll ich einem Kunden eine Probefahrt anbieten, wenn er die Kaufentscheidung schon getroffen hat? Womöglich entscheidet er sich nach der Probefahrt gegen das Auto, entweder weil es ihm nicht gefällt oder weil er während der Probefahrt einfach noch mal über den Sinn eines Neukaufs nachgedacht hat und das kann doch nicht im Interesse des Herstellers sein?"


Disso

02.11.2015 - 11:45 Uhr

Qualitätskontrolle? Hier geht es doch einzig und alleine darum, dem Händler die Marge zu kürzen und um mehr nicht. Für Qualitätsmanagement und Kontrolle gibt es sinnvollere Tools, als Studenten oder Personen mit zu viel Zeit. Da kann sich der Hersteller noch so viel rechtfertigen.


verkäufer

02.11.2015 - 12:06 Uhr

Hoffentlich trauen sich noch mehr Betroffene zu schreiben, was sie von Mysteryshopping halten und wie demotivierend dieser Umgang mitden Menschen ist, welche die Arbeit vor Ort im Sinne der Konzerne, aber auch in erster Linie zum Wohle unserer Kunden verrichten.Das passt doch ganz in die Angstkultur, von der gerade im Zusammenhang mitdem Abgasskandal geschrieben wurde. Alle Beteiligten, Chef, Verkaufsleiter, Konzernverantwortliche wissen doch,dass hier Druck und Angst erzeugt wird. Keiner macht den Mund auf sagt:"STOP, so nicht. Dafür ist mir die Motivation und Gesundheit meiner Mitarbeiterzu wichtig. "Wenn die Hälfte aller Befragten (meist Chef) diese Test´s besonders gut findenfrage ich mich, wie diese Damen und Herren über Ihre Mitarbeiter denken.Bald wird es mehr Mysteryshopper als Verkäufer oder KD Berater geben.Concertare und andere Anbieter wird es freuen.Da investieren die Konzerne Millionen in jahrelange Verkäuferausbildungund trauen Ihrer Arbeit selbst nicht.Wie soll man da noch Spass am Arbeiten haben ??


RM

02.11.2015 - 13:50 Uhr

@Mathi: Nochmal für Sie: Solche Tests wären ohne Schema besser. Der Testkäufer kann von mir aus subjektiv entscheiden ob ich gut war oder nicht. Damit kann ich dann leben, denn dann habe ich eine Erfolgsquote von 90 %. Aber nicht nach vorgefertigten Fragen und stupiden Eingliederungen. Das ist vorhersehbar und an der Realität vorbei denn wir wissen alle: Jeder Kunde hat individuelle Bedürfnisse. Und da dann solche Mystery Shopping Raster zu machen hilft dem Kunden genauso wenig wie dem Verkäufer. Oder will der Hersteller dass jeder Verkäufer unisono das gleiche zu jedem Kunden sagt? Glaube kaum...


wolfgang

02.11.2015 - 17:01 Uhr

Bei jedem Hersteller / Händler, gibt es nun einmal bestimmte Themen und Verhalten, die jedem Verkäufer in Fleisch und Blut übergehen sollten. Warum wird diese Struktur nicht in jedem Beratungs- bzw Verkaufsgespräch abgerufen? Weil der Verkäufer zu faul ist! Das jedenfalls kommt so oder ähnlich in den Auswertungen zu Tage. Anders lässt es sich jedenfalls nicht erklären warum 90% der Testkäufer kein follow up Anruf erhalten. Oder das man der Hälfte keine PF anbietet.


Charly

02.11.2015 - 18:59 Uhr

So,so wolgang. 90% kein follow up Anruf. Das liegt daran, dass die Testkäufer sich Ihre lange Handynummer nicht merken können. Darum geht es auch ohne Schema nicht. Da wären die Mysteryshopper überfordert.


wallibelli

03.11.2015 - 02:57 Uhr

Für Verdienste von 3.600,-€ Grundgehalt bis 8.000,-€ inkl. Provisionen pro Monat sollte man sich auch bei Testkäufern ins Zeug legen. (Quelle Auto-motor Sport vom 29.10.2015,Editorial Seite 3: "Warum sind gute Autoverkäufer so selten?").


WEST

03.11.2015 - 08:23 Uhr

@wolfgang: Trugschluss. Wenn ich als Kunde in ein Autohaus gehe um ein Fahrzeug zu erwerben (und ich mache das sehr häugfig, beruflich, 20 Jahre), dann habe ich jedesmal eine andere Intention und andere situative Bedürfnisse. Typischer und uralter Denkfehler: Der Kunde wird als Black Box betrachet. Ich schicke auf der einen Seite mein anstudiertes optimiertes systematische Input in die Box ... dann rumpelt es in dieser und auf der anderen Seite kommt dann der automatisiert erwartete Output (Kauf) heraus. Dem ist aber nicht so. Der Mensch ist komplexer. In dieser Black Box befinden sich hypotetische Konstrukte und intervenierende Variablen (z. B. auch Gefühle, Emotionen, Abneigungen, unterschiedliche Affinitäten, etc.). Gute, erfahrene Verkäufer berücksichtigen dies intuitiv. Andere haben eine entsprechend tiefgehende Ausbildung und wissen es auch. Leute die es nicht drauf haben, denen hilft ein Standardschema (wie es beim Mystery-Shopping angelegt ist), um den Schaden möglichst gering zu halten. Daher das, was andere schon geschrieben haben: Wenn Testkauf, dann mit höchster Qualität. Und besser: Erfahrenes und oder top geschultes Personal. Um bei MEINEM Beispiel zu bleiben: Wenn ich Probefahrten zwangshaft aufgedrückt bekomme, wenn ich mit anrufen verfolgt werde, wenn ich in einen Kofferaum schauen muss, der mich in diesem Moment nicht interessiert, dann erkenne ich die oberflächliche Struktur und unprofessionelle Vorgehensweise. Dort, wo der Berater individuell auf meine akuten Bedürfnisse eingeht, spüre ich Professionalität, die dann auch zum Erfolg führt (Output: Kauf). Mysteryshopping so wie es bisher stattfndet, ist unterstes Niveau. Man kennt es halt nicht besser und bleibt beharrlich dabei. So, wie man 2.000 Jahre am Aderlass festgehalten hat. Ein klassicher Denkfehler, der sich hartnäckig hält .... klar, wurde ja jahrelang so antrainiert - quasi Gewohnheit ...und das vermittelt Sicherheit. Opel hat da einen guten Werbespruch: Umparken im Kopf. Meine Empfehlung.


Tommi

03.11.2015 - 09:57 Uhr

Was, 8.000 Euronen? Dafür würde ich nicht mal ans Telefon gehen wenn Cheffe anruft und fragt ob ich heute auf Arbeit komme. Nee, Spaß beiseite.Leider geht es bei dem ganzen Testzinober nur um gedankliche Gleichschaltung in Sprache und Handeln. Da nur eine standartisierte Arbeitsweise in den oberen Etagen auswertbar ist. Hab schon so manchem Testkäufer mal etwas stärker meinen Arm auf seine Schultern gelegt beim verlassen des Hauses und ihm geraten zu überlegen was er tut. Hab noch nie eine schlechtere Bewertung als 97% bekommen. Man macht mit euch was ihr mit euch machen lasst.


charly

03.11.2015 - 10:21 Uhr

@WEST. Absolut richtig.Zweck der ganzen Sache ist jedoch den Verkäufern aufzuzeigen wo es lang geht.Hier wird sinnlos eingeprügelt, egal auf wen. Das ist das Demotivierende !Alle Chefs spielen mit und die Verkäufer, KD Berater usw. müssen die Backen hinhalten. Das nenne ich mal Verantwortung für die Mitarbeiter ??Nicht wenige verfolgt diese tägliche Verfolgung im Schlaf und geht an die Gesundheit.


Rudi

03.11.2015 - 10:22 Uhr

@wallibelli: Sie widersprechen sich grad selbst, wer 8000 Euro im Monat als Autoverkäufer verdient, der muss sich nicht ins Zeug legen, er tut es bereits jeden Tag. Abgesehen davon krebst vermutlich ein großer Teil der Verkäufer - egal wie gut oder schlecht sie sich an die Vorgaben der Hersteller halten - bei unter 3600 Euro im Monat herum.


SG

03.11.2015 - 14:32 Uhr

es ist ja schon lustig wie viele offensichtlich als VK im AH tätigen sich hier darüber aufregen. Wie hieß das Sprichwort noch mal:"Getroffene Hunde bellen" !!!Klar verstehe ich das sowas nervig ist und ja da sind auch mal "artfremde" Menschen die nicht alles so bewerten können wie ihr an der Basis aber trotzdem gibt es gewisse Standards die man anlegen und auch testen kann und man kann daraus eben auch Dinge ableiten. Darum ist das nicht grundsätzlich schlecht. Man muss es nur besser finetunen.


Verkäufer

03.11.2015 - 15:31 Uhr

Mysteryshopping Weltmeister Volkswagen schaut sich jeden Verkäufer 10 mal an ob er der Marke gut genug ist. Bei den Testern spielt es anscheinend keine Rolle, welcheTypen den Laden betreten um das selbst ausgesuchte und geschulte Personaltesten. Verkehrte Welt


AG

04.11.2015 - 05:04 Uhr

"Getroffene Hunde bellen"SG, sie haben Recht.Es ist doch legitim sich gegen unsinnige, beleidigende und krank machende Massnahmen zu wehren.Leider bellen viel zu wenig.Das liegt aber am Maulkorb und an der ANGST


Megerle

04.11.2015 - 09:51 Uhr

Eines ist doch auch klar.Mysteryshopping hat mit der realen Kundenzufriedenheit nichts zu tun.Die Konzerne wollen in den einschlägigen Fachzeitschriften punkten und dieErsten Plätze erreichen. Deshalb wird das Personal förmlich zu einem vorgegebenenVerhalten gezwungen.Um was es den Konzernen geht ist aus der aktuellen Berichterstattung hervor.ZAHLEN, GELD, ANSEHEN. Da muss der Mensch zurückstecken.


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