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Autowelt König: Jeder vierte Mitarbeiter muss gehen

Autowelt König: Jeder vierte Mitarbeiter muss gehen
Der Verkauf der Autowelt König macht gute Fortschritte. Zurzeit verhandeln die Insolvenzverwalter mit gut einem Dutzend Interessenten.
© Foto: Autowelt König

Die Insolvenzverwalter Joachim Exner und Siegfried Beck hübschen die insolvente Autowelt König für die Investoren auf. Rund 120 der 490 Mitarbeiter werden voraussichtlich gekündigt, zwei Standorte geschlossen.


Datum:
27.05.2013
3 Kommentare

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Die Sanierung der Autowelt König fordert herbe Einschnitte beim Personal. Zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens werden voraussichtlich rund 120 der derzeit etwa 490 Mitarbeiter gekündigt, wie die Insolvenzverwalter Joachim Exner und Siegfried Beck von der Kanzlei Dr. Beck & Partner am Montag in Nürnberg mitteilten. Die Beschäftigten der angeschlagenen VW-Handelsgruppe seien heute über die Entlassungen in einer Betriebsversammlung informiert worden. Die Sicherung der Löhne und Gehälter über das Insolvenzgeld läuft Ende Mai 2013 aus.

Die Verwalter erklärten, dass die Autowelt König über einen längeren Zeitraum "deutliche Verluste erwirtschaftet" habe. In dieser Verfassung würde das Unternehmen keine Käufer finden. Deshalb seien "bei fast allen Standorten Einschnitte unumgänglich". Wie bereits berichtet, müssen zwei der 14 Standorte geschlossen werden. Für die Autohäuser in Hof Mühlwiesen und Niederfüllbach gibt es demnach kein Kaufinteresse.

Exner und Beck, die nach fehlgeschlagener Restrukturierung seit Ende März 2013 die Geschäfte in Wunsiedel führen, verhandeln nach eigenen Angaben derzeit mit gut einem Dutzend Interessenten. "Dabei handelt es sich ausschließlich um strategische Investoren, die sowohl an einzelnen Standorten als auch an größeren Teilen der Gruppe Interesse haben." Namen nannten sie nicht

Erste Verkäufe im Sommer?

Die Autowelt König sei ein fest in der Region verwurzeltes Unternehmen mit motivierten Mitarbeitern und vielen Standorten in Top-Lagen, betonte Exner: "Für Investoren bieten sich hier echte Chancen." Er halte erste Verkäufe noch im Laufe des Sommers für möglich.

Zu besten Zeiten war die Autowelt König und die AWK Automobile mit 620 Mitarbeitern an 16 Standorten aktiv. Das Markenportfolio umfasste Volkswagen Pkw und Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda und Fiat. (rp)

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KOMMENTARE


Detlef Rüdel

28.05.2013 - 08:14 Uhr

Der Kurs einer Sanierung ist immer hart und verlangt viele Opfer. Für viele trifft das auf Unverständnis, weil nicht die, die davon betroffen sind die Fehler gemacht haben. Das Management muss sich fragen, welche Fehler aus der Vergangenheit dazu geführt haben, dass ein Unternehmen heute dort steht. Dumping Preise um jeden Preis, nur um einen Zulassungszähler zu erhalten, das ist mit Sicherheit der falsche Weg. Ich hoffe für alle Beteiligten, dass man eine vernünftige Lösung findet. Das gut ausgebildete Personal, soll- und wird mit Sicherheit schnell wieder Anschluss finden. Auch hoffe ich für die Kunden, welche Gutgläubig aus welchen Grund auch immer Anzahlungen geleistet haben, Hilfe erhalten. Der Markt bereinigt sich selbst, das was hier jetzt passiert, ist das beste Beispiel dafür. Allen beteiligten, wünsche ich ausreichend Glück für das was jetzt kommt. (Mitarbeiter & Kunden).


Krümmelmonster

31.05.2013 - 13:08 Uhr

Wie sozial ist denn das Unternehmen ?? Die Arbeiter werden jetzt gekündigt und die Führungskräfte die jeden Monat Ihre Taschen voll gemacht haben und die Firma erst in diese Lage gebracht haben, sind immer noch dort Beschäftigt!!!!(Hohe Gehälter und die größten Vorführwagen gefahren) Das ist ein Witz !!!! Da verliert man einfach den Glauben , das da alles sauber abgelaufen ist !!! Mir tut es sehr leid für die Mitarbeiter die bis zum Schluß hinter diesen Unternehmen standen und jetzt nach Hause geschickt werden.


Daniel W.

31.05.2013 - 14:25 Uhr

@Krümmelmonster: Willkommen in unsere schönen bunten Welt!!So ist es nunmal, mir ist die eigene Nase näher als einer meiner Mitarbeiter. Wie war es denn als Schlecker abgedankt hat??Den Sklaven, denn von Mitarbeitern kann man bei Schlecker ja nicht sprechen, wurde die Existenz entzogen und die Familie Schlecker sitzen immer noch in Ihrem Elfenbeinturm und halten Sie die Bäuche vor lachen, wie doof Ihre Sklaven doch waren.


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