DaimlerChrysler will im laufenden Jahr 150 Fahrzeuge der neuen Luxusmarke Maybach ausliefern. Dies sagte DaimlerChrysler-Vorstandsmitglied Jürgen Hubbert am Mittwoch bei der Eröffnung des Maybach-Kundenzentrums in Sindelfingen. In diesen "Centers of Excellence" könnten Maybach-Kunden künftig die individuelle Ausstattung ihres Fahrzeugs bestimmen und das Auto abholen. Die Auslieferung beginnt im Oktober. In 2003 sollen 1.000 Maybachs zu Preisen ab 310.000 Euro verkauft werden. "Dieses Ziel werden wir 100-prozentig erreichen", betonte Joachim Schmidt vom Mercedes-Benz Pkw-Markenvorstand. Das Kundenzentrum in Sindelfingen ist das größte der weltweit geplanten 25 Maybach-Zentren, von denen auch je eins in Berlin und München eröffnet werden soll. Das luxuriöse Ambiente zielt DaimlerChrysler zufolge vor allem auf Kunden mit einem Vermögen von mindestens 30 Mio. Dollar. 6.000 MB-Partner weltweit sollen Interessenten lediglich weitervermitteln. Eine Ausnahme ist in den USA geplant: Hier werden ausgesuchte Mercedes-Benz-Händler auch Ansprechpartner für Maybach sein. Maybach-Verkäufer rund um die Uhr erreichbar Die Maybach-Verkäufer seien für die Autobesitzer rund um die Uhr erreichbar. Als Pannendienst könnten innerhalb weniger Stunden Werksmechaniker zu fast jedem Ort der Welt geflogen werden. Rund 40 Prozent der beiden Modelle Maybach 57 (310.000 Euro) und Maybach 62 (360.000 Euro) sollen ab dem kommenden Frühjahr in den USA abgesetzt werden. Auf den europäischen Markt entfallen dem Vertriebsplan zufolge 25 Prozent (Deutschland zehn), auf Asien 20 Prozent und auf Arabien 15 Prozent. Das erste Fahrzeug wird Irmgard Schmid-Maybach, die in den USA lebende Enkelin des Namensgebers und Motorenkonstrukteurs Wilhelm Maybach erhalten. (dpa/us)
DaimlerChrysler eröffnet "Center of Excellence"
In diesem Jahr sollen 150 Maybach ausgeliefert werden / Verkaufsstart im Oktober