Der Bundesverband der Autovermieter Deutschlands (BAV) gab auf seinem diesjährigen Kongress Ende April in Leipzig die aktuelle Marktlage der Branche bekannt. "Derzeit gehen wir von einem Minus von fünf Prozent und einer Senkung auf 2,3 Mrd. Euro aus - genauere Zahlen liegen uns allerdings noch nicht vor", meldete der BAV-Geschäftsführer Klaus Langemann-Keller. Für das laufende Jahr sei eine Preiserhöhung unumgänglich, um zumindest eine leichte Umsatzsteigerung erzielen zu können. Aufgrund dieser Maßnahme prognostiziert Langemann-Keller für 2002 einen leichten Umsatzanstieg auf 2,35 Mrd. Euro. Das Sorgenkind der Autovermieter bleibt das Unfallersatzwagen-Geschäft. Seit Mitte der Neunziger kam es hier zu einem Einbruch, da die Versicherer im Schnitt nur noch 38 Prozent für einen Mietwagen bezahlten, so der Verband. Die Zahl der Vermiet-Unternehmen sei in den letzten zehn Jahren ebenso von 1300 auf 750 gesunken. Für die nächsten Jahre sehe man das Engagement im Internet als Herausforderung. Nach Schätzungen des BAV liegt der Online-Anteil am Umsatz branchenweit je nach Betrieb zwischen fünf und 20 Prozent.
Autovermieter melden sinkende Umsätze
Bundesverband: Mietpreiserhöhungen für 2002 unumgänglich